@Nala-Nyna,
@sarkanas, danke für eure guten Beiträge!
Leider hatte sarkanas einen sehr umfassenden, zeitgenössischen Zeitungsartikel unter einem "Spoiler" verborgen; dort stecken viele interessante Aussagen drin und ich glaube, dass viele den Spoiler nicht geöffnet haben. Unter anderem bringt der Artikel einige Originalaussagen von Schons, die als Zitate gekennzeichnet sind und nur teilweise seinen angeblichen Äußerungen entsprechen, die andere Medien brachten bzw. bringen. Bestimmt ist dort vieles durcheinandergeraten, so auch die Schreibweise seines Namens.
Hier nochmal die interessantesten Stellen des Artikels (offenbar mit einigen Schreibfehlern durch die OCR-Texterkennung):
sarkanas schrieb:AD 02.03.1978
https://newspaperarchive.com/appeal-democrat-mar-02-1978-p-1/
A search party of about 50 men with dogs and horses continued the search east of Mountain House today The weather has been bad,
with snow at night and rain during the day.
Yuba County Sheriff Jim Grant and a search force of nearly three dozen men were still combing the woods today near Bucks Lake
above Orovilte looking for five missing Hub area men. Yesterday searchers found the car (below) driven by the men on a muddy,
rutted road In Butte County (above) just one mile south of the Plumas County line. Examining tire tracks in the roadway where
the car was found is Sheriff Grant (top) while the car was towed to Oroville, where it was inspected and dusted for fingerprints
(...)
(Schons) shouted for help to the men he saw at the car about midnight Friday but they disappeared. Schons is recovering in an Oroville hospital from a heart attack suffered while trying to get his car out of a snowbank up the road from the abandoned car.
Schons said from his hospital bed today that he heard two whistles — he thinks about midnight — as he sat in his snowbound car after suffering a heart attack.
He walked a short distance toward the sound so he could see around a bend in the road Schons said he saw a car in the road, "and there seemed to be people moving around it." He said, however. "I called and they moved away.” "I was very angry" the men had refused to help, Schons said.
He said he returned to his car and about 4 am - when the car ran out of gasoline and he got cold - he started walking along the road toward the car he had seen. When he reached it no one was around. He shouted, and “nothing stirred," Schons said. He said he opened a door of the unlocked car and saw nothing unusual inside. He can’t remember whether the keys were in the ignition (There were no keys in the car when it was recovered by sheriff’s deputies Tuesday).
Schons managed to walk the remaining five miles or so to Mountain House, where he was given a ride to the Oroville hospital. He told the people at the Mountain House Lodge about the second car but they apparently did not report it to the sheriffs office. That was not done until Tuesday, when Forest Ranger Willard Burris came upon it.
(...)
Im Originalartikel ist ein Foto der Straße zu sehen, wo der Wagen der fünf Freunde stand; offenbar stammt es vom offiziellen Fundtag. Schnee liegt dort nicht viel, die "Straße" ist ein matschiger Feldweg. Schwierig oder gar gefährlich zu befahren wirkt das nicht; das Auto steckte offenbar nicht in einer Schneewehe und hatte sich auch nicht in erkennbarer Weise festgefahren. Starker Schneefall setzte erst in den Tagen darauf ein (und der Suche nach den Männern zeitweise ein Ende); der Artikel erwähnt allerdings, dass alle "Cabins" in denkbarer Nähe von den Suchmannschaften angelaufen wurden. Der Trailer war demnach einfach zu (absurd) weit vom Auto entfernt, um darauf überhaupt zu kommen.
Die Aussage von Schons stellt ihn dann aber doch erstmal in ein anderes Licht, als es in anderen Artikeln erscheint. Glaubwürdiger oder nachvollziehbarer wird die ganze Sache dadurch zwar auch nicht, aber sie wirkt nicht mehr sooo mysteriös. Er hatte sich weiter oben wirklich festgefahren und sein Auto allein nicht mehr rausbekommen.
Demnach hörte er gegen Mitternach zwei Pfiffe (von Menschen?), stieg aus (!) und ging in die Richtung, aus der die Pfiffe kamen. Hinter einer Kurve sah er ein Auto auf der Straße, um das scheinbar mehrere Menschen liefen. Er rief ihnen etwas zu, war allerdings sehr verärgert, als "die Männer" als Reaktion darauf einfach weggingen und ihm nicht halfen.
Gegen vier Uhr ging seinem Käfer dann der Sprit aus (und damit die Heizung) und er machte sich zu Fuß auf den Rückweg zur nächsten "Lodge" ca. fünf Meilen weiter unten. Dabei kam er natürlich auch an dem Auto vorbei, das er nachts gesehen hatte (dem Montego unserer fünf Männer). Er rief nochmals, aber nichts rührte sich. Er öffnete die Autotür, fand darin aber nichts ungeöhnliches. Ob der Zündschlüssel noch steckte, weiß er nicht. Den Leuten in der "Lodge" berichtete Schons demnach sehr wohl von dem zweiten Auto, aber sie haben es offenbar nicht an den Sherrif weitergegeben, bevor ein Ranger den Montego fand.
Schons wirkt in dieser Beschreibung wesentlich fitter, als in allen anderen Beschreibungen (und hier an vielen Stellen) vermutet.
Er sagt NICHTS von:
- Scheinwerfern
- einem Pick-up
- einem zweiten Auto (oder einem, das von oben kam)
- einer Frau mit einem Baby
- einer zweiten Begegnung mit einer Gruppe von Leuten mit Taschenlampen
Stattdessen hatte er
- seinen Wagen verlassen und ist um die nächste Kurve gegangen, um zu schauen, wer dort piff (vorher demnach kein Blickkontakt)
- die Personen ("men") direkt angesprochen
- deren Auto auf dem späteren Rückweg kurz untersucht
- und den nächsten Leuten, die er aufgesucht hat (und die ihn dann ins Krankenhaus brachten) sehr wohl von dem anderen Auto erzählt
Dabei wird nicht klar, ob die "Men" Schons Auto jemals entdeckt hatten, oder ihn nur zu Fuß gesehen bzw. gehört hatten und dann weggingen. Man weiß ja auch nicht, was er zu ihnen "called" und später "shouted" hat, und wie er dabei wirkte, so in der dunklen Wildnis.
Ob der laufende Motor seins Autos hinter der Kurve zu hören war, können wir nicht wissen. Er selbst hatte offenbar kein anderes Auto kommen gehört, zumal ja sein eigener Motor das Geräusch überdeckt hätte (ein Käfer ist kein moderner, flüsterleiser Wagen), und den anderen wird es vielleicht ebenso gegangen sein.
Andererseits müssen unsere fünf Männer auf dem Weg nach oben zum Abzweig zum Trailer an schons Käfer vorbeigekommen sein, samt Schons darin. Vielleicht war er zwischenzeitlich eingeschlafen und bemerkte sie nicht, aber das macht die Sache nicht erklärbarer.
Siehe dazu auch:
Nala-Nyna schrieb:(...)
c) Jemand lügt/irrt sich.
Anonsten
@Nala-Nyna,
Nala-Nyna schrieb:(...) Wahrscheinlich alle 5, wenn wir die völlig unbewiesene Idee mit der Brücke (wie kommt man darauf? Ich finde das völlig aus der Luft gegriffen) außen vor lassen.
Die Behauptung mit der Brücke, dem Town Bully und einige wirre Dinge mehr tauchte wohl über mehrere Jahre hinweg immer wieder mal in verschiedenen US-Foren auf (verlinkt war hier z.B. ein reddit-Beitrag, dem ähnliche Zitate aus anderen Threads folgten). behauptet wird das immer wieder von einer angeblichen Schwägerin/verwandten eines der Männer. Vermutlich ist es Stuss.
Nala-Nyna schrieb:
(...)
8) Wer mich indes brennend interessiert, ist der Herr mit dem VW.. was macht DER da eigentlich nachts? Mit einem VW? Ohne Winterbereifung?
Der Käfer war in den USA ausgesprochen beliebt und ist auch im heutigen Vergleich noch relativ geländegängig, gerade durch die Kombination von hohem Gewicht und Antriebsachse ohne Lenkungseinflüsse. Winterreifen dagegen sind (und waren) in den USA relativ selten und unbeliebt.
Schons wollte angeblich nur nachschauen, ob der Weg zu (s)einer Hütte befahrbar ist und es sich lohnt, dort das Wochenende mit seiner Familie zu verbringen. Das klingt nicht sooo weit hergeholt; nur nachts hätte es vielleicht nicht unbedingt sein müssen.
Warum ich die fünf Männer gern mal "Jungs" nenne, ist einfach: Das ist ein "Kumpel-Ausdruck", der sie und ihre Abwege einfach in die Nähe von mir selbst im vergleichbaren Alter rückt. In gewisser Weise sehe ich mich und meine engeren Freunde sogar heute noch manchnal als "Jungs" und finde das nicht herablassend, sondern cool.