Perpignan schrieb:Man müßte davon ausgehen, daß R. alle diese (früheren) anfänglichen Treffen verheimlicht hat. Das ist in diesem Fall unwahrscheinlich.
Weil die loverboys bzw. die Hintermänner es so drehen, daß sich das Opfer selber von den Eltern, Geschwistern distanzieren will. Gehirnwäsche. Dazu braucht es Voraussetzungen incl. ZEIT! Daß dann das Vertrauen von R. zum Loverboy größer ist als das zur Familie und zu Freundinnen. All das hätte längst geschehen müssen (arbeitet vielleicht schon stundenweise unter zweifelhaften Umständen), bevor eine umgedrehte R. absichtlich das Haus still und heimlich verläßt.
Das schaut bei R. nach m. E. überhaupt nicht so aus. Sie riß nicht aus und hat morgens um 8.30 h auch kein date, von dem sie niemandem erzählt.
Immerhin hat R. das Wochenende nicht zu Hause, sondern bei der Schwester verbracht, und zwar bis inklusive Montag morgens. Einige hier haben ja schon angemerkt, dass man in dem Alter vor der Schule normalerweise noch zu Hause schläft. Das ist jetzt sicher kein Indiz, aber es spricht momentan auch nicht wirklich was dagegen. Wir wissen nur, was die Eltern gesagt haben (was sie also selbst wussten). R. kann sie schon eine Weile angelogen haben.
Am frühen Abend gab es auch diese Zeugenaussage einer Schulfreundin, sie hätte sie telefonierend an der Bushaltestelle gesehen. Ich persönlich halte so eine Aussage von jemandem, der das Mädchen ja wirklich kennt, als viel glaubhafter als die Aussage von fremden Reiterinnen, sie hätten F. im Wald gesehen.
Ich hoffe, damit nicht wieder zuviel zu spekulieren, aber es kann auch wirklich das erste Treffen gewesen sein. Als sie abends nach Hause wollte hielt der Loverboy sie mit einer neuen Story davon ab. Wenn R. wirklich so zuverlässig war wie die Familie sagt, wäre das ein Grund für den Loverboy, sie nicht nach Hause zu lassen, sondern gleich zu behalten.