Hagedorn schrieb:Es würde durchaus genügen, wenn die Ermittler pro See oder vielleicht alle 5km eine Probe hätten.
Zudem gibt es meines Wissens schon Datenbanken, wo die Erdzusammensetzung in bestimmten Gebieten bekannt ist.
Aber die Ermittler haben offensichtlich keine Zeit ODER
keine Erdspuren vom TV.
Was wiederum fast unmöglich wäre, hätte er im Freien eine Leiche entsorgt.
In den USA konnte anhand von Kieselalgen, an der Kleidung eines TV, ein ganz bestimmtes Gewässer gefunden werden.
Ich vermute, du unterschätzt da die Wissenschaftl.
Keine Sorge, ich unterschätze als promovierte Naturwissenschsftlerin die Wissenschaft sicher nicht
;)Ich habe aber den Eindruck, dass hier viele gewaltig
überschätzen was möglich ist, nicht unbedingt technisch, sondern vor allem auch vom finanziellen, personellen und zeitlichen Aufwand her, und da würde ich gerne zu einem etwas realistischen Bild beitragen.
In der Regel ist die Situation ja auch eher so, dass man beides hat - Spuren vom Tat-/Fundort
und eine Vergleichsprobe vom TV und dann beides miteinander in Verbindung bringen muss. Hat man nur eines von beiden, wird es sehr schwer.
Selbstverständlich gibt es auch Fälle in denen man über die Bodenzusammensetzung, Pflanzen, Mikroorganismen, Insekten etc. den gesuchten Ort finden kann.
Aber hier ist das Suchgebiet weder von der Geologie her noch klimatisch groß unterschiedlich, und verfügt daher größtenteils auch über recht ähnliche Lebewesen.
Die Unterschiede in den Bodenproben sind daher klein, es reicht sicher nicht nur alle 5 km eine Probe zu nehmen. Es gibt auch keine Datenbank mit dieser hohen Auflösung. Folglich müsste man schon verdammt viele Proben nehmen und analysieren, und das kostet viel Zeit, Geld und Personal. Da ist es billiger und vermutlich auch effektiver einfach einen Suchtrupp und ein paar Hunde durch den Wald stapfen zu lassen.