Katherina06 schrieb:Ich hab es gestern schon mal erwähnt.
Wäre der TV am Morgen des Verschwindens von Rebecca weggefahren und wäre 36 Stunden unterwegs gewesen, dann wäre er spätestens am Morgen des 19.02. zur Fahnung ausgeschrieben gewesen.
Nein, nicht wenn er der Familie eine glaubhafte Geschichte aufgetischt hat wo er hin will. ("Ich fahre zu meinem Kumpel", "ich muss Nachsicht arbeiten", "ich fahre herum und suche Rebecca"...). Oder etwas viel wilderes, worauf sich auch der Vater andeutungsweise beziehen könnte.
Außerdem ist die Polizei zuerst sicher nicht von einem Verbrechen ausgegangen sondern eher von einem Schule schwänzenden Teenie. Ohne Hinweis auf ein Verbrechen wird keiner zur Fahndung ausgeschrieben.
Es waren 2 Fahrten auf der selben Strecke ( 18.02. vormittags und 19.02. Abends) und so wurde es auch bei Aktenzeichen XY gesagt.
Es waren zwei Fahrten auf der selben Strecke, aber das heißt nicht, dass beide Fahrten den gleichen Startpunkt und das gleiche Ziel hatten. Man weiß nur, dass er zwei Mal an der gleichen Stelle vorbei gefahren ist.
Rebecca wurde am Abend des 18.02. als Vermisst gemeldet, die ersten Fragen dort würden lauten:
Wo war sie zuletzt? Wer war alles im Haus? Wer hat sie zuletzt gesehen?- vermutlich der Schwager... Wo ist der jetzt?-... ähm ja unterwegs seit heut morgen...
Nein, bei der Polizei sind garantiert nicht sofort alle Alarmglocken angegangen und die komplette Fahndungsmaschinerie in Gang gesetzt worden, nur weil eine 15-Jährige nicht in der Schule war.
Nach dieser Logik müssten jedes Mal sofort die Eltern verhaftet oder zur Fahndung ausgeschrieben werden wenn ein Teenager kurzzeitig als vermisst gemeldet wird weil er geschwänzt hat oder zu spät heim kommt.
Er ist mit der Schwester verheiratet, da fährt er doch nicht am Tag des Verschwindens 1 1/2 Tage erstmal irgendwo hin, ohne jemanden etwas zu sagen, zumal da ein kleines Kind im Spiel ist.
Er wird natürlich nicht nichts gesagt haben sondern ihr eine in dem Moment glaubhafte Geschichte aufgetischt haben. Und wenn man demjenigen vertraut und keinen Grund hat anzunehmen, dass er lügt, glaubt man das auch erst mal ohne alles zu hinterfragen.
Das Alibi, mit dem er sein eigenes Verschwinden erklärt hat, hat sich dann eben erst einige Tage später zerschlagen als die Polizei angefangen hat richtig zu ermitteln, und dann haben sie ihn ja auch recht schnell verhaftet.