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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

2.530 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2018, Birgit Rösing ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

25.04.2020 um 21:50
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Was, wenn BR einen Termin im Tattoo Studio hatte? Oder zur Botox-Behandlung?
Ich würde davon ausgehen, dass man auch einen Tattoo Termin und eine Botox Behandlung verschieben kann. Mit ein paar Tagen Vorlauf ganz bestimmt.
Es gibt doch Ärzte, Zahnärzte u Physiotherapeuten die bei Nichterscheinen bzw. Absage die nicht bis 24 h Stunden vor Terminbeginn erfolgt, ein Ausfallhonorar erheben ( rechtliche Grauzone).
Das muss man aber gesondert bei der Terminabsprache unterschreiben, sonst fehlt im gerichtlichen Verfahren für den Arzt der Nachweis.
Es reicht nicht aus, wenn das eine Med. Fachangestellte nur mündlich am Telefon erwähnt.

Was ich sagen will: Egal ob Tattoo oder Botox Behandlung ( beim Dermatologen oder Kosmetikstudio) wenn sie sowas nicht unterschrieben hat, kann ihr auch beim Fernbleiben ohne Absage nichts passieren. Wenn man beim Frisör nicht erscheint, passiert auch nichts. Und für z.Bsp. Damenhaarschnitt und Strähnchen werden da auch schon mal 2 Stunden geblockt.
Und bis 24 h vor Termin kann man im Prinzip alles absagen oder verschieben.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

25.04.2020 um 23:01
Wenn der Termin von BR eingetragen wurde, muss er schon längerfristig geplant gewesen sein. Man trägt keinen Termin ein, der innerhalb einer Woche stattfindet. Der alleinige Vermekr der Uhrzeit lässt doch nur den Schluss zu, dass der Ort oder die zu treffende Person nich ersichtlich sein soll.
Hat denn jemals ein Zugriff auf das Erbe stattgefunden? Wahrscheinlich nicht, deshalb kann die Polizei auch ien freiwilliges Verschwinden ausschliessen.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

25.04.2020 um 23:23
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich würde davon ausgehen, dass man auch einen Tattoo Termin und eine Botox Behandlung verschieben kann. Mit ein paar Tagen Vorlauf ganz bestimmt.
Es gibt doch Ärzte, Zahnärzte u Physiotherapeuten die bei Nichterscheinen bzw. Absage die nicht bis 24 h Stunden vor Terminbeginn erfolgt, ein Ausfallhonorar erheben ( rechtliche Grauzone).
Also ich persönlich würde einen Tattoo Termin ganz klar einer Fortbildung vorziehen ;)
Und bei mir kam es auch schon vor das meine Tätowiererin Mittwochs angerufen hat weil Freitags jemand ausgefallen ist. Zudem gibts auch genug Studios die spontane Termine vergeben. Über die Qualität dort kann man natürlich streiten.

Ich persönlich trage zu Uhrzeit aber immer noch den passenden Arzt/Name etc. ein.
Außer ich möchte nicht das jemand weiß mit wem ich wo einen Termin hab.
Wäre für mich die einzig logische Erklärung.

Würde halt auch zu dem möglicherweise untergeschobenen Geld und Ausweisen passen.
Und durch extremes Gaslighting kann man ja möglicherweise auch irgendwann einen Betreuer vorgesetzt bekommen (weil man "nübergschnappt" ist) - und der könnte dann auch auf das Erbe bestimmen....


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

25.04.2020 um 23:44
Zitat von schustermaedelschustermaedel schrieb:Also ich persönlich würde einen Tattoo Termin ganz klar einer Fortbildung vorziehen ;)
Ich auch.

Vor allem, wenn es keine Pflichtveranstaltung, sondern ein freiwilliges Angebot ist (und der gleiche Käse vielleicht schon zig mal in der ein oder anderen Variante durchgekaut wurde).
Sollte BR wie in XY dargestellt, auf Minijob-Basis beschäftigt gewesen sein, dann war sie in ihrer Zeiteinteilung an der Arbeitsstelle wohl auch recht flexibel und musste nur sagen "Ich bin dann und dann nicht da". So habe ich den YX Bericht für mich auch interpretiert.

Das waren ja jetzt auch Beispiele, die ich mir vorstellen kann und die mir so wichtig wären, dass ich mir den Tag freischaufeln würde.
Wie ich vorhin schrieb, das, was BR vorhatte muss ja sonst niemand nachvollziehen können, aber es war scheinbar ihr eben wichtig...


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 10:54
Warum eigentlich "nur" Minijob und nicht gleich Teilzeit? Gerade im Hinblick auf Eigenständigkeit. Sie übte den Job wohl schon länger aus dazu werden Pflegekräfte gesucht.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 10:58
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:aus dazu werden Pflegekräfte gesucht.
So weit ich weiß, war BR keine Pflegekraft, sondern hatte in der Pflegeeinrichtung für Demenzkranke einen Job, in dem sie sich um die Freizeitgestaltung der Dementen kümmerte.
Im Aktenzeichen Filmfall wird erwähnt, dass sie einen Ausflug mit den Pflegeheimbewohnern ins Kloster Saarn plante.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 11:22
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:So weit ich weiß, war BR keine Pflegekraft, sondern hatte in der Pflegeeinrichtung für Demenzkranke einen Job, in dem sie sich um die Freizeitgestaltung der Dementen kümmerte.Im Aktenzeichen Filmfall wird erwähnt, dass sie einen Ausflug mit den Pflegeheimbewohnern ins Kloster Saarn plante.
Die Suche ist auch groß nach ungelernten Pflegekräften , möchte aber keine Abseitsdiskussion von dem Fall führen. Ich wollte nur anmerken sie hätte sich generell einen Teilzeitjob gar Vollzeitjob suchen können um ihre neues eigenes Leben auch selbständig zu gestalten. Das Unterhaltsrecht hat sich auch dahingehend , dass eine eigenständige Vollzeitbeschäftigung möglich ist wenn keine Kinderbetreuung mehr vorhanden ist. Es ist gar verpflichtend geworden. Auch vorhandenes Privatvermögen wird bei der Berechnung betrachtet. Die Kinder sind groß und bis auf einen Sohn alle ausgezogen. Bei der Scheidung wird die Möglichkeit einer Beschäftigungsmöglichkeit sehr wohl betrachtet. Theoretisch müsste die Frau sich nach der Scheidung als arbeitslos melden wenn die Wochenarbeitszeit bei höchstens 15 Stunden liegt.
In den Filmen wurde leider nicht deutlich ob der Ehemann auch schon anwaltliche Beratung in Anspruch nahm. Die Aussage "wir wollen doch keinen Rosenkrieg" sollte einen Anwalt nicht ausschliessen. Keinesfalls ausser Acht lassen (selbst erlebt) sind die Anwaltskosten, hier spielt der Streitwert um die Unterhaltshöhe, Vermögenswerte eine große Rolle für diese Berechnung. Es sei denn man ist sich schnell einig. Hier gibt es aber scheinbar nur einen Verdiener der finanziell die Kinder unterstützt. Falls es noch Geschwister gibt die unterhaltspflichtig sind, muss auch die Frau entsprechend ihren Anteil an die Kinder zahlen. Ich glaube das Höchstalter ist 27 Jahre bzw mit Abschluss einer ersten Berufsausbildung. Im Film wird erwähnt der 27 jährige Sohn ist das älteste Kind. Es sieht in Summe nicht tragisch für den Ehemann aus.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 11:24
Zitat von GreatAGreatA schrieb:Man trägt keinen Termin ein, der innerhalb einer Woche stattfindet.
Zitat von schustermaedelschustermaedel schrieb:Ich persönlich trage zu Uhrzeit aber immer noch den passenden Arzt/Name etc. ein.
Ich bin recht vergesslich, was Uhrzeiten anbelangt. War's jetzt halb zwei oder zwei Uhr dreißig? Deshalb schreibe ich mir Uhrzeiten immer sofort auf. Wenn das dann aber nicht mehr als wie in diesem Fall in der Regel nicht mehr als zwei Termine im Monat sind, dann kann ich mir durchaus merken, worum es da ging. Deshalb finden sich an meiner Pinwand gerne Zettel, wo nur Datum und Uhrzeit vermerkt sind. Macht halt jeder anders, nur sollte man seine eigene Denkweise nicht zwingend bei anderen auch voraussetzen.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 11:57
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Was, wenn BR einen Termin im Tattoo Studio hatte? Oder zur Botox-Behandlung?
Ich kenne es von Tattoo-Terminen, da gibt es oft ewige Wartezeiten, und oft wird auch im Studio der Termin nicht unbedingt mit Name und Anschrift dokumentiert... Außenstehende denken da vielleicht "meine Güte, wie unnötig, und dafür sagt sie die Fortbildung ab?", für BR wäre der Termin vielleicht sehr wichtig/bedeutungsvoll gewesen...
Und: die Fortbildung wird hier im Thread irgendwie überbewertet...
😂😂😂
Omg, das schlägt dem Fass jetzt den Boden aus.
Wie schön das einer ausufernden Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
Eine Endfünfzigerin mit der Attitude von BR, einer biederen, eher wenig selbstbewusdten, gutbürgerlichen Arztgattin, die sich ihr ganzes Leben lang augenscheinlich klein halten ließ, auf ihr Aussehen nicht wirklich viel Wert legte, marschiert eines Tages zum Tattoo (oder Botox)-Laden.
Ich Stelle mir das gerade vor 🙂.
Und weil das Ganze sehr Strange ist, verzichtet sie auf einen eindeutigen Terminvermerk aus Angst jemand könnte sie davon abhalten.
Nicht zu vergessen dass dieser Termin für die pflichtbewusste, in ihrer Tätigkeit aufgehenden BR, wichtiger ist als einer Fortbildung beizuwohnen.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 12:18
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Was könnte es sonst noch gewesen sein?
MMn handelt es sich bei dem Termin um eine Wohnungsbesichtigung.
Wenn sie nun aufgrund einer Anzeige, des Internets oder einer privaten Empfehlung bei diesem Vermieter angerufen hat und der hat ihr diesen Termin genannt, ist noch nicht Mal sicher, ob er sich ihren Namen notiert hat. Schon gar nicht, wenn es sich um eine Sammelbesichtigung handelt.
Dieser Vermieter muss nicht zwingend über das Verschwinden Von Birgit Bescheid wissen. Und so kann er sich auch nicht melden.
Von FB haben sich längst viele wieder distanziert, ebenso von TV.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 12:34
@Enterprise1701

Haus, Garten, Dreipersonenhaushalt, welche Frau mit 58 Jahren sucht sich da nicht sofort wenigstens einen Teilzeit- oder gar Vollzeitjob als ungelernte Pflegekraft, wenn ihr die ersten Gedanken an eine Scheidung kommen. ;)

Ich hab's nur so am Rande im Bekanntenkreis in einer recht ähnlichen Konstellation mitbekommen. Über 30 Jahre verheiratet, die Frau nur Hausfrau, ebenfalls knapp 60 und somit vor der Rente stehend, nur stundenweise bei der Freundin in der Boutique ausgeholfen, da hat den Ehemann dann der Schlag getroffen, welche Ansprüche seine Gattin da hätte geltend machen können. Er hat dann ganz schnell von der Idee, sich scheiden zu lassen, Abstand genommen.

Abgesehen davon, dass der geschiedene Partner nicht unbedingt jeden (Hilfs-)Job annehmen muss, es gibt da auch noch den Versorgungsausgleich, den du bei deinen Ausführungen übersehen hast, und der einer Frau ein durchaus gesichertes Rentnerinnendasein bescheren kann.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 12:48
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das ist halt die Frage, hat der Sohn die Geräusche richtig zugeordnet und musste ein abfahrender PKW zwangsläufig mit dem Verschwinden der Mutter zu tun haben, wenn es diesen abfahrenden PKW dort in der Nacht überhaupt gab? Kann ja ein Nachbar evtl. mit Schichtdienst schon früher losgefahren sein und das Gerumpel im Wohnhaus der R´s hatte gar nichts mit dem abfahrenden PKW zu tun.
https://www.tz.de/tv/aktenzeichen-xy-zdf-vermisste-birgit-roesing-tv-frankfurt-essen-cold-case-zr-13648859.html
Zuletzt gesehen wurde Birgit Rösing gegen 22 Uhr von ihrem Mann und ihrem Sohn im gemeinsamen Haus. Rund drei Stunden nach dieser letzten Begegnung will der Sohn der Vermissten noch Geräusche vernommen haben. Demnach habe der Sohn der 58-Jährigen zunächst etwas aus dem Treppenhaus gehört, kurz darauf sei ein Auto langsam am Haus vorbeigefahren.
Aktenzeichen XY: Birgit Rösing vermisst - Sohn hörte verdächtige Geräusche aus dem Treppenhaus
Nach der XY Sendung waren es also verdächtige Geräusche, die der Sohn gehört habe in der Nacht.
Zumindest nach dem beschriebenen Geräusch des Sohnes zu urteilen, ein "Gerumpel" im Treppenhaus (?) und danach ein vorbeifahrendes Auto ? Hört sich nicht danach an, als dass BR das Haus freiwillig und selbständig verlassen hätte ?

Aber es soll ja noch Zeugen geben, die sie nach ihrem Verschwinden gesehen haben wollen. Also abwarten....


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 12:57
Zitat von emzemz schrieb:Ich bin recht vergesslich, was Uhrzeiten anbelangt. War's jetzt halb zwei oder zwei Uhr dreißig
Das geht mir genauso.
Für mich gäbe es 2 Szenarien, auch nur wie Frau Rösing die Uhrzeit zu notieren.
1. Der Termin ist so immens wichtig für mich, dass ich ihn eh nicht vergessen würde. Allerdings könnte ich die exakte Uhrzeit verwechseln (vergessen?). Deshalb schreibe ich mir nur die korrekte Zeit auf.
2. Es handelt sich um einen Termin, von dem Dritte nicht unbedingt Kenntnis erlangen sollen, falls sie Mal mein Notizbuch durchblättern.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 13:24
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das Unterhaltsrecht hat sich auch dahingehend , dass eine eigenständige Vollzeitbeschäftigung möglich ist wenn keine Kinderbetreuung mehr vorhanden ist. Es ist gar verpflichtend geworden. Auch vorhandenes Privatvermögen wird bei der Berechnung betrachtet. Die Kinder sind groß und bis auf einen Sohn alle ausgezogen. Bei der Scheidung wird die Möglichkeit einer Beschäftigungsmöglichkeit sehr wohl betrachtet. Theoretisch müsste die Frau sich nach der Scheidung als arbeitslos melden wenn die Wochenarbeitszeit bei höchstens 15 Stunden liegt.
Hast Du im Prinzip Recht, aber das wird- nach meiner Erfahrung bei Ehen die länger als mindestens 20 Jahre Bestand hatten- das ist hier ja locker der Fall und Paaren im Alter über 50 Jahre nicht in der Form umgesetzt. Auch dann nicht, wenn der Ehegatte durchsetzen möchte, dass die Ehefrau noch arbeitet.
Außerdem rechnet man dagegen, was BR wegen der Eheschließung, Hausfrauentätigkeit und Kindererziehung an Einkommen und eigener Altersversorgung entgangen ist.
Das wäre hier eine erhebliche Summe ( Gymnasiallehrergehalt A13- A16; mindestens aber A13 Besoldung im Amt des Studienrats ) und die entsprechend hohe Pension zzgl. Anteil zur privaten Krankenversicherung.
Mit 58 Jahren hat BR keine realistische Chance diesen finanziellen Verlust aufzuholen, auch nicht wenn sie ab sofort Vollzeit arbeiten würde.
Das wird vor Gericht alles berücksichtigt.
Den Ausgleich dafür, muss der Ehegatte bezahlen, ob er nun will oder nicht.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Falls es noch Geschwister gibt die unterhaltspflichtig sind, muss auch die Frau entsprechend ihren Anteil an die Kinder zahlen.
Das kommt hier doch gar nicht in Betracht, da die Ehefrau mit 450 € Job, nicht mal sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist.
Diese Rechnung könnte man aufmachen, wäre die Gattin in ihrem studierten Beruf als Studienrätin nach A 13 beschäftigt und würde soviel Einkommen generieren, dass sie überhaupt zum Kindesunterhalt in der Lage ist.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es sieht in Summe nicht tragisch für den Ehemann aus.
Doch, es sieht in der Summe tragisch für den Ehemann aus, da ändert das neue Scheidungsrecht nichts. Er wird erheblich für BR zahlen müssen, ob es ihm passt oder nicht.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 13:27
Zitat von emzemz schrieb:Ich hab's nur so am Rande im Bekanntenkreis in einer recht ähnlichen Konstellation mitbekommen. Über 30 Jahre verheiratet, die Frau nur Hausfrau, ebenfalls knapp 60 und somit vor der Rente stehend, nur stundenweise bei der Freundin in der Boutique ausgeholfen, da hat den Ehemann dann der Schlag getroffen, welche Ansprüche seine Gattin da hätte geltend machen können. Er hat dann ganz schnell von der Idee, sich scheiden zu lassen, Abstand genommen. Abgesehen davon, dass der geschiedene Partner nicht unbedingt jeden (Hilfs-)Job annehmen muss, es gibt da auch noch den Versorgungsausgleich, den du bei deinen Ausführungen übersehen hast, und der einer Frau ein durchaus gesichertes Rentnerinnendasein bescheren kann.
Ja, das ist auch meine Erfahrung im nächsten Bekanntenkreis. Daher verzichten auch viele Männer lieber auf die Scheidung im gehobenen Alter.
BRs Ehemann wollte die Scheidung auch nicht. Der Ehemann wird ganz genau gewusst haben, was damit finanziell auf ihn zukommt.
Ich gehe auch davon aus, dass er sich zwischenzeitlich sicher mal anwaltlichen Rat eingeholt hat. Und der RA ihm geraten hat, sich anders mit seiner Frau zu verständigen, um eine Scheidung möglichst zu verhindern.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 14:12
Zitat von emzemz schrieb:Abgesehen davon, dass der geschiedene Partner nicht unbedingt jeden (Hilfs-)Job annehmen muss, es gibt da auch noch den Versorgungsausgleich, den du bei deinen Ausführungen übersehen hast, und der einer Frau ein durchaus gesichertes Rentnerinnendasein bescheren kann.
Den Versorgungsausgleich habe ich nicht vergessen , da er nicht Teil vom monatlichen Unterhalt ist. Der tritt erst im Rentenalter in Kraft und kann natürlich Zusatzeinnahmen ergeben. Diesen Versorgungsausgleich nannte ich bereits vor einigen Seiten, dieser ist gesetzlich und bei einer Scheidung nicht verhandelbar. Überfragt bin ich aber bei der Frage, wann das bei der Frau der Fall wäre, da sie nicht berufstätig ist. Rentenanspruch entsteht nach 45 Berufsjahren. Falls der geschiedene Ehemann vor seinem eigenen Rentenanspruch stirbt erhält die Ex Ehefrau nichts, da nicht Witwe. Oder ? Vielleicht gibt es hier einen Experten wann die Ehefrau die Rentenpunkte ausgezahlt bekommt.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 14:20
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ja, das ist auch meine Erfahrung im nächsten Bekanntenkreis. Daher verzichten auch viele Männer lieber auf die Scheidung im gehobenen Alter.BRs Ehemann wollte die Scheidung auch nicht. Der Ehemann wird ganz genau gewusst haben, was damit finanziell auf ihn zukommt.Ich gehe auch davon aus, dass er sich zwischenzeitlich sicher mal anwaltlichen Rat eingeholt hat. Und der RA ihm geraten hat, sich anders mit seiner Frau zu verständigen, um eine Scheidung möglichst zu verhindern.
Und hier wird es richtig kompliziert aber fachlich und sachlich sehr interessant. Falls nämlich der Ehegatte nicht zustimmt, kann sich das über Jahre hinausziehen. Der Scheidungsantrag geht auch frühestens nach dem Trennungsjahr. Noch interessanter wird es wenn das Haus in dieser Zeit bereits den Kindern überschrieben wird. Eine Schenkung o.ä. :-). Bei einer Scheidung herrscht in Deutschland auch Anwaltszwang. Ein Anwalt muss die Scheidung einreichen. Und falls wie auch schon mehrfach hier erwähnt das Trennungsjahr in der Sache falsch durchgeführt wird, wie gemeinsam Essen, TV gucken kann das mit dieser Form auch blockiert werden. Dann fliesst kein Cent.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 14:37
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Falls nämlich der Ehegatte nicht zustimmt, kann sich das über Jahre hinausziehen. Der Scheidungsantrag geht auch frühestens nach dem Trennungsja
Mit welcher Begründung sollte der Ehemann die Scheidung hinaus zögern, kleine Kinder erzieht der nicht. Nach drei Jahren kann dann auch in Abwesenheit des Ehegatten und ohne sein Einverständnis geschieden werden.
Das mit dem einjährigen Trennungsjahr stimmt.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Noch interessanter wird es wenn das Haus in dieser Zeit bereits den Kindern überschrieben wird. Eine Schenkung o.ä. :-). Bei einer Scheidung herrscht in Deutschland auch Anwaltszwang.
Schenkungen und ähnliche Tricksereien funktionieren nicht. Eine Schenkung kann bis zu 10 Jahre lang rückgängig gemacht werden, per Gerichtsurteil.
Denn auf diese Ideen sind schon viele verkrachte Ehepaare gekommen, da hat der Gesetzgeber schon Vorsorge getroffen.
Außerdem würde ich sogar davon ausgehen, dass BR mit im Grundbuch steht.

Meine Eltern besitzen mehrere Immobilien und stehen jeweils hälftig im Grundbuch. Das ist nicht gerade unüblich bei Ehepaaren.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Und falls wie auch schon mehrfach hier erwähnt das Trennungsjahr in der Sache falsch durchgeführt wird, wie gemeinsam Essen, TV gucken kann das mit dieser Form auch blockiert werden. Dann fliesst kein Cent.
Da steht dann Aussage gegen Aussage. Aber auch hier, an gemeinsamen TV gucken, wenns nur ein Wohnzimmer gibt, scheitert es nicht. Wenn nur eine Küche im Haus ist, ist auch gemeinsames Frühstück erlaubt. Da muss jetzt nicht einer der beiden morgens um 5.00 Uhr aufstehen, damit er den anderen Ehepartner nicht beim Frühstücken antrifft. Die müssen jetzt nicht umschichtig die Küche benutzen. Das hängt alles von den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten des Paares ab. Klar, bei Paaren die eine 300 qm Villenetage bewohnen, sieht das anders aus. Danach richten sich auch die rechtlichen Anforderungen. Die R´s hatten doch ein ziemlich normales Reihenhaus. Sex ist natürlich nicht erlaubt und ab dann wird's manchmal schmutzig vor Gericht. Aber auch das führt dann lediglich dazu, dass das Trennungsjahr eben um paar Monate verlängert wird.


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 14:41
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Mit welcher Begründung sollte der Ehemann die Scheidung hinaus zögern, kleine Kinder erzieht der nicht. Nach drei Jahren kann dann auch in Abwesenheit des Ehegatten und ohne sein Einverständnis geschieden werden.Das mit dem einjährigen Trennungsjahr stimmt.
Versuch mal zu googeln, wäre zu heftig dieses hier alles reinzustellen. Wenn es tatsächlich um hohe Summen geht zögert man es hinaus. Ausserdem weiß man nie was noch alles passieren kann...


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Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

26.04.2020 um 14:49
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Falls der geschiedene Ehemann vor seinem eigenen Rentenanspruch stirbt erhält die Ex Ehefrau nichts, da nicht Witwe. Oder ? Vielleicht gibt es hier einen Experten wann die Ehefrau die Rentenpunkte ausgezahlt bekommt.
Die Rentenansprüche werden aufgeteilt, Stand Zeitpunkt der Scheidung. Die Rentenansprüche, die ehemals ihm gehörten, muss sie nie wieder abgeben. Und wenn er meint, bis 90 weiterarbeiten zu müssen, darf trotzdem sie schon mal in Rente gehen.

Was das Rauszögern anbelangt, wenn ein Partner meint, das damit durchsetzen zu können, weil er seine Vermögensverhältnisse nicht offenlegt, dann wird das eben abgekoppelt.


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