Wo ist Rebecca Reusch?

@Mrs.Sherlock

Selbst wenn er am Montag losgefahren ist, um Drogen zu kaufen/verkaufen. Dann hätte er eine Nacht/einen Vormittag nicht geschlafen - und dass nachdem er gearbeitet und im Anschluss gefeiert haben soll.

Dass er dann am nächsten Abend, als seine Schwägerin vermisst wurde und seine Frau zumindest sehr verängstigt und durcheinander gewesen sein dürfte, erneut losgefahren ist, ist mehr als unglaubwürdig.

Müsste er nicht außerdem entweder mal schlafen wegen totaler Übermüdung oder ansonsten arbeiten? Es war ja schließlich ein ganz normaler Arbeitstag.

Puscheline schrieb:Mal was zu dem Himbeerauto:

Wenn die Polizei keine Indizien hätte, das RR in diesem Auto, in welchem Zustand auch immer, transportiert wurde, dann hätten sie wohl kaum in dem Waldstück 3Tage lang rumgestochert. Da würde keinen Sinn machen.

Natürlich würde das Sinn machen. Wenn die Polizei glaubt, dass der Schwager der Täter ist, und die Polizei weiß, dass der Schwager die einzige Person war, die Zugang zum Auto hatte, dann ist es natürlich sinnvoll dort zu suchen, wo er aufgenommen wurde. Das macht auch ganz ohne Spuren Sinn.

Gast4321 schrieb:Herr Steltner Sprecher der Staatsanwaltschaft hat dies im Interview mit der "Welt" behauptet. Bzgl. des Mordvorwurfs.

Ja, das wurde aber in der Zwischenzeit wieder einkassiert.

FraumitHut schrieb:BoobSinclar schrieb:
Wenn er Speedfreak oder ähnliches ist, ist das gar nicht mal so ungewöhnlich. Und für einen Koch erst Rest recht.

Wir jetzt einer ganzen Berufsgruppe Drogenmissbrauch unterstellt?

Aufputschdrogen sind in der Gastronomie weit verbreitet. Ist einfach so und keine Unterstellung!

Mrs.Sherlock schrieb:Ja das frage ich mich auch. Der TV kommt um viertel vor 6 von einer Feier (!) nach Hause, wird geweckt er solle nach R gucken, kommt quasi nicht zum Schlaf und dann denkt er sich "Achja, dann fahr ich mal Richtung Frankfurt und klär da mal Drogen".

Mit ein bisschen Speed oder Crystal dürfte er wach und fit genug gewesen sein. Ich glaube mittlerweile auch, dass er mindestens Gelegenheitskonsument ist und dass er also Bezug zu Drogen hat. Allerdings ist er meiner Meinung nach nicht an diesem Vormittag zum Drogen holen unterwegs gewesen.

Durchblick0815 schrieb:ich erkenne gar keines , weil mir schlichtweg keine Informationen vorliegen... warum schließt du Heimtücke , grausam und niedrige Beweggründe aus ?

Und das sollte jeder mal verinnerlichen.
Egal ob entlastend oder belastend, jeder meint hier zu wissen, was in den Akten steht.
Mal ganz davon abgesehen, dass auch viele denken zu wissen, was tatsächlich passiert ist.

Man kann ja viel spekulieren...
Die Informationen haben die Ermittlungsbehörden und wir nicht.

@Egi
Da habe ich schon vor Tagen probiert an das Forum zu appellieren, aber leider ohne Erfolg....

Frl.Baumann schrieb:Aber nur solange du nicht selber verdächtigt wirst.

Ich habe halt nichts zu verbergen, und achte die Gesetze. Ich bin immer auf Seiten der Anklagebehörde in jedem Fall.

Frl.Baumann schrieb:Woher weisst du, dass der Beschuldigte der Täter ist ? Kennst du die Akten oder warst du dabei ?

Unser anständiger BoobSinclar siezt mich, deswegen sieze ich aus Anstand zurück! Oder was möchtest du mir sagen mit dem fetten "du"?

Zur Drogenstory:

Das passt nicht zusammen. Wenn es um organisierte Kriminalität geht im Zusammenhang mit Kapitalverbrechen (R deswegen entführt oder getötet bzw Gefahr dafür), dann ist F kein Kleindealer. Er muss dann schon ziemlich hoch auf der Leiter stehen, mind. mehrere Kilobereich. Da kommt man nicht von heute auf morgen hin. Gerade dieser Bereich ist fest in der Hand von zb Grossfamilien etc. Da wird man nicht mal eben so eine große Nummer. Da deutet auch nichts drauf hin. Er ist nie polizeilich in Erscheinung getreten mit Drogen (sehr unwahrscheinlich da er klein angefangen haben muss um die letzter du hoch zu kommen, Polizei kennen die "Großen" auch idR, können nur nichts beweisen). In so einem Bereich ist man um richtig viel Geld zu verdienen. Er lebt stattdessen in bescheidenen Verhältnissen, das Haus gehört Schwiegervater, alter Kleinwagen usw. Verbrechen in dieser Größe brauchen Zeit und Flexibilität. Er arbeitet als Koch, muss schlafen, hat Familie und Freunde. Völlig unwahrscheinlich, dass er eine große Nummer im organisierten Verbrechen ist.

Kleindealer haben eher nichts mit Kapitalverbrechen zu tun, das ist total unwahrscheinlich. Selbst wenn sie Scheisse bauen. Da bekommt man Prügel. Kapitalverbrechen stehen damit überhaupt nicht im Verhältnis zueinander. Da geht es maximal um ein paar hundert Euro. Dafür riskieren kriminelle Organisationen kein Kapitalverbrechen und bringen ihre riesen Geschäfte in Gefahr. Wenn eine kriminelle Organiston so handeln würde, dann wären die nie groß geworden. So etwas funktioniert höchstens in Büchern. Entsprechend wäre R in diesen Zusammenhang nicht involviert und R wäre aus einem anderen Grund abgängig. Weiter spricht nichts dafür, dass F ein Kleindealer ist. Kleindealer versorgen den Endkunden mit kleinen Mengen. Oder er ist eine Stufe höher und beliefert die Kleindealer. Dafür braucht er aber Zeit. Die Kunden kann er nicht vertrösten mit " ich bin arbeiten, in acht Stunden können wir uns treffen" das macht kein Kunde auf Dauer mit. Dann geht der Kunde woanders hin, Alternativen gibt es in einer Großstadt genügend. Auch erklärt es nicht sein Schweigen (am Anfang schon, aber nicht in Verbindung mit Anwalt). Da geht es um Straftaten im Bereich von Bewährungsstrafe. Er wäre in diesem Fall Ersttäter. Er müsste in diesen Fall auch kein umfangreiches Geständnis ablegen, sondern nur für den Tag des Verschwindens von R sagen, was in etwa er gemacht hat. Ihm dasurch nachzuweisen, was er an Straftaten in den Wochen und Monaten zuvor gemacht hat ist kaum möglich. Die Polizei hat mittlerweile eh alles vorliegen, was F betrifft, was sie bisher nicht haben werden sie auch nicht finden wenn er sagt, was an dem Tag war. Hinzu kommt, R wäre aus einem völlig anderen Grund verschwunden und nicht im Zuge dessen durch die Hand einer weiteren Person getötet oder entführt.In diesem Fall wiederum würde F bewusst in Kauf nehmen, dass die Polizei in die absolute falsche Richtung ermittelt und R entsprechend gefährden. Er nimmt dafür in Kauf, seine Ehe zu zerstören, das Verhältnis zu den Angehörigen, sein Ansehen bei Freunden und sein Ruf in der Öffentlichkeit. Das würde ihn keiner nachsehen, auch nicht die Familie auf Dauer. Die zu erwartende Strafe steht in keinster Weise im Verhältnis, weder was ihn selbst betrifft noch was R betrifft. Er hat einen Anwalt. Dieser kann mit F ausarbeiten, was er der Polizei genau zu Protokoll gibt um die Konsequenzen seiner Kleindealerei so gering wie möglich zu halten. Er muss ja kein allumfassenden Geständnis deswegen abgeben.

Wenn man das alles berücksichtigt, wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit, dass F mit Drogenhandel zu tun hat? MMn völlig unwahrscheinlich.

Caramella schrieb:selbst wenn sich durch ein Alibi, das der andere Käufer oder Verkäufer ihm geben würde, könnten sie ihn im nachhinein wegen Drogenhandel nicht anklagen oder?

Sicher wird kein "Geschäftspartner" als Zeuge aussagen "ja es stimmt, der war am Montag bei mir und hat ein Kilo Koks übernommen." Da würde der sich ja selbst in den Knast schießen. Aber er könnte sagen “ja, er war hier von 11 bis 16 Uhr bei mir, warum möchte ich nicht sagen, weil ich mich dann selbst belasten würde.” Dann ist es Sache der StA/des Gerichts einzuschätzen, wie glaubhaft diese Aussage ist hinsichtlich eines Alibis.
Anders wenn z.B. ein Kunde aussagt, der nur eine kleine Menge zum Eigenbedarf gekauft hätte - für den wäre das eigene Risiko überschaubar und TV hätte ein Verfahren wegen Verdachts des Btm-handels am Hals. Auch hier braucht es natürlich vor einem Urteil wie immer dann auch den Beweis.

BTW, wenn der Schwiegervater des TV der Polizei tatsächlich mitgeteilt hat, dass dieser angeblich Drogen gehandelt habe, ist durchaus nicht ausgeschlossen, dass von Amts wegen aufgrund des sog. Legalitätsprinzips* bereits ein Ermittlungsverfahren gegen den TV wegen Anfangsverdachts eines Btm-Vergehens eingeleitet wurde.

*)Danach sind -grob gesagt- Strafverfolgungsbehörden (Staatsanwaltschaft, Polizei und Steuerfahndung) verpflichtet, ein Ermittlungsverfahren zu eröffnen, wenn sie Kenntnis von einer (möglichen) Straftat erlangt haben.

Gast4321 schrieb:
Woher wissen Sie, dass es keine Tat gibt? Kennen Sie die Akten?

niggoste schrieb:Woher wissen Sie, dass es eine tat gibt? Kennen Sie die Akten?

@niggoste
haben sie nichts von der ausgiebigen leichensuche mitbekommen?

Wird die Polizei eigentlich noch den See in der Nähe des durchsuchten Waldgebietes überprüfen lassen? Ist natürlich der perfekte Ort, eine Leiche verschwinden zu lassen.

Ich bin gerade etwas irritiert, wenn ich folgendes lese:

Drei Tage lang hatten jeweils Hundertschaften der Polizei den weitläufigen Kiefernwald rund 50 Kilometer südöstlich von Berlin mit Leichensuchhunden und anderen Spürhunden systematisch durchkämmt, ohne etwas zu finden. Die Suche dort hatte ein Hinweis auf das auffällige himbeerrote Auto des Schwagers ausgelöst. Ein potenzieller Zeuge habe gesagt, es könnte sein, dass er den Twingo in diesem Wald gesehen habe, bestätigte die Sprecherin. Der Hinweis sei aber mit Konjunktiven versehen gewesen, es habe kein Foto oder Ähnliches gegeben.
https://www.welt.de/vermischtes/article190092335/Rebecca-seit-drei-Wochen-vermisst-Polizei-steht-mit-leeren-Haenden-da-der-Druck-waechst.html

Wenn das allein gereicht hat, eine Hundertschaft mehrere Tage zu beschäftigen und auch private Dienstleister bzgl. der Hunde zu bezahlen, dann erweckt das zumindest mal den Eindruck, dass die MoKo sich hier an jeden Strohhalm klammert.
Wobei natürlich auch zu bedenken ist, wie hoch der Wahrheitsgehalt des Artikels ist.

FrokenLisbeth schrieb:Dass er dann am nächsten Abend, als seine Schwägerin vermisst wurde und seine Frau zumindest sehr verängstigt und durcheinander gewesen sein dürfte, erneut losgefahren ist, ist mehr als unglaubwürdig

Es gibt bei solchen Deals wohl auch Gründe, dass so ein Termin nicht verschoben werden kann. Aber ich glaube auch nicht an diese Drogengeschichte

Ich habe nochmal eine Frage zu den Hunden im Wald. Leichenspürhunde ist klar, hätten sie angeschlagen. Aber diese Mantrailer... Ist ja nun eine lange Zeit vergangen. Wie lange können diese im Wald die Spur eines Menschen eigentlich ungefähr verfolgen?

FraumitHut schrieb:Wir jetzt einer ganzen Berufsgruppe Drogenmissbrauch unterstellt?

Nein, es ist aber durchaus bekannt, dass der Drogenkonsum in der Gastronomie, besonders auch bei Köchen durchaus verbreitet ist.

BoobSinclar schrieb:Ja, das wurde aber in der Zwischenzeit wieder einkassiert.

Also habe ich doch Recht bzgl. Ermittlungen des Mordes! Oder werter BoobSinclar möchten Sie da Herrn Steltner etwas unterstellen?

Mrs.Sherlock schrieb:Die angebliche Drogenfahrt, glaubt ihm das hier ernsthaft jemand? Wer hat, nachdem die Schwester der Frau vermisst wird, nichts besseres zu tun als zwei Tage hintereinander solche Fahrten zu unternehmen? Und das nach einer Firmenfeier, bei der man wahrscheinlich alkoholisiert war.

Möglicherweise zur ersten Fahrt : 10:xx Uhr
Auf der Party zuviel genommen / verkauft das er nichts mehr hatte und er nachschub für sich brauchte. Da er wusste das er am nächsten Tag/Abend(s) wieder zur Arbeit musste hat er das morgens besorgt.

Oder der Termin wurde mit dem Dealer bereits vorher vereinbart.

Für die zweite Fahrt könnte es ähnliche Gründe geben.

donniebrasco01 schrieb:Gestern gab es noch absurdere Thesen hier wie zB. Rebecca hätte sich in der Früh mit einem Modelscout/Fotograf getroffen. Ohne Schminkzeug mit alter Unterwäsche??

Geschminkt wird am Set und Unterwäsche, die einmal getragen wurde ist ja nicht gleich „alt“... außerdem geht man man beim Modelscouting ja nicht von Dessoufotos aus...

10.05 Uhr: Rebeccas Schwager könnte schon bald wieder auf freiem Fuß sein. Denn es scheint, als hätte die Polizei nichts Belastendes gegen den 27-Jährigen in der Hand. Seine Anwältin könnte einen Haftprüfungstermin beantragen und ihn so aus der U-Haft holen - das hat sie laut Bild-Informationen jedoch bislang noch nicht getan.

FraumitHut schrieb:Wir jetzt einer ganzen Berufsgruppe Drogenmissbrauch unterstellt?

Ich finds auch krass. Ich habe 15 Jahre im Service gearbeitet und das "Schlimmste" was von den Kollegen konsumiert wurde war Gras.