Wo ist Rebecca Reusch?

Für die Anwältin ist es jetzt sicher wichtig die Familie weiterhin Pro-F. zu halten, dass sie am Ende nicht gegen ihren Mandanten aussagt. Sofern es dazu kommen sollte.

Insofern ist das Schweigen von F. gegenüber der Familie, ein Maulkorb an die Eltern, die immer noch nicht wissen was mit R passiert ist.
Die Eltern haben schon mindestes 1 mal gesagt, dass sie F. in die Mangel genommen haben:
Nach der ersten Haftentlassung.

Interessant war auch, dass die Mutter über die 2. Freilassung von F. "überrascht" war.

KeylessGo schrieb:Meldeauflagen kann es erst dann geben, wenn er angeklagt worden ist und als Beschuldigter zu einem Gerichtstermin geladen wird.

Nein, Meldeauflagen gibt es nur, wenn ein existierender Haftbefehl gem. § 116 Abs.1 StPO gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wird. Das hat mit einer Anklage erstmal nichts zu tun und kann auch vorher geschehen - sofern es eben einen Haftbefehl gibt. Wenn man als Beschuldigter zu einem Gerichtstermin unentschuldigt nicht erscheint, kann die zwangsweise Vorführung angeordnet werden. Dann wird man zuhause von freundlichen Polizeibeamten abgeholt und ins Gericht chauffiert. Mit Meldeauflagen hat aber auch das nichts zu tun.

@Kreuzbergerin
Ja davon gehe ich nach der Aussage auch aus.
Ich denke es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der "Knoten platzt"

Auch sagt er ja, sie können den TV jederzeit wieder in U Haft befördern wenn es neue Indizien gibt. Dann der Optimismus... Ich denke in der momentan ruhig wirkenden Zwischenzeit hat sich etwas getan und wird bald entweder zum Täter oder R. Führen.

@KeylessGo
Die Frage ist, sollte sie wirklich mehr wissen, inwieweit sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren kann. Und die Eltern wollen doch sicher wissen, was er zu sagen hätte. Das hat doch auch was mit Vertrauen zu tun. Das muss doch noch mehr an der Familie nagen, dass derjenige der reden könnte angeblich nicht reden darf. Alles wirklich sehr fragwürdig.

TV schrieb:8:25: zweiter Anruf der Mutter bei RR und dieses Mal gleich danach bei FR, denn dieses Mal weiß die Mutter, dass JR längst bei der Arbeit ist. FR wird also geweckt, geht nachschauen. Hier das Treppab und Treppauf, das irgendwo berichtet worden ist, ich glaube, in der BZ.

ich habe diese Medienmitteilung so gefunden:

Laut „Berliner Kurier“ kam der 27-jährige Mann ihrer Schwester um sechs Uhr morgens von einer Firmenfeier nach Hause. Als er um 8.30 Uhr nach dem Mädchen schauen wollte, war sie bereits weg, sagt er. Sie habe eine Fleecedecke mitgenommen.

( vom 26.02.2019)
https://www.welt.de/vermischtes/article189417547/Berlin-Rebecca-schrieb-kurz-vor-Verschwinden-noch-eine-WhatsApp-Nachricht.html

Ausserdem kann ich mich so wie @Miss_kathrin12 auch an einem stream erinnern, dass die Mutter R das Telefonat mit FR genauso wiedergegeben hat, wie es in dem Zeitungsartikel steht.

Das heisst, FR war der erste, der vom Verschwinden der Decke "wusste".

Sollte er wirklich schuldig sein, hätte er das der Anwältin gegenüber doch eh nicht zugegeben. Was genau sollte sie also wissen?

@selassie
Aber wenn man daran glauben möchte, dass jemand nichts damit zu tun hat und das Kind noch lebt, möchte man evtl auch gar keine Fragen stellen oder andere Varianten kennen.

Tatsächlich nachvollziehbar...

Aber ich würde sowas niemals den Medien mitteilen. Das ist ein Punkt der Familie, den ich bis heute überhaupt nicht verstehen kann.

@Oragani
Entschuldige bitte, aber wie unendlich dreist ist das bitte, sich nicht vor der Familie zu äußern?! In der Theorie hat man gut reden, "er muss ja nichts sagen, ist sein gutes Recht, bla, bla, bla". Natürlich ist das in der Theorie richtig. Aber wie würdest du reagieren, wenn ein Familienmitglied von dir Spurlos verschwindet, ein angeheiratetes Mitglied beschuldigt wird, und dir erzählt "Sorry, ich darf euch nix mehr dazu sagen!" Welcher normale Mensch nimmt das gelassen hin? Es sind zwei verschiedene Paar Schuhe ob man vor den Ermittlern schweigt, die voreingenommen sind,oder vor der ach so geliebten Familie.

Für mich lässt der Sachverhalt kaum Interpretationsspielraum. Entweder die Anwältin hat ihm wirklich dazu geraten, weil er damit zu tun hat, oder er schickt die Anwältin als Ausrede vor, weil er damit zu tun hat.

@Needle
Wenn ein Mörder nichtmal mit seinem Anwalt darüber redet und den Anlügt, dann Prost Mahlzeit. Das wäre das DÜMMSTE, was ein Mörder tun könnte :-D

Needle schrieb:Sollte er wirklich schuldig sein, hätte er das der Anwältin gegenüber doch eh nicht zugegeben. Was genau sollte sie also wissen?

Woher willst Du das denn wissen? Es ist sogar empfehlenswert, gegenüber (s)einem Strafverteidiger Klartext zu reden. Damit nicht irgendwann im Prozess plötzlich Ungereimtheiten auftreten, von denen der Verteidiger nichts wusste - und die unwiderlegbar sind.

@Needle
Das muss so nicht sein. Ich glaube er kann es auch zugeben. Ich weiß nicht ob sie das melden müsste?!

Sie soll ihn ja verteidigen, auch im Falle von Schuld. Bis dies nicht von Seiten der Moko erwiesen ist, wäre Schweigen tatsächlich eine gute Methode.

Hier wurde kürzlich über ein Satellitenprogram berichtet was hochauflösende Bilder liefert.
Wenn der Satellit nun am 18.2 oder 19.2 gerade hier vorbeiflog könnte ein Scharfes Bild vom Twingo an der Abfahrt ausgefiltert werden und wohin er sich bewegte usw.
Ob die Mokos sowas in Betracht ziehen weiß ich nicht.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/satellitenfotos-zeigen-erde-mit-30-zentimetern-aufloesung-a-1020882.html
http://www.digitalglobe.com/products/securewatch

@Heidekloß
@Egi
@Oragani
Soweit ich weiß, raten Anwälte dazu, auch ihnen gegenüber keine Schuld einzuräumen, da es die Verteidigung erschweren kann. So darf ein Anwalt dann beispielsweise nicht mehr angeben, von der Unschuld des Mandaten überzeugt zu sein.

zorroxyz schrieb:Interessant war auch, dass die Mutter über die 2. Freilassung von F. "überrascht" war.

So wie ich und vermutlich alle hier im Thread auch. Die Überraschung rührte
mit hoher Wahrscheinlichkeit daher, daß er ja schon quasi hieb- und stichfest
als Täter überführt schien.

@Thl40

Ja eben, hatte ich auch bereits so versucht, auszudrücken....

Was dann nämlich hier gleich wieder daraus interpetiert wird......
genau das sind die Gründe für den Informationsstop !!

....auch die Moko unterrichtet die Öffentlichkeit NICHT ständig über neue Erkenntnisse !!

Die Zeit zeigt es .......... wir wissen wenig,
alles sind nur unsere Annahmen & Meinungen dazu ...

UND unsere grosse Anteilnahme nicht zu vergessen !

Ich bin nicht nur verwundert, sondern auch schockiert 🤯
Wie kann ich als Eltern einer vermissten ( und sehr wahrscheinlich getöteten) Tochter mich damit zufrieden geben, dass ein Tatverdächtiges Familienmitglied mir auf Anraten seines Anwaltes nichts zu dem Morgen des Verschwindens sagen „DARF“ !

Egi schrieb:Das ist aber gar nicht notwendig. Ich könnte das jetzt noch 100 Mal schreiben: Nahe Verwandte müssen nicht gegen ihre Angehörigen aussagen. Keine deutsche Staatsanwaltschaft und kein deutsches Gericht kann sie dazu zwingen. Und sollten sie es doch tun, wären die dabei gewonnenen Aussagen illegal erlangt und völlig wertlos.

Sie müssen nicht aber die dürfen Aussagen. Das ist nicht illegal. Es ist auch nicht illegal, wenn der Vater F Fragen stellt. Und die Aussage ist nicht mehr oder weniger wertlos als wenn sie von einem Nichtverwandten kommt. Das hat mit dem Verwandtschaftsgrad nichts zu tun. Inwieweit hörensagen grundsätzlich vor Gericht verwertet wird ist eine andere Sache.

Edit: oder bezog sich das Illegale nicht auf die Aussage der Eltern sondern darauf, dass sie zum Aussagen gezwungen werden? Das ist natürlich Illegal. Sehe gerade, dass sich das Illegale auch darauf beziehen kann.

Irgendwann wird raus kommen was mit R. passiert ist und ich weiß nicht, irgendwie glaube ich sogar, dass Familie Reusch noch eher sagt dass die Polizei Beweise manipuliert hat, anstatt zu sagen ja er war es. Aber ich kann mir auch vorstellen dass sie ihn einfach verzeihen. Es tut mir leid, aber nach diesem Bericht ist mir das alles echt zu dumm. Wenn die Sache mit Rebecca nicht so traurig wäre, würde ich wirklich denken die verarschen uns doch. Sorry aber mir fällt dazu nichts mehr ein

@Needle
Mein Anwalt hat mir damals sogar dringend dazu geraten die komplette Wahrheit zu sagen, ob schuldig oder nicht. Fiel mir leicht, da ich nichts damit zu tun hatte, aber mein Anwalt hätte mich, auch wenn ich den "Mist" gemacht hätte, als unschuldig dargestellt. Im Zweifel kann der Anwalt am Schluss immernoch sagen: das wurde mir nicht erzählt.

Theorie und Praxis, quasi.

@DieMichi
Ob natürlich ist es das.

Das ist nicht meine persönliche Meinung.

Aber so wie man die Familie bisher in der Öffentlichkeit wahrnehmen konnte, vertrauen sie auf alles was er gesagt hat.
Und ich denke, sowas könnte daran liegen das so alle anderen Varianten, sowie die evtl Schuld des TV ausgeblendet werden kann.
Auch der evtl tot der Tochter.

Daher kann ich nachvollziehen, dass Die Familie in dem Glauben bleiben möchte, keine Fragen stellen möchte oder sogar froh ist, wenn der TV sagt, er dürfe nicht darüber reden.

So bleiben Ihnen andere Varianten und vorallem Hoffnung.

Sobald selbst Sie Zweifel an seinen Aussagen bekommen, schwindet all dieses.

Deshalb verstehe ich es zum Teil in deren Situation.