Aber mit den vielen tollen Beiträgen hier ergibt sich für mich jetzt doch ein einigermassen schlüssiges Gesamtbild für die Aussagen der Staatsanwaltschaft, daß RR das Haus wahrscheinlich nicht lebend verlassen hat. Ich versuch mal alle in den Beiträgen erwähnten Dinge zusammenzufassen / aufzuzählen. Bitte ergänzen, falls ich etwas vergessen habe:
- Auswertungen von Kameras (z.B. Im öffentlichen Nahverkehr) könnten ergeben haben, daß RR auf keiner der Aufnahmen zu sehen ist
- die von den EB befragten Zeugen, die RR gesehen haben wollen, könnten von den EB, nach einer entsprechenden Befragung, als nachweislich unglaubwürdig eingestuft worden sein
- die Kesy-Daten lagen den Ermittlern nach Belegen hier im Forum definitiv am 27.2. vor, am 28.2. wurde er verhaftet. Die Kesy-Daten könnten somit der entscheidende Faktor für seine Verhaftung gewesen sein, neben einem hier im Forum vermuteten aber unbelegten Kleidungsstückfund am (28.2.?) in einem Container nahe bei den Gropiuspassagen
- Die Arbeiten der Spusi, startend mit dem Verhaftungstag, könnten die interne Aussage gebracht haben: "Da wurde geputzt und zwar im Twingo, im Haus und insbesondere im Bad" - das ist zwar eine Vermutung von mir, aber es gibt Hinweise darauf, daß es so gewesen sein könnte (weil der Twingo so schnell zurückgegeben wurde). Intern soll eine solche Aussage angeblich wie ein interner Schuldspruch sein - man hatte etwas zu verbergen - hat Spuren beseitigt
- es könnte eine indifferente Leichenspursituation im Haus gegeben haben, gemäss einem Hundeführer mit dem ich gesprochen habe: Ein Leichenspürhund könnte im Haus angeschlagen haben, ein zweiter Kontrollhund eventuell nicht. Damit hätte man dann zwar einen Hinweis aber keinen eindeutigen.
- am spannendsten und überzeugendsten finde ich persönlich die Argumentation von
@Matthaei, weil das natürlich sozusagen "weiche harte Facts" sein könnten: Doch möglicherweise im Haus an ungewöhnlichen Stellen gefundene Spuren wie Körperausscheidungen in leicht ungewöhnlicher Menge oder ähnliches - die zwar vielleicht nicht zwangsweise gerichtsverwertbar sind, weil dann wieder auch nicht soo ungewöhnlich, aber für die Ermittler intern zu einer klaren Richtung, zu einem klaren Bild / Überzeugung geführt haben
- was man auch immer schnell vergisst: Es könnte auch ein Schuss guter kriminalistischer Spürsinn am Anfang hinzugekommen sein: "Hier ist was faul" und Widersprüche bei den Zeugenaussagen.
Die EB
könnten somit schon ein sehr klares Bild und Gründe für ihre Aussagen zum wahrscheinlichen Tod von RR am Morgen im Haus haben - neben den rein digitalen Spuren. Das war es was ich eigentlich herausarbeiten wollte. Danke an alle, die konstruktiv mitgemacht haben.