Wo ist Rebecca Reusch?

@zorroxyz
Sandboden hast du ein Stück weiter hinter Möllendorf in dem Waldstück. Der Wald rund um den Glubigsee ist ziemlich dicht bewachsen, viel Unterholt und in Ufernähe viele Erlen. Die umgebenden Waldstücke sind Kiefernwälder, in Moornähe viele Birken.

Es ist gleichwohl möglich, einen Menschen zu beseitigen. Mal angenommen er hat gar nicht so lange nachgedacht. Mittels Decke ins Auto und losgefahren. Irgendwo angehalten und notdürftig vergraben oder in einen See geworfen. So verschwinden jedes Jahr Menschen, welche irgendwann ein Pilzsammler findet.

Maira schrieb:Sandboden wäre eine Möglichkeit. Oder eben Moor.

Brandenburg besteht zu großen Teilen aus Sandboden. Da kommt man trotz Wurzeln auch im Wald relativ gut voran. Ich kann mich daran erinnern, wie wir in bewaldetem Gebiet gegraben haben und uns der Sand ab einer gewissen (geringen) Tiefe unterhalb der dünnen Humusschicht einfach so in die Grube rieselte. Man musste den Sand einfach nur noch herausschippen. Die Grabutensilien mag er am Tag des Verschwindens nicht dabei gehabt haben. Aber er war am Folgetag ja nochmal in der Region...

MorsAmandi schrieb:Weiß man den ob es in dieser alten Sandgrube auch Schächte bzw. zugeschüttete Baue gibt?

Ich denke mal, dass war der Grund wieso sie dort Spezialgerät wie "Bio Radar", ein "elektronisch-akustisches Ortungssystem" und "Video-Thermographie“ vom THW dabeihatten.

Maira schrieb:Wir haben nur von Haaren und ein paar Fasern erfahren, das Auto wurde relativ fix wieder zurück gegeben und nicht einbehalten. Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber hätte man Verbringungsspuren gefunden stünde das Auto nicht vor der Haustür.

Das sehe ich etwas anders. Nach einer gründlichen, gerichtsfest dokumentierten Spurensicherung gibt es eigentlich keinen Grund, den Wagen nicht schnellstens an die Besitzer-Familie zurückzugeben.

Wenn das himbeerrrote Gefährt wirklich keine eindeutigen Verbringungsspuren (auch keine Spurenbeseitigungsspuren) aufgewiesen hätte, dann wäre es natürlich nur noch bedingt relevant, wo dieses Nichtverbringungsauto am Montagmorgen und Dienstagabend hin- oder entlanggefahren ist. Dieser tagelange Suchaufwand im A12-Gebiet wäre dann für mich nicht logisch erklärlich. Warum sollten dann die KESY-Daten öffentlich so bedeutsam sein? Daher gehe ich davon aus, dass im Twingo sehr wohl eindeutige, über die plausible Nutzung hinausgehende Spuren gesichert worden sein müssten.

Durchblick0815 schrieb:Es ist gleichwohl möglich, einen Menschen zu beseitigen. Mal angenommen er hat gar nicht so lange nachgedacht. Mittels Decke ins Auto und losgefahren. Irgendwo angehalten und notdürftig vergraben oder in einen See geworfen. So verschwinden jedes Jahr Menschen, welche irgendwann ein Pilzsammler findet.

Hat das Haus eine Garage? Ansonsten müsste das ja auffallen, wenn er mit einem leblosen Körper zum Auto geht, oder es wäre zumindest für ihn zu riskant gewesen, dass ihn jemand sieht. Und wo soll sie gewesen sein? Im Kofferraum? Wäre das am helllichten Tag unter Alkoholeinfluss nicht sehr gewagt gewesen? Eine Polizeikontrolle, und er wäre geliefert gewesen. Es sei denn, sie lebte noch, als sie ins Auto stieg ...

Rheinperle schrieb:@Maira

Pooky ist eine asiatische Süßigkeit, meine mich zu erinnern dass es unserem "Mikado" ähnelt. Gibt verschiedene Sorten, Erdbeere und Banane zum Beispiel. Das Bild hat wohl keinen tieferen Sinn würde ich mal vermuten.

Die asiatische Süßigkeit heißt "Pocky" und nicht "Pooky".
https://www.worldofsweets.de/Marke+Pocky/Pocky-Chocolate-40g.318389.html?adword=Google/PRODUKTERWEITERUNG/Pocky/318389&gclid=EAIaIQobChMI0tqwgZqO4QIVVeh3Ch0L7AWUEAQYAyABEgJvhfD_BwE

Ich finde leider das dazugehörige Photo von RR nicht.

Maira schrieb:Sind Fichten nicht Flachwurzler? Da gräbst du kein Loch!

Zum Thema Graben eines Loches im Wald führe ich mal den Fall "Ursula Herrmann" an. Hier wurde, soweit nicht bekannt, im Wald ein etwa quadratisches Loch mit 1,5 m Seitenlänge und einer Tiefe von ca. 1 m gegraben. Bei der Fallbearbeitung wurde diese Situation versucht nachzustellen, um in etwa die Zeitspanne festzustellen, welche der oder die Täter dafür benötigen würden. Die Nachstellung der Situation hat ergeben, dass ein solches Loch für eine einzelne Person unter enormen Kraftaufwand mindestens 4 Stunden intensive Arbeit, und dies auch nur mit entsprechendem Werkzeug, bedeuten würde. Wie bereits genannt, ist das im Wald vorhandenes Wurzelwerk ein enormes Hindernis, was, nur mit Schaufel ausgestattet, noch mehr Zeit in Anspruch nehmen würde.

Löwensempf schrieb:Das ist nicht gesagt.

Diese Information stand bereits in einem frühen Stadium der Ermittlungen zur Verfügung. Deshalb, gehe davon, das hätten sie geleakt.

Auch im See versenkte Leichen tauchen nicht immer gleich auf bzw. werden sofort gefunden.

Hier ein Beispiel - da läuft gerade der Prozess gegen den Ehemann
Quelle: https://www.tag24.de/nachrichten/muenster-heek-ehefrau-erstochen-mutter-leiche-teich-messer-streit-anklage-totschlag-gericht-1006834
Zusammenfassung: Ehefrau erstochen am 8. August, Festnahme des Ehemanns am 22. September, Geständnis und Leichenfund (eingewickelt in ein mit Steinen beschwertes Netz) Dezember.

oder der Fall - eine unbeschwerte Leiche - erst nach 11 Wochen geborgen
Quelle: https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/hamburger-sv/article163125003/Warum-Leichen-ueber-Wochen-unter-Wasser-bleiben-koennen.html
Zitat: "Bei Wassertemperaturen von weniger als etwa 5 Grad passiert wenig und der Leichnam kann lange Zeit unter Wasser bleiben oder taucht gar nicht wieder auf. "
"Kaltes Wasser wirkt der Gasbildung entgegen. Bis sich genügend Fäulnisgas angesammelt hat, um dem Körper den nötigen Auftrieb für einen Aufstieg an die Wasseroberfläche zu verleihen, kann es auch Monate dauern. In kalten Gewässern oder bei grober Zerstörung der Leiche kann diese auch nicht mehr auftauchen."

Im Bodensee sollen gar 65 Ertrunkene nie wieder aufgetaucht sein
Quelle: https://rp-online.de/panorama/65-leichen-in-der-tiefe-des-bodensees-verschollen_aid-8496755
auch hier der Grund u.a.: in der Tiefe ist es zu kalt (30 Meter tief)
Interessant finde ich in dem Artikel folgendes, Zitat: "Ertrunkene, die nicht tiefer als 20 Meter liegen, tauchen in der Regel nach einigen Tagen wieder auf, wie Philipp Gaus, Präsident der Seerettung Rorschach, erklärt. "Die Leichen bleiben dann zwei bis drei Tage an der Wasseroberfläche. Werden sie in dieser Zeit nicht entdeckt, sinken sie wieder ab und tauchen nie wieder auf.""
Leider habe ich keine Ahnung, ob das immer so ist oder sich ausschließlich auf den Bodensee bezieht.

Für mich klingt das alles so wie - selbst wenn die Leiche nicht beschwert wird, muss man sie nicht zwingend finden.

Was das Eingraben und Versenken betrifft, sollte man auch das Wetter beobachteten. Was war an diesem Tag für ein Wetter? Wenn es nämlich kalt war, dürfte das Graben nicht so einfach sein; auch könnte der See zugefroren gewesen sein.

Firmlead schrieb:Die asiatische Süßigkeit heißt "Pocky" und nicht "Pooky".

"Pooky" ist die fiktive Variante, es gibt einige Artikel in dem Design, z.B. Federmäppchen.

Hammurapi schrieb:Wenn das himbeerrrote Gefährt wirklich keine eindeutigen Verbringungsspuren (auch keine Spurenbeseitigungsspuren) aufgewiesen hätte, dann wäre es natürlich nur noch bedingt relevant, wo dieses Nichtverbringungsauto am Montagmorgen und Dienstagabend hin- oder entlanggefahren ist. Dieser tagelange Suchaufwand im A12-Gebiet wäre dann für mich nicht logisch erklärlich. Warum sollten dann die KESY-Daten öffentlich so bedeutsam sein? Daher gehe ich davon aus, dass im Twingo sehr wohl eindeutige, über die plausible Nutzung hinausgehende Spuren gesichert worden sein müssten.

Da hast du vollkommen Recht. Wenn es ausgeschlossen werden könnte, warum sucht man da. Es wäre natürlich auch möglich, dass er ihre persönlichen Sachen dort irgendwo abgelegt hat. Aber ich denke auch, dass die Polizei Anhaltspunkte hat, zB Erde im Auto, an den Schuhen etc.

Stekson schrieb:Hat das Haus eine Garage? Ansonsten müsste das ja auffallen, wenn er mit einem leblosen Körper zum Auto geht, oder es wäre zumindest für ihn zu riskant gewesen, dass ihn jemand sieht. Und wo soll sie gewesen sein? Im Kofferraum? Wäre das am helllichten Tag unter Alkoholeinfluss nicht sehr gewagt gewesen? Eine Polizeikontrolle, und er wäre geliefert gewesen. Es sei denn, sie lebte noch, als sie ins Auto stieg ...

Sorry, aber dieser Beitrag wäre vor 3 Wochen ggf noch angebracht gewesen.
Bitte erstmal mit dem Fall vertraut machen bevor man solche Fragen stellt...

@Stekson
Mein Mann war an diesem Tag auch in Richtung Polen unterwegs und hat einen kleinen Abstecher zu unserem Campingplatz gemacht. Es war schönes Wetter an diesem Tag, der See war nicht zugefroren.

https://m.accuweather.com/de/de/berlin/10178/february-weather/178087

Stekson schrieb:Was das Eingraben und Versenken betrifft, sollte man auch das Wetter beobachteten. Was war an diesem Tag für ein Wetter? Wenn es nämlich kalt war, dürfte das Graben nicht so einfach sein; auch könnte der See zugefroren gewesen sein.

Das habe ich gefunden

Stekson schrieb:Was das Eingraben und Versenken betrifft, sollte man auch das Wetter beobachteten. Was war an diesem Tag für ein Wetter? Wenn es nämlich kalt war, dürfte das Graben nicht so einfach sein; auch könnte der See zugefroren gewesen sein.

Kann man alles googeln https://m.accuweather.com/de/de/berlin/10178/february-weather/178087

FraumitHut schrieb:Leider habe ich keine Ahnung, ob das immer so ist oder sich ausschließlich auf den Bodensee bezieht.

Gibt es denn dort ein Gewässer, dass so tief ist? Selbst wenn wäre die tiefste Stelle in der Mitte des Gewässers, man bräuchte also ein Boot - oder eine Brücke, die nicht zu hoch umrandet ist.

Mazehare schrieb:Gibt es denn dort ein Gewässer, dass so tief ist?

Der Scharmützelsee ist ca. 38 Meter tief, an seiner tiefsten Stelle. Dennoch glaube ich nicht, dass der TV sich da ein Boot auf die Schnelle organisiert hat.

Vielleicht haben die auch was auf dem Laptop gefunden was er gegoogelt hat z. B wolziger see