Wo ist Rebecca Reusch?

um 19:20 Uhr stellte ich schon mal die Frage.

Da war jeder nur noch am posten und keiner las die anderen Beiträge

Bekam daher keine Antwort und frage daher noch mal, weil für mich nicht ganz schlüssig war.

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Ist die Behauptung eines Boulevardblattes, in welcher RR´s Vater sagte, dass die Fahrt den Grund eines Drogendeals gewesen war, die gleiche Story welche der TV den Ermittlern mitteilte?

Kam den eine Bestätigung oder Dementi seitens RR´s Vater ob die Story stimmt, oder könnte die Fahrt doch noch einen anderen Grund gehabt haben, welche der Vater von RR bist jetzt nicht preis gab?

Dass Rebecca wieder auftaucht wünsche ich mir zwar sehr, allerdings halte ich es für nahezu ausgeschlossen.

Ein Kind öffentlich zum Opfer eines Tötungsdelikts zu erklären - das macht man nicht einfach so, denn da hängt ein riesiger Rattenschwanz an Reaktionen dran. Die Polizei ist erfahren genug, dass sie öffentlich gar nicht erst von einem Tötungsdelikt spräche, wenn sie selber nicht zu 100% davon überzeugt wäre.

Worte wie "möglicherweise" oder "wahrscheinlich" werden bei so einem starken Signalwort wie "Tötungsdelikt" doch von den meisten Menschen übersehen. Das wissen die. Ganz zu schweigen von der emotionalen Reaktion, die bei der Familie durch so ein Statement ausgelöst wird.

Die Polizei hat ja im Folgeverhalten auch recht deutlich signalisiert, dass sie eigentlich nur nach einer Leiche suchen. Seit der TV verhaftet wurde, konzentriert sich alles darauf, ihm ein Tötungsdelikt nachzuweisen und es gibt seitens der Polizei kein Signal, dass man nach einem lebendigen Mädchen sucht.

Wenn die Polizei bzw. die Moko sich so verhält und solche Inhalte kommuniziert, dann muss(!) man davon ausgehen, dass es bedeutende Indizien gibt, die noch nicht an die Öffentlichkeit drangen.

Wie würde die Polizei denn dastehen, wenn Rebecca (was wir uns natürlich alle wünschen!) wieder quicklebendig erschiene? - sie hätten eine Familie unberechtigt tausend Tode durchstehen lassen und einen unschuldigen Mann dessen Leben zerstört, weil sie voreilig dem ganzen Land mitgeteilt haben, dass Rebecca getötet wurde - und das wegen Vermutungen oder weil Rebeccas Handy das letzte Mal im Hause des TV genutzt wurde? Das kann ich nicht glauben. So viel Vertrauen habe ich in die Intelligenz der MOKO-Mitarbeiter schon.

Ob man das Tötungsdelikt, von dem man so fest überzeugt ist, auch juristisch haltbar dem TV nachweisen kann, so dass der in U-Haft bleibt, das ist eine andere Geschichte.

seneca22 schrieb:Viel spannender wäre es doch, sich anhand des Wissens und der Ermittlungsrichtung Gedanken zu machen, wo der TV die mutmaßlich tote Rebecca versteckt haben könnte. Wäre klasse, wenn da Energie und Ehrgeiz einfließen würden.

Ohne zeitliche Eingrenzung kann man sich die Energie sparen, die Möglichkeiten sind endlos.

Alleine die riesigen Waldgebiete.
Unzählige Gewässer
Eventuelle Helfer

Die Tatsache dass er zweimal hingefahren ist, erweitert das ganze nochmals.
Mit dem wenigen Wissen dass uns zur Verfügung steht, wird es quasi unmöglich sein die Stelle ausfindig zu machen.

Chriisssii schrieb:Es hieß erst nur "das Haus nicht verlassen" und als dann von allen Seiten ein "nicht lebend" hinein interpretiert wurde, wurde das ganze präzisiert. Ich finde auf die Schnelle den entsprechenden Artikel nicht, aber der Ermittler sagte sinngemäß, sie hätte das Haus nicht selbstständig verlassen, aber man wisse nicht in welchem Zustand.

Ok das ist extrem präzise und begrenzt für mich die möglichen Indizen auf ein Minimum. Ich meine für eine solche Aussage müssten Sie Indizien haben das Sie entweder sediert, gewaltsam verschleppt, oder getötet wurde.

Und um so etwas mit 100% Sicherheit sagen zu können brauch es für mein Verständnis doch recht eindeutige Spuren/Indizien. Wenn es die gegeben hätte, wäre der Umkehrschluss für mich gewesen das NUR RF in frage kommt.

Biernot schrieb:007derWahre schrieb:
Anwältin legt Haftbeschwerde ein. Warum so Spät, wenn sie der Meinung ist das ihr Mandant unschuldig in U-Haft ist hätte sie das ja schon viel früher machen können.
Vielleicht hat sie erstmal

Denke sie sollte schon länger über die Aktenlage informiert gewesen sein.

Chriisssii schrieb:Es hieß erst nur "das Haus nicht verlassen" und als dann von allen Seiten ein "nicht lebend" hinein interpretiert wurde, wurde das ganze präzisiert. Ich finde auf die Schnelle den entsprechenden Artikel nicht, aber der Ermittler sagte sinngemäß, sie hätte das Haus nicht selbstständig verlassen, aber man wisse nicht in welchem Zustand.

ich denke man hat keine Leichenspuren gefunden im Haus oder im Auto, deshalb die schwammige Formulierung.

Man glaubt eventuell, dass sie beim Verbringen noch gelebt haben muss.

@Jdaks33

Was aber voraussetzt, dass die Aussagen stimmen. Welche sagen, dass er der letzte gewesen sei, welcher....

Alberto schrieb:Edelstoff schrieb:
Das wäre in der Außenwirkung ja katastrophal. Oder muß das gleich unmittelbar im Anschluß an die (erfolgreiche) Haftbeschwerde geprüft werden?

Ich glaube mich zu erinnern, dass mit der Aufhebung des alten Haftbefehls schon direkt ein neuer Haftbefehl erlassen werden kann, wenn die StA - natürlich dann mit neuen Erkenntnissen - einen beantragt. "Der Haftbefehl abc wird azfgehoben, Beschuldigter verbleibt aber für die gleiche Sache aufgrund des Haftbefehls XYZ vom heutigen Tage in Haft", so ungefähr und ohne Gewähr.

Gast4321 schrieb:Edelstoff schrieb:
Das glaube ich nicht, die Staatsanwaltschaft wird das dann wahrscheinlich nicht mehr zu entscheiden haben. Wir werden sehen.

Die Staatsanwaltschaft hat immer das Recht, nach einer stattgegebenen Haftbeschwerde, bei neuen Erkentnissen oder Beweisen beim Amtsgericht wieder einen Haftbefehl zu beantragen.

Wie kommst du darauf?

In Berlin ist natürlich alles möglich und mich würde da nichts überraschen. Grundsätzlich ist die Staatsanwaltschaft ist eine nachgelagerte, weisungsgebundene Behörde. Mit Hinblick auf die Außenwirkung einer potentiellen dreimaligen Festnahme mit zweischenzeitlicher Freilassung eines Tatverdächtigen in einem der aufsehenerregendsten deutschen Kriminalfälle der jüngsten Deutschen Geschichte würde ich vermuten, daß die disziplinarischen Vorgesetzten derzeit auf den Fall einer erfolgreichen Haftbeschwerde vorbereiten und entsprechende Handlungsanweisungen an die Staatsanwaltschaft ausgeben werden.

Gegenfrage: Was würde die Staatsanwaltschaft denn Deiner Meinung nach mit einer nochmaligen Festnahme gewinnen? Was würde sie verlieren?

Teutonicus schrieb:Ja die Ermittlungskosten würden auf Rebecca Fallen, da sie aber minderjährig ist auch auf die Familie.

Das wäre der Hammer.
Wenn sie wirklich noch lebt, die Familie das alles bezahlen soll, wäre das echt krass. Die Familie sagt die ganze Zeit, sie lebt, die Ermittler waren anderer Meinung und wollten so ermitteln. Die Familie aber für deren gewollte Ermittlungen zahlen lassen. Ja, ha-ha. Ich würde die Rechnung von mir weisen.

Pkj schrieb:Das heisst, dass wenn er irgendwo angehalten wird, die Polizei in ihren Computer schauen kann und sehen kann, dass er wegen Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz "vorbestraft

Wenn jemand mal angehalten wird, kann der Streifenpolizist nicht einfach im Computer nachschauen und sehen,ob du mal vor 8 Jahren zu einer Geldstrafe von 250 Euro verurteilt wurdest. Ob etwas gegen dich vorliegt, ja (offene Haftbefehle, Fahndung) oder bestimmte Eintragungen in Datenbanken (Gewalttäter Sport, BtM o.ä.)

Sherlocke schrieb:Geht das auch, wenn das Handy ausgeschaltet ist?

Nein wenn das Handy aus ist geht das nicht.

smoove schrieb:Ein Kind öffentlich zum Opfer eines Tötungsdelikts zu erklären - das macht man nicht einfach so, denn da hängt ein riesiger Rattenschwanz an Reaktionen dran. Die Polizei ist erfahren genug, dass sie öffentlich gar nicht erst von einem Tötungsdelikt spräche, wenn sie selber nicht zu 100% davon überzeugt wäre.

Wir wissen es zwar alle nicht, aber ich bin sicher dass sie irgendwie ausschließen können, dass ihr Handy an dem Morgen definitiv nirgendwo anders mehr eingeloggt war, also in keiner Funkzelle und in keinem anderen WLAN, als im WLAN im Haus. Verbunden damit, dass das Handy weg ist und sie es niemals ohne verlassen hätte, sind sie zu dem plausiblen Schluss gekommen, dass sie das Haus nicht lebend verlassen haben dürfte.

Einzige Alternative: Überfall direkt nach Rausgehen aus dem Haus ohne jegliche Spuren...

@Chriisssii

...sie hätte das Haus nicht selbstständig verlassen, aber man wisse nicht in welchem Zustand...

wenn ich mir dass unabhängig vom Fall am Bsp. meiner Person vorstelle, dann verlasse ich zwar einen Ort, brauche aber Unterstützung. Da ich das normalerweise alleine schaffe, muss sich mein Zustand von normal zu was anderem verändert haben, so was wie einer hilflosen Person.
Das passiert mir aber nur angedröhnt oder irgendwie verletzt (Knöchel verstaucht z.B. oder Schlag auf den Kopf). Aber wie weisst man sowas nach, dass man auf so eine Formulierung kommt?

Weiss jemand ob solche Suchorte vom Tag in der Nacht bewacht werden?

@summerdreem
Der Beisatz „Tötungsdelikt“ sollte vielleicht nicht weggelassen werden, dann sehen die Aussagen der Ermittler nämlich eindeutiger aus!

sunrise2008 schrieb:Was aber voraussetzt, dass die Aussagen stimmen. Welche sagen, dass er der letzte gewesen sei, welcher....

Ich glaube das die wenigsten Rückschlüsse der Polizei auf Grundlage von Aussagen passieren. Ich glaube die Rückschlüsse werden von den ersten Indizien gezogen welche man findet, und das war ja entweder das war wir nicht wissen oder doch die Router Daten, die für mich nicht eindeutig sind.

donniebrasco01 schrieb:Weiss jemand ob solche Suchorte vom Tag in der Nacht bewacht werden?

Die Frage kam schon und die Antwort war nein. Da die Gebiete meist zu groß sind. Wolltest du mal gucken fahren?

007derWahre schrieb:Anwältin legt Haftbeschwerde ein. Warum so Spät, wenn sie der Meinung ist das ihr Mandant unschuldig in U-Haft ist hätte sie das ja schon viel früher machen können.

Eine Anwältin muss ihren Mandanten erstmal kennenlernen, eine Strategie entwickeln und eine Haftbeschwerde gut begründet formulieren. So schnell geht das nicht.

Zum Drogendeal etwas
Soweit ich mich erinnere sagte der Vater von Rebecca, das die Mutter von Florian darüber Bescheid wisse. Man müsste mehr über seine Mutter wissen und genaueres dazu in Erfahrung zu bringen. Es wäre ja auch möglich, das er seiner Mutter einen Gefallen tat - bzw. das seine Mutter ihn darum bat zu ihr zu kommen. Um seine Mutter zu schützen, sage er dazu nicht weiter aus. Sowas hielte ich für möglich.

Zum "Max"
Ich habe vor einiger Zeit schonmal gemutmaßt das Rebecca ggfls. auf einer Datingseite angemeldet gewesen sein könnte, wo sie eine Internetbekanntschaft machte. Dort kann man natürlich auch auf zwielichtige Gestalten treffen, die nichts Gutes im Schilde führen.

Angenommen Sie hätte Nachts von ihm eine Nachricht erhalten a la "Hey, ich bin grad in der Gegend. Wollen wir uns kurz sehen!? Ich kann Dich auch zur Schule fahren. Max". Sowas könnte ich mir gut vorstellen. Sie könnte an den Falschen geraten sein, der Sie dann leider nicht wie versprochen zur Schule brachte, sondern entführte. Das wäre für mich noch die plausibelste Annahme.

Könnte man nachträglich die Maps Daten von TV nachprüfen. Bei mir ist immer eingespeichert wo ich hinfahre auch wenn Maps gar nicht benutzt habe. Oft folgt mir Maps auch so. Gibt es darüber kein bestimmtes Kontollprogramm. Wenn der TV zum Beispiel im Wald, wo zur Zeit gesucht wird, eingelockt war per GPS.

Die Polizei ist schlauer als hier einige meinen, ein Beispiel :

In 133 Tage währender Kleinarbeit hatten die Ermittler 240 000 Mobilfunkdaten mit der rekonstruierten Fahrt-Route des Täters abgeglichen. Dabei hatte sich herauskristallisiert, dass nur ein Mobiltelefon zur Tatzeit mit seinem Besitzer diesen Weg genommen und sich von Funkmast zu Funkmast eingeloggt hatte: „Die Spur eines Handys, das sich genau an die Route des Entführers schmiegt.“ Eine Inhaberabfrage mit richterlichem Beschluss hatte die Ermittler schließlich zum inzwischen rechtskräftig verurteilten Mörder geführt.


Quelle :

https://www.google.com/amp/s/www.tz.de/welt/fall-mirco-schnappte-ingo-thiel-taeter-2603551.amp.html