Wo ist Rebecca Reusch?

@Xana
Du hast sehr schön geschrieben.ich verstehe deine Einwände, trotzdem gibt es dieses Forum, wo Menschen sich über Dinge austauschen wollen und können.
Es wird hier sehr gut auf die Regeln geachtet.
Ich glaube auch, dass Familie, Schwester, Freunde,usw. Sich auch austauschen....ihre geheimsten Befürchtungen sprechen sie wohl nicht aus, würden sie mitlesen, sähen sie wohl einen oder mehreren Gedankengang, den sie selbst wohl auch denken.
Wir sind alles nur Menschen, welche drüber rätsekn und sehr hoffen, dass es ein gutes Ende nimmt.LG

@Aloceria Danke für den Link und auch die Erklärung! Ich dachte das Knien ist bei allen Christen üblich.

Aloceria schrieb:Evangelische Christen knien beim Beten nicht, sondern nur die Katholiken.

ich glaube micch zu erinnern, RR ist evangelisch. Es gab wenige Seiten vorher ein Bild mit langem rosa Kleid. Das soll ein Foto von ihtrer Konfirmation sein. Demnach ist sie Protestantin.

@Xana


Das Forum wäre leer, wenn sich die User keine Gedanken machen würden. Ich weiß zwar wie Du das meinst, aber gerade der Krimiteil lebt von Spekulationen.

Darum werfe ich auch noch eine ein, falls dies nicht schon längst gesagt wurde. Die Eltern sind ja sehr gläubig und Rebecca noch sehr jung. Vielleicht wollte sie einen neuen Freund, aus was für Gründen auch immer, verheimlichen?

Ahoi aus Berlin,

Ich denke die Theorie mit der Verabredung mit einem unbekannten macht mit den aktuellen Infos am meisten Sinn.

Der Unbekannte überredet bzw. verabredet sich mit Rebecca vor dem Schulbeginn zu einem Treffen. Ggf. wollte sie wirklich nach der Verabredung in der Schule erscheinen. Vllt. nicht zu der ersten Stunde sondern erst zum späteren Block.

Vermutlich wusste der Unbekannte, dass Rebecca defensiv reagieren würde, wenn er ihr geschrieben hätte, dass er sie mit dem Auto abholen wird und sie irgendwo hinfahren. Um aber ihr vertrauen zu gewinnen, sagte er ihr, dass sie doch bitte eine Decke mitnehmen soll, damit sie sich draußen im Park, See oder wo auch immer hinlegen können. Die Decke dient dann natürlich nur als Vorwand um ihr Vertrauen zu gewinnen und als wäre nichts Böses in der Luft. Natürlich hat der Unbekannte nicht vor mit ihr im Park / See Zeit zu verbringen, sondern nur zu erreichen dass sie ins Auto steigt.

Ich verstehe aber nicht warum sie ihr Handy ausgeschaltet hat. Wenn sie die Person aus dem Internet kennen würde und die Unbekannte Personen müsste solche Alibi Vorwände benutzen, um sie ins Auto zu locken, dann hätte sie nicht ihr Handy ausgeschaltet (ihre Mutter konnte sie nicht erreichen). Einzig allein würde ein leerer Akku könnte es erklären, selbst dann würde sie dann nicht wissen wann und wo sie vom unbekannten abgeholt wird.

Ich denke auch das diese Übernachtung genau an diesem/diesen Tag/en genau so von ihr geplant war und es kein Zufall war das sie genau dann dort übernachtet.

Nein, das mit dem WhatsApp ist immernoch nicht so schlüssig für uns...

- Zweitkarte hatte ich total vergessen. Sprich definitiv kein WhatsApp Web. SIM Karte in ein Handy einlegen und WhatsApp starten führt dazu, dass das Backup über iCloud bzw. Google Drive heruntergeladen wurde (ergibt Sinn, da dies die Standard Einstellung ist für Chat-Backups). Hierfür muss die Apple ID oder das Google Konto bekannt sein. Inkl. Passwort. Okay, das ließe sich durch eine richterliche Anordnung besorgen. Ansonsten kennen doch sehr viele Handynutzer diese Daten doch selbst nicht mehr; einmal eingerichtet weil unbedingt notwendig und dann vergessen. Erst recht Familienmitgliedern nennt man diese Dinge ja nicht. Aber wie gesagt: Polizei kann die Infos einholen, deshalb wohl auch ca. eine Woche dafür benötigt. Ergibt bis hierhin Sinn.

- Datenpakete vom bzw. an den WhatsApp Server: Nunja, ihr wisst schon, dass WhatsApp die Kontakte im Telefonbuch ständig synchronisiert? Rebecca war mit Sicherheit in mindestens einer WhatsApp Gruppe, sprich auch wenn dort jemand etwas geschrieben hat gab es Datenverkehr zwischen ihrem Smartphone und den WhatsApp Servern. Ergo muss es weder eine Nachricht an sie persönlich noch eine Nachricht, die sie selbst verschickt sein, um die Datenverbindung zu WhatsApp zu erklären. Es könnte auch zur vollen Stunde das automatische Backup des Chats gewesen sein. Also fraglich, ob man mit dieser Info wirklich weiterkommt.

- Zeit im WLAN: Okay, die Polizei weiß dann wohl ganz genau, wann die Verbindung zum WLAN abgebrochen wurde - wahrscheinlich weil sie/das Smartphone außer Reichweite war. Flugmodus ist nur unter Umständen die Erklärung, da bei iOS die WLAN Verbindung auch dann noch aufrechterhalten wird, wenn man den Flugmodus aktiviert (so zumindest bei meinem IPad). Bei meinem Android Smartphone wird WLAN automatisch mit ausgeschaltet. Hier reagiert wohl jedes Gerät unterschiedlich.

- Chatverläufe: Wie gesagt kommt es darauf an, wann die Backups von WhatsApp erstellt werden. Standard Einstellung bei Android Handys 02:00 Uhr. Sprich, wenn diese Einstellung bei anderen Handys auch Standard ist (könnt ihr ja gerne nachschauen bei euch und dann hier schreiben), wird die Polizei keine Chance haben, Zugriff auf Chats nach 02:00 Uhr zu erlangen.

Es ist wirklich entscheidend, ob das Handy die ganze Nacht über im WLAN eingeloggt war und ob am Vorabend des Verschwindens eine Verabredung vor Beginn der Schule ausgemacht wurde. Und exakt diese Infos hat die Polizei. Von einer Verabredung gehe ich nicht aus, da sie sonst die Person ausfindig gemacht und längst befragt hätten. Es sei denn wir spinnen weiter und denken an ein Tinder oder Lovoo Date. Dann muss diese Verabredung nicht zwingend über WhatsApp vereinbart worden sein. Abgesehen davon wären noch die Instagram und Facebook Messenger Chats möglich. Aber ob man so früh morgens Lust hat sich mit einer Person zu treffen, die man (wahrscheinlich im falle des online Datings) noch nie gesehen hat?

theweeknd schrieb:Ich denke auch das diese Übernachtung genau an diesem/diesen Tag/en genau so von ihr geplant war und es kein Zufall war das sie genau dann dort übernachtet.

Würde zu einem Treffen passen, aber tut zum verschwinden nichts zur Sache oder? Sie hat ja das ganze Wochenende dort übernachtet und das scheinbar öfter.

moonxshinex schrieb:So wie du deine Theorie hast, habe ich meine.

Ich sage nicht, dass dies ausgeschlossen werden kann aber entzieht sich mir jeglicher Logik.
Als Täter ( wenn ich mich in diese Logik hineinversetzen kann) schreib man eine Nachricht nur dann von ihrem Handy, wenn man jemandem etwas Vorspielen möchte - wem also? Dem Umfeld. Freunden, Familie.
Wäre diese Nachricht, die von ihrem Handy aus verschickt wurde nun an Freunde o. Familie versendet, hätten diese das ja schon zur Kenntnis gegeben und dann könnte zumindest eine wirkliche, stichfeste Zeitangabe kommuniziert werden, wann Rebecca o. Der Täter zuletzt über ihr Handy aktiv war.

Vielleicht wurden die Nachrichten genau aus diesem Grund verschickt, um eben zu suggerieren, dass eine unbekannte Person (ungleich Famile / Frreundeskreis) involviert ist um damit Zeit zu gewinnen.

moonxshinex schrieb:Würde zu einem Treffen passen, aber tut zum verschwinden nichts zur Sache oder? Sie hat ja das ganze Wochenende dort übernachtet und das scheinbar öfter.

Damit wollte ich nur sagen das es kein spontanes Treffen sein sollte sondern schon länger geplant und somit auch Nachrichten von den Tagen vor dem verschwinden wichtig sein könnten.

theweeknd schrieb:Damit wollte ich nur sagen das es kein spontanes Treffen sein sollte sondern schon länger geplant und somit auch Nachrichten von den Tagen vor dem verschwinden wichtig sein könnten.

Ja hoffentlich, wenn sie diese nicht schon gelöscht hat.
Wenn es so sein sollte und sie nichtmal ihren Freunden etwas erzählt, wird sie die Verläufe sicherlich regelmäßig gelöscht haben :(

@Harry65
Ahoi zurück
Deine Theorie ist nicht so abwegig, ich denke aber, er, der Unbekannte od. die Unbekannte wusste, dass RR bei der Schwester schlief, später Schule ist und der Schw. an einer Feier war, folglich am frühen Morgen schlief, und dass die Schwester arbeiten ging, wahrscheinlich machten sie ab, der/die holte sie an der Tür ab. Nach dieser Info per whatsApp schaltete sie das handy aus. Weil soweit alles geklärt war.
Ob der/ die ein Auto letztendlich hatte oder ob sie zu Fuss weggingen? Da wäre es eben wichtig, wer hat RR an jenem Morgen gesehen? Alleine oder in Begleitung?

Misetra schrieb:Weißt du mehr als die Polizei? Das mit dem Mobbingverdacht steht in zig Artikeln, und was die Polizei hier ermittelt hat oder noch ermittelt, wird sie bestimmt nicht erzählen.

Die Frage könnte man zurückgeben - weißt du da mehr?
Es wird in alle Richtungen ermittelt, selbst ohne Mobbingverdacht hätte man das schulische Umfeld abgeklopft. In vielen Artikeln, v.a. die am Anfang der Suche veröffentlicht worden sind, steht in einem Halbsatz etwas von möglichem Mobbing. Nirgends wird das als Fakt dargelegt. Auch stellt der Vater einiges klar, was vorher in Richtung Mobbing interpretiert hätte werden können. Wenn es Streit in der Schule gab, dann ist klar, dass in Richtung Mobbing ermittelt wird. Aber nicht jeder Streit ist gleichbedeutend mit Mobbing. Bislang weiß nur die Polizei, ob es ein Fall von Mobbing gab oder nicht. Wir nicht.

wolke7 schrieb:ich glaube micch zu erinnern, RR ist evangelisch. Es gab wenige Seiten vorher ein Bild mit langem rosa Kleid. Das soll ein Foto von ihtrer Konfirmation sein. Demnach ist sie Protestantin.

Definitiv. An das Bild dachte ich schon gar nicht mehr...

yong schrieb:Die Eltern sind ja sehr gläubig und Rebecca noch sehr jung. Vielleicht wollte sie einen neuen Freund, aus was für Gründen auch immer, verheimlichen?

Wieso "sehr gläubig"? Wir wissen, dass das Mädchen konfirmiert wurde - wie alle Christen. Und, dass die Mutter jetzt bei der Krise zur Seelsorge war. Ist auch nichts Seltenes. Gerade in Krisen und bei Todesfällen gehen die meisten Christen, auch die, die sonst eher nicht so in die Kirche gehen, zu einem Geistlichen.

Harry65 schrieb:Ggf. wollte sie wirklich nach der Verabredung in der Schule erscheinen. Vllt. nicht zu der ersten Stunde sondern erst zum späteren Block.

Sie hatte an dem Tag erst zur dritten Stunde.

Harry65 schrieb:Um aber ihr vertrauen zu gewinnen, sagte er ihr, dass sie doch bitte eine Decke mitnehmen soll, damit sie sich draußen im Park, See oder wo auch immer hinlegen können.

Da gibt es keinen wirklichen See und auch einen angenehmen Park gibt es in fußläufiger Umgebung nicht so wirklich. Und gemütliches Picknick, bei 3 Grad?!

Silbersee schrieb:wahrscheinlich machten sie ab, der/die holte sie an der Tür ab.

Das wäre mir in der Lage zu riskant (sowohl aus Sicht des Täters als auch aus Sicht eines Mädchens, das nicht erwischt werden will). Da kann man doch viel zu leicht von Nachbarn gesehen werden. Ich würde das Treffen also etwas abseits vereinbaren.

Aloceria schrieb:Wieso "sehr gläubig"? Wir wissen, dass das Mädchen konfirmiert wurde - wie alle Christen. Und, dass die Mutter jetzt bei der Krise zur Seelsorge war. Ist auch nichts Seltenes. Gerade in Krisen und bei Todesfällen gehen die meisten, auch die, die sonst eher nicht so in die Kirche gehen, zu einem Geistlichen.

Ob sie sehr gläubig sind, ist mal dahingestellt. Zumindest gehören sie in Berlin als praktizierende Christen zu einer schwindenden Minderheit. Weniger als ein Viertel der Berliner ist überhaupt noch in einer der beiden großen Kirchen. Hat jetzt nicht unbedingt irgendetwas in dem Fall zu sagen, hilft nicht sonderlich weiter, lässt lediglich vermuten, dass die Familie vielleicht christliche Werte innerhalb der Familie lebt, gerade in der heutigen schnellen, digitalen Welt womöglich besonderes Augenmerk auch auf eine bestimmte Erziehung legt, was ja wiederum bei der Persönlichkeitsentwicklung der Vermissten dann eine Rolle spielt (also ob sie leichtsinnig irgendwelchen Flausen im Kopf folgt oder sich vielleicht in entscheidenden Momenten doch Rat bei der Familie holt). Alles nur Gedanken und letztlich ohne Belang.

auchhier schrieb:Die Frage könnte man zurückgeben - weißt du da mehr?
Es wird in alle Richtungen ermittelt, selbst ohne Mobbingverdacht hätte man das schulische Umfeld abgeklopft. In vielen Artikeln, v.a. die am Anfang der Suche veröffentlicht worden sind, steht in einem Halbsatz etwas von möglichem Mobbing. Nirgends wird das als Fakt dargelegt. Auch stellt der Vater einiges klar, was vorher in Richtung Mobbing interpretiert hätte werden können. Wenn es Streit in der Schule gab, dann ist klar, dass in Richtung Mobbing ermittelt wird. Aber nicht jeder Streit ist gleichbedeutend mit Mobbing. Bislang weiß nur die Polizei, ob es ein Fall von Mobbing gab oder nicht. Wir nicht.

Es ging darum, dass @moonxshinex behauptet hat, dass es für das Mobbing keine Beweise gebe. Zum Thema Mobbing antwortete die Mutter in Focus Online kürzlich:

FOCUS Online: Angeblich hatte Ihre Tochter Streit in der Schule. Haben Sie Hinweise darauf, dass Sie gemobbt wurde?

Reusch: Dazu möchte ich nichts sagen, das ist Teil der Ermittlungen.

https://www.focus.de/panorama/welt/in-berlin-vermisst-sie-ist-mein-nesthaekchen-mutter-spricht-ueber-verzweifelte-suche-nach-rebecca_id_10376111.html

auchhier schrieb:Ob sie sehr gläubig sind, ist mal dahingestellt. Zumindest gehören sie in Berlin als praktizierende Christen zu einer schwindenden Minderheit.

Ja, das durchaus. Aber @yong wollte ja darauf hinaus, dass sie als "extreme Christen" Rebecca möglicherweise den/einen Freund bzw eine Beziehung verbieten wollten oder besonders streng wären. Und dass sie deswegen Treffen mit Jungs geheimhalten musste. Dafür sehe ich keine Anzeichen, bloß, weil sie praktizierende Christen sind.

Aloceria schrieb:Aber @yong wollte ja darauf hinaus, dass sie als "extreme Christen" Rebecca möglicherweise den/einen Freund bzw eine Beziehung verbieten wollten oder besonders streng wären. Und dass sie deswegen Treffen mit Jungs geheimhalten musste. Dafür sehe ich keine Anzeichen, bloß, weil sie praktizierende Christen sind.

Ja, dafür sehe ich auch keine Anzeichen bzw. können wir das schlicht nicht einschätzen, weil wir die Familie nicht kennen.

@Aloceria
Vielleicht war es nicht so, dass RR sich als "erwischt" gefühlt hätte, es sieht eher so aus, dass sie arglos einem Treffen zustimmte.
Montagmorgen ist bei den meisten Menschen wieder Alltagsbeginn. Somit wr es in dieser Situation und Wohnort eben grad nicht riskant?

Und wieviele Menschen sind im Alltagstrott aufmerksam? Die Wenigsten, leider.

@Aloceria

Das hat die Mutter in einem Interview gesagt oder es wurde von der Presse so dahin gestellt. Ist nicht auf meinem Mist gewachsen. ;) Allerdings hatte ich Eltern geschrieben, betrifft aber wohl nur die Mutter.

Reusch: Ich bin gläubig, das gibt mir Kraft. Aber das gilt nicht für die ganze Familie - Quelle Focus