Wo ist Rebecca Reusch?

@imakebesen

Du meinst, er hat unmittelbar nach der Tat diesem/r engen Vertrauten WA-Nachrichten geschrieben, dass er gleich vorbeikommt und reden will? Dann nur noch fix den Leichnam ins Auto und ab auf die Autobahn? Das halte ich für mehr als unwahrscheinlich - denn zum einen wären die Ermittler dem(der)jenigen sicherlich sowas von aufs Dach gestiegen (zur Erinnerung: lt. Vivien R. haben die Ermittler gleich zu Beginn das Handy von FR einbehalten und sicherlich ausgelesen) - davon hätte man vermutlich gehört und der Fall wäre vermutlich längst gelöst. Zum anderen: Hältst du es tatsächlich für wahrscheinlich, dass viele Menschen so enge Vertraute haben, die ein Tötungsdelikt decken würden? Ich würde das (in nichtkriminellen Kreisen) eher für eine große Ausnahme halten.

Ghuron schrieb:Zum ersten Mal in der Geschichte von Großbritannien wurden die Daten der Apple-Gesundheits-App "Health" ausgewertet, um einen Mörder zu überführen. [...]

Vierzehn Schritte im Erdgeschoss, die Treppe rauf, 35 Schritt im Obergeschoss, zwei Stufen runter.

So konnte der Verdächtige troz seiner Behauptung überführt werden, dass er sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Haus befand und von Einbrechern sprach."
Quelle: https://www.stern.de/digital/smartphones/iphone--wie-die--health--app-einen-mordenden-ehemann-ueberfuehrte-8485188.html (10.12.2018)

Siehe auch:

Forensisches Szenario - Herzfrequenz - Ziehen eines Körpers (Abbildungen)

Dein Bild was du gestern gepostet hast zeigt auch noch mal wie man diese Decke hätte zb einsetzen können weil sich doch immer so viele gefragt haben wie FR eine Leiche ohne Fortbewegungsmittel von a nach b transportiert haben will

@Borboleta

Vielen Dank für den Link, ja sowas hatte ich gesucht, ich denke das wurde quasi von der Bildzeitung abgeschrieben. Nicht wirklich neue Erkenntnisse, hatte ich auch nicht erwartet... höchstens, dass man gleich auch im Haus mehrmals nach Spuren einer Straftat gesucht hat und es dann ab Tag 5 an die Moko ging und als die dann nichts weiter im Haus gefunden haben, hat man die Suche auf die Wälder verlagert. Sicherlich auch auf Grund von Kesy, was da jetzt nicht explizit drin steht.

Für mich klingt es ehrlich gesagt jetzt schon nach einem Cold Case, es wurde alles mögliche unternommen, aber Rebecca nicht gefunden, nur noch durch einen Zufallsfund, wird es hier vorangehen können.

Durchblick0815 schrieb:Das würde ja aber im Umkehrschluss bedeuten , dass man teilweise anklagt, ohne eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Täterschaft oder Tatbeteiligung vorweisen zu können.

Den Umkehrschluss verstehe ich nicht(?) Bei der Anklage muss ein hinreichender Tatverdacht vorliegen. dieser enthält eine Prognose hinsichtlich des Ausgangs in der Form einer Verurteilungswahrscheinlichkeit.
Tatsächlich liegt zu diesem Zeitpunkt und über den Prozess wohl (zumindest) in aller Regel auch gleichzeitig der dringende Tatverdacht vor, da sonst tatsächlich die etwas paradoxe Situation eintreten könnte, dass man einen wahrscheinlich wegen eines schweren Delikts zu Verurteilenden nicht in U-Haft halten könnte und derjenige somit fliehen könnte (den Link dazu müsste ich nochmal raussuchen).

Durchblick0815 schrieb:Der dringende Tatverdacht bedeutet für mich , dass ein solcher vorliegen muss, um den Eingriff in die Grundrechte durch die U-Haft zu rechtfertigen. Für eine Anklage reicht ein „weniger“ Tatverdacht aus, wobei noch immer eine Wahrscheinlichkeit für eine Verurteilung gegeben sein muss.

Für die Anklage ja. Das ist auch wirklich nicht schwer zu finden, wenn man danach sucht (einige Quellen hatte ich gepostet). Es gibt schlicht keine seriösen anderen Quellen.
Für den dringenden Tatverdacht (eine Voraussetzung für U-Haft) muss nur eine hohe Täterwahrscheinlichkeit vorliegen. Eine Prognose bzgl. eines Verfahrensausgangs wird zu dieser Zeit nicht getroffen. Da der dringende Tatverdacht naturgemäß früh im Ermittlungsprozess angenommen werden muss (da sonst keine U-Haft möglich um z.B. die Beseitigung von Spuren oder Flucht zu verhindern), wäre es auch schwierig gleich abzuschätzen ob es am Ende zu einer Verurteilung reichen kann. Der Richter entscheidet hier nur ob er dem dargestellten Szenario der Ermittler folgen kann und den TV mit hoher Wsk. für den Täter hält. Alle Fallstricke eines späteren Verfahrens werden zu diesem Zeitpunkt noch nicht tiefergehend gewürdigt. Das ist alles auch sehr schön in dem von mir verlinkten Aufsatz auseinaderklamüsert (man muss nur etwas aufpassen, was die am Ende gültige Auffassung ist, da der Autor mehrere Sichten gegeneinaderstellt).

DieCaro schrieb:Hältst du es tatsächlich für wahrscheinlich, dass viele Menschen so enge Vertraute haben, die ein Tötungsdelikt decken würden? Ich würde das (in nichtkriminellen Kreisen)eher für eine große Ausnahme halten.

Oh ja, das glaube ich auf jeden Fall. Auch innerhalb der Familie gibt es doch immer falsche Alibis. Im Fall Peggy hat die Mutter des derzeit Mordverdächtigen sogar ein Jahr später zu den Gunsten ihres Sohnes ausgesagt.
Wenn Florian es als Unfall dargestellt hat... wenn ich mir vorstelle, meine beste Freundin würde mir sowas anvertrauen, sie ist auch herzensgut... egal lassen wir das...

imakebesen schrieb:DieCaro schrieb:
Hältst du es tatsächlich für wahrscheinlich, dass viele Menschen so enge Vertraute haben, die ein Tötungsdelikt decken würden? Ich würde das (in nichtkriminellen Kreisen)eher für eine große Ausnahme halten.

Oh ja, das glaube ich auf jeden Fall. Auch innerhalb der Familie gibt es doch immer falsche Alibis. Im Fall Peggy hat die Mutter des derzeit Mordverdächtigen sogar ein Jahr später zu den Gunsten ihres Sohnes ausgesagt.
Wenn Florian es als Unfall dargestellt hat... wenn ich mir vorstelle, meine beste Freundin würde mir sowas anvertrauen, sie ist auch herzensgut... egal lassen wir das...

Also ich würde keinen decken bei einem Tötungsdelikt, nicht mal meine Kinder.
Bei einem Unfall ruft man eigentlich 110 oder 112 an.
Unfall ist ja keine Straftat.

Es folgten weitere Untersuchungen im Haus der Schwester sowie Befragungen von Rebeccas Familienmitgliedern.Als die Polizei jedoch keine eindeutigen Beweise finden konnte, wurde die Suche auf Waldgebiete und Seen rund um Berlin und Brandenburg ausgeweitet. Auch der Verdacht gegen Rebeccas Schwager ließ sich trotz zahlreicher Hinweise nicht erhärten.

http://m.news.de/panorama/855772744/rebecca-reusch-aus-berlin-vermisst-seit-5-monaten-so-ging-die-polizei-nach-dem-verschwinden-der-15-jaehrigen-vor/1/

Interessante aussage von einer beteiligten Polizistin. Ich denke dass schliesst die streng geheimen Beweisordner.

das steht aber da auch:

"Wir haben keinerlei Hinweise, dass Rebecca noch lebt. Wir müssen davon ausgehen, dass sie tot ist.", erklärte Martin Steltner von der Berliner Staatsanwaltschaft bereits vor einigen Wochen.

aus demselben Artikel:

http://m.news.de/panorama/855772744/rebecca-reusch-aus-berlin-vermisst-seit-5-monaten-so-ging-die-polizei-nach-dem-verschwinden-der-15-jaehrigen-vor/1/

hajohh schrieb:Es folgten weitere Untersuchungen im Haus der Schwester sowie Befragungen von Rebeccas Familienmitgliedern.Als die Polizei jedoch keine eindeutigen Beweise finden konnte, wurde die Suche auf Waldgebiete und Seen rund um Berlin und Brandenburg ausgeweitet. Auch der Verdacht gegen Rebeccas Schwager ließ sich trotz zahlreicher Hinweise nicht erhärten.

http://m.news.de/panorama/855772744/rebecca-reusch-aus-berlin-vermisst-seit-5-monaten-so-ging-die-polizei-nach-dem-verschwinden-der-15-jaehrigen-vor/1/

Interessante aussage von einer beteiligten Polizistin. Ich denke dass schliesst die streng geheimen Beweisordner.

Wieso ist die Aussage der Polizistin interessant? Sie hat bestimmt keine Akteneinsicht.

NurMitleser schrieb:Also ich würde keinen decken bei einem Tötungsdelikt, nicht mal meine Kinder.
Bei einem Unfall ruft man eigentlich 110 oder 112 an.
Unfall ist ja keine Straftat.

Auch bei einem Unfall mit Todesfolge, der vielleicht durch fehlende Selbstbeherrschung durch Übermüdung und Alkoholkonsum passiert ist, könnte es dennoch als Totschlag ausgelegt werden.

Bei einem Mord würde ich auch niemanden decken... auch nicht meinen Sohn.
Ansonsten kann man selbst nur hoffen niemals in eine solche Situation zu kommen.

Steht doch im Prinzip nichts neues drin.
Keine eindeutigen Beweise und Verdacht liess sich nicht erhärten, ist uns seit Monaten bekannt.

kamin0 schrieb:Steht doch im Prinzip nichts neues drin.
Keine eindeutigen Beweise und Verdacht liess sich nicht erhärten, ist uns seit Monaten bekannt.

Diese Polizistin wollte auch mal zu Wort kommen mehr nicht, sie weiß ja nicht mehr als wir.

Aber ruft man nicht trotzdem den Notruf?Der andere könnte ja noch leben auch wenn es nicht so aussieht. Da muss doch irgendetwas falsch laufen im Kopf den Notruf nicht zu tätigen.
Unfälle passieren und alles andere ist in meinem Augen Totschlag

sweetpoison schrieb:Aber ruft man nicht trotzdem den Notruf?Der andere könnte ja noch leben auch wenn es nicht so aussieht. Da muss doch irgendetwas falsch laufen im Kopf den Notruf nicht zu tätigen.
Unfälle passieren und alles andere ist in meinem Augen Totschlag

Da bin ich voll Deiner Meinung und wenn ich aufgeregt bin und die Nummer vom Notruf mir im Moment nicht einfällt vor Aufregung klingel ich beim Nachbarn

NurMitleser schrieb:Da bin ich voll Deiner Meinung und wenn ich aufgeregt bin und die Nummer vom Notruf mir im Moment nicht einfällt vor Aufregung klingel ich beim Nachbarn

Hat er aber eben aus Angst nicht gemacht, so seine Erklärung an den Vertrauten...

@imakebesen
Wenn er denn tatsächlich etwas damit zu tun hat,wovon die EB ja aus geht
Mal ehrlich ,wenn ein Unfall passiert,mach ich mir doch keinen Kopf ob ich u.U. des Totschlags verdächtigt werde,da handelt man doch einfach ohne nachzudenken. Die einzige Angst die ich hätte wäre das dem anderen nicht rechtzeitig geholfen werden kann.Wer macht sich da Gedanken, es könnte als Straftat ausgelegt werden

Angst hätte ich nur dann wenn ich bewusst jemand Schaden zugefügt hätte.

sweetpoison schrieb:Wo ist Rebecca Reusch?
heute um 21:14
@imakebesen
Wenn er denn tatsächlich etwas damit zu tun hat,wovon die EB ja aus geht
Mal ehrlich ,wenn ein Unfall passiert,mach ich mir doch keinen Kopf ob ich u.U. des Totschlags verdächtigt werde,da handelt man doch einfach ohne nachzudenken. Die einzige Angst die ich hätte wäre das dem anderen nicht rechtzeitig geholfen werden kann.Wer macht sich da Gedanken, es könnte als Straftat ausgelegt werden

Angst hätte ich nur dann wenn ich bewusst jemand Schaden zugefügt hätte.

Bei Unfall mit Totesfolge gibt es doch meistens, höchstens eine Bewährungsstrafe und der Tv wäre kein Tv.

NurMitleser schrieb:Bei Unfall mit Totesfolge gibt es doch meistens, höchstens eine Bewährungsstrafe und der Tv wäre kein Tv.

Kann sein aber darüber würde ich mir in dem Moment keine Gedanken machen.Ich glaube auch nicht das man dann noch den Alkohol merkt,man ist doch schlagartig nüchtern. Also wie man es dreht und wendet da muss schon mehr gewesen sein als ein Unfall.

@sweetpoison
Ich meinte dies auch nur im Hinblick auf eine mögliche Erklärung für einen möglichen Mitwisser.