Lilly81 schrieb:Aber alles was an die Öffentlichkeit gelangt, ist ist alles so einseitig.
1) der TV hat die Verschwundene als letzter gesichert lebend gesehen.Zusammen in einer Wohnung. Wir sprechen von einem Ende zwanzigjährigen, betrunkenen Mann und seiner 15jährigen Nichte.
2) es gibt keine seriöse, bestätigte Sichtung der Verschwundenen nach dem besagten Morgen.
3) die Ermittlungsbehörden legen sich fest, dass die Verschwundene das Haus "nicht selbstständig" (= lebend) verlassen hat; die zu dieser Überzeugung führenden Spuren sind bislang der Öffentlichkeit (!) nicht bekannt gemacht worden. Das ist aber zu diesem Zeitpunkt auch nicht sinnvoll.
4) der TV (und nicht nur er allein) berichtete wiederholt nachgewiesen unwahre Versionen über sein Verhalten im Zeitraum des Verschwindens und in den 24 Stunden danach. Die Sachverhalte, die er hierdurch zu verschleiern versuchte, belasten ihn erheblich.
5) es gibt Haare der Verschwundenen
in Kombination mit Fasern der ebenfalls verschwundenen Decke (merke: Schweigen ist nur erfolgversprechend, wenn man von Anfang an schweigt) im Kofferraum des Autos, mit dem der TV nach dem Verschwinden innerhalb von 24h zweimal Richtung Frankfurt/Oder fuhr - ohne plausible Erklärung.
Und das ist lediglich das, was uns bekannt ist. Also realistischer Weise ein geringer Teil der vorhandenen kriminalpolizeilichen Erkenntnisse.
Dagegen stehen die fairy tails, die der TV den Angehörigen der Verschwundenen erzählt hat (nicht belegbar und unplausibel) und die skurrilen Zeugenaussagen, die die Verschwundene gesehen haben wollen (natürlich in Bezug zu Ort und Zeit widersprüchlich).
Wo ist die Einseitigkeit?