Wo ist Rebecca Reusch?

FadingScreams schrieb:mich würde ja mal interessieren, was man glaubte zu finden, dass man bereits vor den EB, einen Bekannten bat den Router auszulesen..

Die Antwort ist doch ganz einfach. Wahrscheinlich wollte man aus den Daten ersehen, wann genau Rebecca das Haus verlassen hat, denn das war ja nicht bekannt.

lenzko schrieb:Sie glaubt weiterhin den Daten die vorher von der EB heraus gegeben wurden.

aber das sind doch ihre eigenen Daten; die sie selber ausgelesen haben.

rhapsody3004 schrieb:Darüberhinaus wird man auf Ermittlerseite sicherlich auch die genaue Reichweite des WLAN in Erfahrung gebracht haben und somit ein Rebecca bzw. das Handy war vor der Tür, im Garten oder noch in der Straße Nahe des Hauses ausgeschlossen haben.

zumal es ja auch die Signalstärke des Routers gibt.

fortylicks schrieb:aber das sind doch ihre eigenen Daten; die sie selber ausgelesen haben.

Hier hatte es sich doch bereits herausgestellt, daß es nicht die Daten der Familie sind, sondern von den Ermittlern selbst heraus gegeben wurden:

lenzko schrieb:Hier bei RTL war auch zu lesen, daß die Ermittler die ausgelesenen Einloggzeiten selbst bekannt gegeben haben.
Ist es jetzt immernoch so, daß diese Informationen zu den Router-Zeiten nur von der Familie stammen?

Bereits zu Beginn der Ermittlungen hatten die Ermittler bekanntgegeben, dass sich Rebeccas Handy am 18. Februar zwischen 7 und 8 Uhr morgens das letzte Mal mit dem Router im Haus ihrer Schwester und des Schwagers verbunden hatte.

https://www.rtl.de/cms/vermisste-rebecca-reusch-aus-berlin-ist-eine-whatsapp-das-letzte-lebenszeichen-4305152.html

@lenzko
Das sind doch aber eh alles nur Einloggdaten und sagen nichts darüber aus, wann sie ganz vom Netz gegangen ist, davon gibt es keine Aussagen.

Ich bin auch der Meinung, dass die letzte Nachricht im Haus angekommen sein muss, sonst wäre F. doch niemals zum TV geworden, sondern man wäre von einem Verbrechen außerhalb des Hauses ausgegangen.

obskur schrieb:sonst wäre F. doch niemals zum TV geworden, sondern man wäre von einem Verbrechen außerhalb des Hauses ausgegangen.

Könnte ja sein, daß das der offene Faden ist. Und dazu passt dann auch die Aussage, daß die historische Wahrheit nicht mit der forensischen Wahrheit übereinstimmt und F. u.a. deshalb auf freiem Fuß ist.

Generelle Empfehlung um Licht ins dunkel zu bringen:

Es ist sinnvoll, eine Matrix mit den Fakten, Indizien, Behauptungen, Aussagen etc. anzufertigen inkl. Angabe der Quelle und vor allem dem Zeitpunkt, wer wann was gesagt/veröffentlich/spekuliert etc. hat.

Nur so ist ein Überblick möglich und viele Diskussionen würden sich erübrigen. In einer solchen Tabelle ist dann auch eine Gewichtung der Aussagen von EB, TV, Familie, Medien etc. in glaubwürdig bis unwahrscheinlich möglich uns sinnvoll.

Zweiter Hinweis:

Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass falsche, unklare, uneindeutige etc. Behauptungen der Medien (!) grundsätzlich immer von den EB kommentiert oder korrigiert werden?

Auch hier gibt es viel Spielraum, der nur das Feuer der Spekulationen nährt.

lenzko schrieb:Könnte ja sein, daß das der offene Faden ist. Und dazu passt dann auch die Aussage, daß die historische Wahrheit nicht mit der forensischen Wahrheit übereinstimmt und F. u.a. deshalb auf freiem Fuß ist.

Auf jeden Fall können wir festhalten, dass er deswegen auch anfangs überhaupt zum TV geworden und eingefahren ist, weil die historische Wahrheit nicht mit der forensischen Wahrheit übereingestimmt hat.
Die forensische Wahrheit ließ nämlich auf eine gänzlich andere historische Wahrheit schließen als die wie von F angegeben.

obskur schrieb:Das sind doch aber eh alles nur Einloggdaten und sagen nichts darüber aus, wann sie ganz vom Netz gegangen ist, davon gibt es keine Aussagen.

Hä? Was nur Einlogdaten? Wenn ein Handy mit eingeschalteten WLAN in einem bekannten WLAN-Bereich ist, ist es immer eingeloggt, egal, ob das Handy aktiv genutzt wird oder nicht. Wenn das Handy ausgeschaltet wird oder den WLAN-Bereich verlässt, wird das eindeutig im Log festgehalten.

digi1 schrieb:Wenn das Handy ausgeschaltet wird oder den WLAN-Bereich verlässt, wird das eindeutig im Log festgehalten.

Und hier wird halt vermutet, dass die EB nachweisen können, dass dies im Haus und erst nach dem Telefonat zwischen TV und BR stattgefunden hatte

@digi1
Zu den Logdaten möchte ich auch noch einmal etwas anderes ansprechen. Es wurde doch immer berichtet, daß Rebeccas Handy an dem Morgen mindestens einmal auf den Router zugegriffen hat. Wenn das Handy z.B. ein automatisches Backup für WhatsApp erstellt, dann greift das Handy doch auch auf den Router zu für das Hochladen und das ohne es irgendwelche Bedienung von jemandem geben muß?

Vermuten kann man viel, wissen tut es keiner. Aber warum soll man der Einlogzeit 6-8 Uhr keinen Glauben schenken? Auf alle Fälle finde ich die Einlogzeit 6 uhr für eine Langschläferin irgendwie schon seltsam.
Warum sollte bei Bekanntgabe der Einlogzeiten die Zeit 8.42 Uhr verschwiegen worden sein? Alles unstimmig....

ChrisHal schrieb:Und hier wird halt vermutet, dass die EB nachweisen können, dass dies im Haus und erst nach dem Telefonat zwischen TV und BR stattgefunden hatte

Ja genau so wird es auch gewesen sein. Zum Glück vermuten die EB im Gegensatz zu uns nicht, sie werden es schwarz auf weiß haben.Wir kennen doch hier nur die Eckdaten, das sollte doch nun wirklich jedem klar sein. Die EB haben zu jedem Punkt aller Indizien die genauen Details, aber wie oft soll man das noch wiederholen.

lenzko schrieb:Zu den Logdaten möchte ich auch noch einmal etwas anderes ansprechen. Es wurde doch immer berichtet, daß Rebeccas Handy an dem Morgen mindestens einmal auf den Router zugegriffen hat. Wenn das Handy z.B. ein automatisches Backup für WhatsApp erstellt, dann greift das Handy doch auch auf den Router zu für das Hochladen und das ohne es irgendwelche Bedienung von jemandem geben muß?

Mit dem mindestens 1 mal zugegriffen wird sicher der morgentliche Snap an ihre Freundin gemeint sein, der in der Zeit erfolgte, als das Handy im heimischen WLAN eingeloggt war. Am Routerlog lässt sich nicht erkennen, ob Internetaktivität erfolgt ist.
Ein eingeschaltetes Handy hat eigentlich immer Datenverkehr ins Internet, Wetterdaten, automatische Updateprüfung, Mailabfragen, Diverse Messangerabfragen u.s.w..

digi1 schrieb:Mit dem mindestens 1 mal zugegriffen wird sicher der morgentliche Snap an ihre Freundin gemeint sein, der in der Zeit erfolgte, als das Handy im heimischen WLAN eingeloggt war. Am Routerlog lässt sich nicht erkennen, ob Internetaktivität erfolgt ist.

Der SNAP könnte aber theoretisch auch von einem anderen Gerät aus gesendet worden sein, wenn man dort die Zugangsdaten für den Account eingegeben hat.

lenzko schrieb:Der SNAP könnte aber theoretisch auch von einem anderen Gerät aus gesendet worden sein, wenn man dort die Zugangsdaten für den Account eingegeben hat.

Ja, das ist möglich, es sei denn, man hat direkt beim Provider zurückgefragt.

rhapsody3004 schrieb:Die forensische Wahrheit ließ nämlich auf eine gänzlich andere historische Wahrheit schließen als die wie von F angegeben.

So sehe ich das auch. Wenn der TV angegeben hat:

„... als die Mutter anrief war Rebecca schon weg“

die Nachricht der Mutter aber nachweislich im Heimnetz des Schwagers zugestellt wurde, dann passt das eben dann nicht. Zumal das Handy ja auch verschwunden ist.

Wenn der TV dann eventuell angegeben hat , vor und nach dem Anruf geschlafen zu haben, tatsächlich aber getextet hat und später Auto gefahren ist, dann passt es wiederum nicht.

Durchblick0815 schrieb:Wenn der TV dann eventuell angegeben hat , vor und nach dem Anruf geschlafen zu haben, tatsächlich aber getextet hat und später Auto gefahren ist, dann passt es wiederum nicht.

Wobei Texten eher nicht für panische Aktivität des TV spricht, müsste er eine Leiche verbringen, hätte er in der knappen Zeit sicher keine Muse um zu texten. Zumal dürfte durch das zur Verfügungstellen seines Handys der EB zum auslesen der geführte Gesprächsverlauf oder zumindest der/die Kontaktpartner bekannt sein.

@digi1

Ich gehe eher davon aus , dass der TV noch eine Weile nach dem er nach Hause gekommen ist, getextet hat. Also bevor überhaupt irgendetwas passieren ist bzw. passiert sein könnte.

Der Kommunikationspartner ist für mich dabei eher unwichtig, wobei ich nicht ausschließen möchte , dass es sogar Rebecca gewesen sein könnte.

Durchblick0815 schrieb:Der Kommunikationspartner ist für mich dabei eher unwichtig, wobei ich nicht ausschließen möchte , dass es sogar Rebecca gewesen sein könnte.

Unwahrscheinlich, dann müsste R über Sperrbildschirm mit ihm geschrieben haben, ihre letzte ON-Zeit in Whatsapp war 0.09 Uhr. Außerdem hätte die EB, die ja die bekannte Onlineaktivität von R bekanntgegeben hat, diese Aktivität mit erwähnt. Kommunikationspartner wäre für die EB nur interessant, wenn z.B. das Gespräch von F gelöscht worden wäre, dann hätten die sicher auf der Matte der Chatpartner gestanden.

Sie hätten tatsächlich so kommuniziert haben können oder auch über andere Dienste. Ob und inwieweit dies öffentlich bekannt gegeben worden wäre , kann ich nicht beurteilen.

Die Ermittlungsbehörden haben in ihren Statements eh fast keine genauen Indizien bekannt gegeben.