Wo ist Rebecca Reusch?

Lissie schrieb (Beitrag gelöscht):Ich möchte hier kurz sagen, dass ich momentan nicht als Psychologin arbeite, sondern lediglich studiert habe. und ich bin genauso hier, wie alle anderen, wollte nur damit sagen.. ich finde auch sehr interessant, was in den Köpfen der TV vorgeht

TV ist hier die Abkürzung für Tatverdächtige / innen.

Was in deren Köpfen vorgeht, kann man schwer erahnen...

Chriisssii schrieb:Zumindest soweit öffentlich bekannt, gibt es keine Spuren außer die Fasern und Haare im Kofferraum.

Doch gibt es, steht doch in der Überschrift. Es wurden Spuren im Haus gesichert. Nur sind diese Spuren der Öffentlichkeit nicht bekannt.

Xana schrieb:wo 7.15h stand war es durcheinander gebracht.

Ja, ich kenne die verschiedenen Versionen. Aber bei denen war immer geschrieben das er nachsah und sie war schon weg bzw. nicht mehr auf der Couch. Es soll aber definitiv eine erste zeugenaussage gegeben haben bei der er (wann auch immer) R noch auf der Couch sah. Ob er sie also noch lebend sah oder nicht ist ein riesiger Unterschied und nicht einfach nur in der Zeit vertan. Dieses lebend gesehen haben soll er dann aber bei einer zweiten Aussage nicht mehr so bestätigt haben.

follow schrieb:Richtig, IN der Saison ist viel los. JETZT gibt’s noch keine Hobbykapitäne!

Man sollte aber davon ausgehen dass der Tatverdächtige die Leiche für immer verschwinden lassen wollte. Sonst hätte man das auch mit weniger Aufwand betreiben können (Mülltonne -> auffinden in 5-7 Stunden).

Edelstoff schrieb:Zur Decke und zu den Haaren gibt es Zeugenaussagen, die das plausibel erklären. Bei genauerem hinsehen fehlt lediglich eine Decke, in der man eine Leiche einwickeln könnte. Das ist alles.

Die Zeugenaussagen kommen aber von der Familie
Die den TV schützen wollen weil sie verständlicherweise glauben wollen das ihre Tochter noch lebt und die fest davon überzeugt sind das in die falsche Richtung ermittelt wird. Ich persönlich wenn ich das glauben würde würde auch mit allen Mitteln die Aussage Kraft der Decke und den Haaren zu entrkäften.
In so einem Fall schauen ermittelter noch 5x so genau hin ob fasern oder an ungewöhnlichen stellen hängen bleiben aber wo genau die Spuren im Kofferraum gefunden wurden werden sie wohl erst in einem Prozess mitteilen oder der Anwältin .

Die Mutter sagte das die Decke schon auf vielen Ausflügen mit war ... aber ob sie es in letzter Zeit war ist im Winter mehr als fraglich . Wenn sie die Decke zuletzt im Sommer im Kofferraum liegen hatten ist davon auszugehen das die jetzigen fasern frisch sind . Aber wie gesagt das ist meine Überzeugung und solche detailreichen Information geben die jetzt sicher noch nicht bekannt zumindest nicht der Öffentlichkeit

ayahuaska schrieb:dass die Kripo Spuren im Haus sicherten

Wenn die Spurensicherung vor Ort ist, werden in der Regel immer Spuren gesichert. Wichtig ist, ob die gesicherten Spuren auch in dem Fall einen Beweiswert haben. Man bezeichnet z. B. auch jeden telefonischen Hinweis als Spur, wobei hiervon sicherlich die wirklich relevanten zum Fall unter 10% liegen.

Carrascomvd schrieb (Beitrag gelöscht):Ich persönlich würde die polnischen Behörden um Mithilfe beten

Gehe davon aus, dass diese über den Fall bestens in Kenntnis gesetzt wurden.

Tatwerkzeug muss nicht zwangsläufig existieren - sie kann (z.B. in einem Handgemenge oder beim Fluchtversuch) so gestürzt sein, dass es zum Genickbruch kam.

Zur lila Decke kam mir nochmals ein Gedanke: Vll. ist sie ja in voller Panik aus dem Bad geflohen (nackt oder in Unterwäsche vom Vortag, da der TV genau zu diesem Zeitpunkt das Bad betreten hat) und wollte nur raus aus dem Haus - da hat sie dann (vll. weil gerade in Reichweite) hektisch nach der lila Decke gegriffen und sich umgeworfen. Der TV hat sie dann vor dem Erreichen der Haustür noch einholen können.

follow schrieb:Hirsch234 schrieb:
Von da aus in den See ? Der Kanal wird in der Saison zu 100 % massenhaft von Hobbykapitänen befahren. Meiner Meinung nach hätte der das Opfer dann gleich bei der Polizei abgeben können. Andererseits, wenn die Motivation ist, nur los damit, dann ist das denkbar
Richtig, IN der Saison ist viel los. JETZT gibt’s noch keine Hobbykapitäne!

Aber von der Brücke lässt sich schnell was ins Wasser werfen (dazu muss man nicht mal anhalten)..... wie zB Rucksack, Kamera ... Gegenstände.

Im Falle einer Affekttat (einseitige Sexhandlung/Vergewaltigung als mögliches Motiv), Unfall im Bad (Kopf gegen die Kacheln beispielsweise) entsteht natürlich eine Schockstarre. Chaos pur. Die Gedanken können gar nicht so schnell sortiert werden. Ein möglicher Grund warum die Unterwäsche übersehen wurden ist ? Eine Verbringung des Körpers wird daher ebenso nicht geordnet gewesen sein.

1. Wo versteckt man einen Körper am hellichten Tag ?

Die 2te Fahrt deutet dann auf einen "Plan" hin. Aber ist auch ein Risiko nochmals zum Ablageort zu fahren. Was könnte demnach ein Ablageort sein um sicher zu sein nicht entdeckt zu werden bzw das Risiko zu minimieren ?

life-is-life schrieb:Interessant, danke! Hätte nicht erwartet, dass es unterschiedliche Rechtsauffassungen hinsichtlich der Haftgründe gibt. Ich ging davon aus, dass in diesem konkreten, begrenzten Bereich (Haftvoraussetzungen) mehr Klarheit bzw. Eindeutigkeit vorherrschen würde,

Es wird nur um die Einschätzung der vorliegenden Hinweise, und ob diese ausreichend sind, einen dringenden Tatverdacht zu sehen, gegangen sein. Der erste Richter verneinte dies, der zweite sah es als ausreichend an. Darin erkennt man auch, dass die Hinweise zu Beginn etwas wackelig waren.
Das dürfte sich mittlerweile nach den Auswertungen der Hausdurchsuchung und der Untersuchung des PKWs durchaus geändert haben.

life-is-life schrieb:Interessant, danke! Hätte nicht erwartet, dass es unterschiedliche Rechtsauffassungen hinsichtlich der Haftgründe gibt. Ich ging davon aus, dass in diesem konkreten, begrenzten Bereich (Haftvoraussetzungen) mehr Klarheit bzw. Eindeutigkeit vorherrschen würde,
weil auch ein möglicher Rechtsbeistand eines TV dann vermutlich genau mit der betreffenden "Unklarheit" argumentieren könnte, um den TV wieder auf freien Fuß zu bekommen. Das ist in diesem Fall aber nicht geschehen, der TV sitzt in U-Haft, vermutlich auch weil weitere belastende Indizien hinzugekommen sind?

Rechtsauffassung ist sehr häufig ein Problem in juristischen Bereichen. Der Eine wertet es so, der Andere so. Konkret beurteilen kann man nur, was konkret vorliegt und so schon mal entschieden wurde, notfalls von einem höheren Gericht. Das spricht halt dafür, dass es zum Zeitpunkt der Festnahme zwar einige Indizien gab, aber nichts Handfestes. Der eine Richter meint dann, das sei zu wenig für eine U-Haft, da sich ein dringender Tatverdacht damit nicht zweifelsfrei begründen ließe und der andere meint, dass es durchaus genug sein könnte, dass der TV der Täter gewesen sein könnte. Ohne Leiche und eindeutige Spuren ist das schwierig zu beurteilen. Sicher wird es Vorgaben für die Anordnung einer U-Haft geben. Aber in so einem Fall sind das dann Prognosen. Wenn die Beweislage schwammig ist, kann man nur mutmaßen "anhand der Indizien könnte ein Verbrechen vorliegen, der TV scheint verdächtig". Das können unterschiedliche Personen dann auch unterschiedlich schwer gewichten.

@PurePu

Im verlinkten Artikel (Bzw. weiteren Artikeln) geht es aber auch darum, dass aufgrund beschriebener Phänomene schon im Ermittlungszeitraum Fehler gemacht würden. Und der liegt ja im aktuellen Fall vor dem gerichtlichen Prozess und findet derzeit statt.

verde69 schrieb:Man sollte aber davon ausgehen dass der Tatverdächtige die Leiche für immer verschwinden lassen wollte. Sonst hätte man das auch mit weniger Aufwand betreiben können (Mülltonne -> auffinden in 5-7 Stunden).

5 bis 7 Stunden im Vergleich zu 14+ Tagen ist dann aber schon ein Unterschied! 5 Stunden ist ein Traum für die Techniker und Biologen - Nach 3 Wochen schaut´s schon anders aus.

Mal eine Frage, wenn Rebecca wirklich in den See geworfen worden wäre, würde die Decke dann nicht irgendwo oben schwimmen? So eine fleece Decke geht doch auch vollgesogen nicht unter?!

die Unterwäsche von Becci lag noch im Bad zum anziehen bereit, also muss sie normal aufgestanden sein, und sich fertig machen wollen

@follow
Das finde ich auch. Müssten die Hunde dann nicht schon am ufer angeschlagen haben, wenn die Leiche vermutlicherweise im Wasser liegt?

follow schrieb:Das Gebäude ist die alte Kaufhalle. Von dort kommt man nur noch per Fuß ans Wasser. Möglich wäre es.

@follow
Du scheinst dich gut dort auszukennen. Wohnst Du dort?

Bina02 schrieb:in voller Panik aus dem Bad geflohen (nackt oder in Unterwäsche vom Vortag, da der TV genau zu diesem Zeitpunkt das Bad betreten hat) und wollte nur raus aus dem Haus - da hat sie dann (vll. weil gerade in Reichweite) hektisch nach der lila Decke gegriffen und sich umgeworfen. Der TV hat sie dann vor dem Erreichen der Haustür

Also ich glaube in einer totalen Angst Situation oder auch Verzweiflung rennt man dann so wie man ist aus dem haus höchstens die Situation wird harmloser eingeschätzt wie sie tatsächlich ist

Dies ist meiner Meinung nach bei weitem das wahrscheinlichste Szenario.

- Der Schwager kommt um 5:45 Uhr nach Hause. (Wer weiß, ob er außer Alkohol noch etwas anderes zu sich genommen hat.)
- Die Schwester steht kurz nach 6 Uhr auf. (Schwager kann nicht einschlafen, weil das Kind schon wach ist.)
- Schwester verlässt das Haus um 7 Uhr.
- Rebecca steht auf und geht ins Badezimmer.
- Schwager ist wach.
- Schwager hört, dass Rebecca schon im Badezimmer ist.
- Der Schwager verlässt das Schlafzimmer und geht zu Rebecca ins Badezimmer.
- Der Schwager begrapscht Rebecca.
- Rebecca wehrt sich.
- Der Schwager hält Rebecca im Würgegriff.
- Der Schwager vergewaltigt Rebecca und erwürgt sie.
- Der Schwager nimmt das Handy von Rebcca und schaltet es aus.
- Rebecca ist tot. (Ungefähr um 8 Uhr.)
- Schwager überlegt, was er jetzt tun kann.
- Kurz nach 8:00 Uhr klingelt das Telefon und Rebeccas Mutter ruft an.
- Schwager bricht in Panik aus und weiß nicht, ob er rangehen soll.
- Schwager läuft die Treppe hinauf und geht ans Telefon.
- Der Schwager sagt, dass Rebecca nicht mehr im Haus ist, als er die Treppe hinuntergeht, um die Mutter zu täuschen.
- Nun realisiert der Schwager, dass er die Leiche aus dem Haus bringen muss, weil sich die Familie bereits um Rebecca Sorgen macht.
- Der Schwager nimmt die Decke und wickelt Rebecca damit ein.
- Er legt Rebecca beiseite, reinigt das Haus und sucht nach allen Gegenständen, die Rebecca mitgebracht hat. (Jetzt dürfte es ungefähr 9 Uhr sein.)
- Der Schwager beobachtet die Situation in der Nachbarschaft und hat immer noch Angst, die Leiche ins Auto zu bringen.
- Die Zeit läuft und läuft.
- Er überwältigt sich und bringt die Leiche in die Garage. Durch die Tür, die an der Seite sichtbar ist.
- Er fährt das Auto kurz in die Garage und packt die Leiche ins Auto.
- Die Leiche ist im Auto und er fährt kurz vor 10 Uhr los.
- Er wählt einen Ort, an dem er sich auskennt.
- Die Autobahn, auf der er aufgenommen wurde, ist etwa 40 Minuten entfernt.
- Hier versteckt er die Leiche im Wald.
- Am nächsten Abend fährt er zurück, weil er bemerkt hat, dass die Leiche nicht gut genug versteckt ist und bringt Leiche noch weiter in den Wald.

Lilly81 schrieb:.... Den entscheidenden Auslöser für die Suche in dem Waldstück gab nur eine einzige Zeugenaussage von den 1000 Hinweisen, die noch nicht vollständig ausgewertet wurden, wie die Berliner Polizei FOCUS Online am Samstagmorgen bestätigte. Dies deutet darauf hin, dass es sich bei dem Hinweis um sehr konkrete, glaubwürdige Angaben handeln muss, die möglicherweise noch über die Sichtung des Autos hinausgehen.

https://m.focus.de/panorama/welt/selbst-mordkommission-soll-im-wald-vor-ort-sein-rebecca-seit-19-tagen-verschwunden-hinw...

Wenn ich dem Glauben schenken darf, basiert die Suche tatsächlich nur auf eine einzige Zeugenaussage?

sehr seltsam, dass zeugen jetzt auf einmal so eine große bedeutung haben... zeugen die das mädchen kennen und sie gesehen haben wollen, werden ignoriert