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Autounfall stellt sich als Mord heraus

195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Unfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Autounfall stellt sich als Mord heraus

19.07.2018 um 23:45
Ein Autounfall der sich vor zwanzig Jahren in der Wetterau ereignete stellt sich jetzt als Verbrechen heraus.
Der zuerst angenomme Verkehrsunfall ereignete sich 1977 um 4.30 Uhr in der Nähe einer Raststätte.
Der schwarze BMW war nach erstem Augenschein gegen einen Baum geprallt.
Dem äußeren Verletzungsbild nach deutete nichts auf Fremdbeteiligung hin, wodurch keine Obduktion angeordnet wurde.
Daraufhin wurden die sterblichen Überreste des 45 Jahre alten Adem Bozkurt in die Türkei überführt, er war türkischer Staatsbürger.



Durch einen Zeugenhinweise wurde der Fall wieder aufgerollt.
Die Ermittler stellten den Unfall nochmal nach, weitere Zeugen wurden vernommen und der Leichnam von Adem Bozkurt wurde exhumiert.
Es stellte sich heraus, dass das Opfer durch einen Genickschuss getötet wurde.
Mögliches Motiv: Geschäftliche Konkurrenzsituation.



Der Fall wird am Mittwoch, den 25.07.2018, um 20.15 Uhr bei Aktenzeichen XY vorgestellt.



https://www.hessenschau.de/panorama/autounfall-stellt-sich-nach-21-jahren-als-mord-heraus,fall-bozkurt-100.html (Archiv-Version vom 26.07.2018)



Lassen sich nach so langer Zeit noch Zeugen finden?


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

19.07.2018 um 23:55
@Fitzgerald
Du hast dich vertippt. Der vermeintliche Unfall war 1997. Schwierig, da jetzt noch Zeugen zu finden. Höchstens Mitwisser, da Zeugen sich ja damals schon hätten melden können, wenn ihnen etwas aufgefallen wäre, was dem vermeintlichen Unfall widersprach.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 00:00
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Du hast dich vertippt. Der vermeintliche Unfall war 1997.
Stimmt der vermeintliche Unfall passierte 1997, ist mir versehentlich passiert.
Danke für den Hinweis :).


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 00:15
Irgendwie kann ich mir schwer vorstellen, dass sich bei einem Genickschuss ein ähnliches Verletzungsbild ergibt wie bei einem Autounfall mit Frontalkollision mit einem Baum. So stark zertrümmert sah das Auto auch nicht aus, dass man da unbedingt einen tödlichen Unfall annehmen musste - finde zumindest ich auf Basis des jetzt veröffentlichten Fotos. Auch in der Türkei hätte der Genickschuss ja auffallen können bzw. müssen. Der Tote wird ja vermutlich nicht in der Kleidung bestattet worden sein, die er bei dem Unfall trug. Alles sehr unglücklich gelaufen. Also was Zeugen betrifft, bin ich eher skeptisch. Ich fürchte, da kommt nichts mehr bei rum.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 00:34
Zitat von FitzgeraldFitzgerald schrieb:Lassen sich nach so langer Zeit noch Zeugen finden?
Theoretisch ja, praktisch, reine Glückssache.

Früher dachte ich immer bei solchen Aufrufen, wenn Aktenzeichen oder sonst wer Zeugen gesucht hat, die sich an diese EINE Nacht vor 20 Jahren erinnern nie irgendwas rauskommen könnte.

Aber ganz so ist es nicht.

Solche Aufrufe richten sich nicht an den Otto Normal, der beim Abendspaziergang mit dem Hund was beobachtet haben und sich Jahre später dran erinnern würde.

Sowas erreicht mit viel Glück Zeugen für die das ein besonderer Tag waren.

Z.B. Leute die mit einem romantischen Picknick ihre Verlobung feierten oder sonst etwas, das aus positiven oder negativen Gründen im Gedächnis bleibt.

Solche Leute erinnern sich mitunter tatsächlich noch an Dinge die bei der Ermittlung helfen könnten und grad wenn damals vermutlich in allen Zeitungen stand "tödlicher Autounfall in sowieso" hatten die ja gar keinen Grund was zu melden, wenn sie nu nicht grade nen Schuss gehört haben oder so.


Ich erinnere mich z.B. noch ganz genau und mit Grauen an eine bestimmte Nacht vor mehreren Jahren, als meine Hündin nach dem plötzlichen Tod meines Rüden abgehauen war und ich die Nacht damit verbrachte nach meiner tauben und völlig verwirrten Hündin zu suchen.

Da weiß ich z.B. noch, dass mir gegen 3h nachts auf einer Straße Richtung Nachbardorf ein Traktor entgegenkam und das für die damalige Jahreszeit ungewöhnlich war.

So für sich genommen egal, aber würde ich jetzt in irgendeiner Sendung sehen, dass ein Verbrechen in der Nähe stattgefunden hat zu dem der Traktorfahrer einen Bezug haben könnte (und sei es nur das er auf seiner Strecke weitere Fahrzeuge gesehen oder explizit nicht gesehen hat).

Dann können sich solche Zufallsbeobachtungen unterschiedlicher Leute auch nach mehren Jahren mit viel Glück noch zu guten Hinweisen zusammenfügen.

Denn grade WEIL der gute Mann einen Grund gehabt haben wird nachts um 3 im Traktor rumzugurken (vielleicht den Sohn abholen der mit dem Familienauto paar Dörfer weiter im Graben saß) stehen da eben die Chancen sehr gut, dass der nicht nur auffindbar ist sondern sich eben auch an relevante Details erinnert.

Also auch wenn da wirklich eine ganze Versammlung von Kommissar Zufall und seiner gesamten Familie gebraucht wird, ist es nicht unmöglich auch nach 30 Jahren noch Zeugen zu finden und ab und an (grade nach dem Ablauf gewisser Verjährungsfristen) mal an das Gewissen von Mitwissern oder gar Mittätern zu appellieren kann sich eben auch lohnen.

Außerdem ist dieser Fall doch ein ganz großartiges Beispiel dafür, dass eine Obduktion bei jedem Tod der als "nicht natürlich" eingestuft wird sinnvoll ist.

Allerdings reden wir in dem Fall bereits von inakzeptabler Schlamperei und/oder von Bestechung.
Verkehrspolizisten, Feuerwehr, THW oder wer auch immer den Leichnam geborgen hat, die sind genau das: eher "technische Helfer", zu beurteilen ob die Verletzungen mit dem Unfallhergang stimmig sind ist nicht deren Job.
ABER irgendein Arzt hat ja nicht nur einen Totenschein ausgestellt, sondern auch die Papiere die für eine Überführung des Leichnams notwendig waren und das bedeutet eigentlich auch, dass aus logistischen Gründen mehr als ein Bestatter mit dem Verstorbenen zu tun hatte.
Und die haben ALLE einen GENICKSCHUSS übersehen?
Also wenn der Fall wirklich so liegt wie geschildert würde ich wohl als Erstes mal klären wie DAS bitte schön möglich ist.
Das ist ja nicht mal damit zu erklären, dass das Opfer kein deutscher Staatsbürger war und wenn der Getötete muslimischem Glaubens war seine Familie explizit um die Unterlassung einer Obduktion gebeten haben könnte, denn der Unterschied zwischen einem tödlichen Aufprall mit dem Auto und einem Genickschuss sollte ein halbwegs fachkundiger Arzt mit bloßem Auge sehen bzw sollten Leichenbeschau und ggf ein Röntgenbild hier doch mal sicher ausreichen um erhebliche Zweifel an dem Unfalltod aufkommen zu lassen, ganz ohne dafür die Leiche aufschneiden zu müssen.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 00:35
Also der Hinweisgeber muss sich seiner Sache sehr sicher gewesen sein, dass es sich nicht um eine Verkehrsunfall handelt. Ansonsten hätte die Polizei keine neuen Ermittlungen aufgenommen. Kann mir gut vorstellen, dass es noch Mitwisser in dem Fall gibt. Und die dürften den oben genannten kennen. Oder zumindest vermuten wer da bei der Polizei erschien.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 06:32
Unglaublich, daß ein Genickschuss übersehen wurde. Auch wenn es keine Obduktion gab, so muß der Tod ja dennoch festgestellt worden sein und dazu hätte die Leiche ja zumindest oberflächlich untersucht werden müssen, schon allein um Fremdeinwirkung auszuschließen.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 09:28
Kleinkalibrige Waffe, evtl. kein Ausschussloch, Einschussloch kaum zu erkennen und vor allem kein Hinweis auf Fremdverschulden, so äußert sich die Polizei im Video.

Um jetzt bei jedem derartigen Autounfall (Auto kommt von der Straße ab, prallt gegen Baum, Fahrer tot) immer gleich eine Obduktion anzuordnen, dazu sind halt einfach keine Kapazitäten vorhanden. Da braucht man sich einfach nur mal die täglichen Unfallmeldungen anzusehen, um sich das zahlenmäßig vorzustellen. Und die Erfolgsaussichten, dabei einen Mord aufzudecken, dürften, wenn überhaupt, im Promillebereich liegen.

Viel spannender als das Ermittler-Bashing finde ich die Frage, wann wurde der Fahrer erschossen. Während der Fahrt, der Täter sprang aus dem fahrenden Auto, dass dann von dem Baum abegeberemst wurde? Oder fuhr erst jemand das Auto gegen den Baum und man setzte dann den bereits Toten ans Steuer? Beide Varianten halte ich aufgrund der Gefährlichkeit für den Täter für eher unwahrscheinlich. Bin gespannt, ob uns hierzu in XY mögliche Theorien präsentiert werden.

Was die Suche nach Zeugen anbelangt, da könnte ich mir gut vorstellen, dass zehntausend Eurönchen bei manchem die Erinnerung an irgendwelche Gerüchte, die seinerzeit im Umlauf waren, durchaus aktivieren könnte. Wo der Hinweisgeber herkam, da gibt es bestimmt noch mehr Zeugen, die was zu den beruflichen Verstrickungen sagen können.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 10:33
Zitat von FitzgeraldFitzgerald schrieb:Ein Autounfall der sich vor zwanzig Jahren in der Wetterau ereignete stellt sich jetzt als Verbrechen heraus.....
Durch einen Zeugenhinweise wurde der Fall wieder aufgerollt.
Die Ermittler stellten den Unfall nochmal nach, weitere Zeugen wurden vernommen und der Leichnam von Adem Bozkurt wurde exhumiert.
Es stellte sich heraus, dass das Opfer durch einen Genickschuss getötet wurde.
Auch wenn der Täter wahrscheinlich nicht vor Gericht stehen wird, wie gut, dass die Leiche nicht eingeäschert worden ist.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 11:36
Hier in dem Artikel wird erläutert, warum der Genickschuss übersehen wurde.
Doch wie konnte ein Genickschuss damals am Unfallort übersehen werden?
"Wir gehen davon aus, dass der Täter eine kleinkalibrige Waffe verwendet hat" , sagte Staatsanwalt Hauburger.
Das Einschussloch sei entsprechend nur wenige Millimeter groß gewesen und habe sich unter Haaren befunden.
Die Kugel sei entweder im Kopf steckengeblieben oder durch den Mund wieder ausgetreten.
Die blutigen Verletzungen des Opfers hätten sich außerdem mit dem Unfall erklärennlassen.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_84139454/hessen-doch-kein-verkehrsunfall-polizei-sucht-nach-21-jahren-einen-moerder.html


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 11:48
@Fitzgerald

Gestatte mir, dass ich dein Zitat noch um folgendes erweitre, was ich für sehr wichtig erachte in Hinblick auf die mehrfach monierte nicht erfolgte Obduktion.
Es habe sich auf den ersten Blick auch kein Verdacht auf einen Mord ergeben – nur bei Anhaltspunkten auf ein Fremdverschulden dürfe aber überhaupt eine Obduktion angeordnet werden. Für die Polizei damals habe sich das Geschehen wie ein Unfall dargestellt.
Und dann möchte ich @VWFSMorddrohg und @bellady bitten, doch hier keine Diskussion über die Handhabung von Totenscheinen durch Hausärzte loszutreten, denn das geht in diesem Fall am Thema vorbei.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 13:40
Bitte bleibt beim Topic und kramt jetzt nicht noch etliche andere Uraltfälle aus, die mit diesem Fall gar nichts zu tun haben. Auch eine angebliche "Befangenheit" von Hausärzten ist hier nicht das Thema, denn diese dürften kaum zu Autounfällen herbeigeordert werden.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 14:00
Zitat von emzemz schrieb:Es habe sich auf den ersten Blick auch kein Verdacht auf einen Mord ergeben – nur bei Anhaltspunkten auf ein Fremdverschulden dürfe aber überhaupt eine Obduktion angeordnet werden. Für die Polizei damals habe sich das Geschehen wie ein Unfall dargestellt.
Ich verstehe , dass ein sehr kleines Einschussloch- einer kleinklibrigen Waffe- übersehen werden konnte. Vielleicht war die Stelle am Genick auch von Haaren verdeckt.
Das kann man verstehen, zumal der Autounfall ja offensichtlich war.

Ich verstehe nur nicht, was denn die Todesursache gewesen ist.
"Autounfall" ist ja keine medizinische Diagnose.
Hatte der Mann zusätzlich einen Genickbruch- oder hat man innere Blutungen angenommen?
Gäbe es hierfür keine äußeren Anzeichen?

Hier schrieb jemand, dass der Unfall auf den Fotos nicht so katastrophal aussieht.

Sicher kann ein Mensch auch bei einem mittelschweren Unfall sterben.
Aber es fragt sich doch woran.

Übersehen ist eine Sache- und durchaus vorstellbar.
Aber muss nicht nach der Ursache des Todes gesucht werden?


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 14:10
http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/landkreis/vermeintlicher-unfalltod-bei-ober-moerlen-entpuppt-sich-als-mord_18931336.htm (Archiv-Version vom 20.07.2018)

Die neuen Ermittlungen haben wohl ergeben, dass erst der Genickschuss erfolgte und es danach zum Unfall kam.

Ich zitiere hier aus der Presseerklärung von Staatsanwalt Hauburger:
Ende 2014/2015 dann wie aus dem Nichts die Wende: Ein Zeuge meldet sich und sagt, Bozkurt habe keinen Unfall gehabt, sondern sei ermordet worden. Staatsanwaltschaft Gießen und die Kriminalpolizei leiten umfangreiche Ermittlungen ein, stellen den Unfall nach, holen Gutachten eines Kfz-Sachverständigen ein und vernehmen weitere Zeugen. So erhärtet sich der Verdacht, dass Bozkurt tatsächlich umgebracht wurde und der Unfall dafür als Tarnung diente. Die sterblichen Überreste Bozkurts werden schließlich im April 2016 in der Türkei exhumiert und obduziert. Das Ergebnis: Der damals 45-Jährige ist offenbar durch einen Genickschuss getötet worden. Staatsanwalt Thomas Hauburger: „Das war Mord.“ Der Täter saß entweder auf der Rückbank oder auf dem Beifahrersitz – und drückte ab. „Der Schuss wurde wohl vor dem Unfall abgesetzt“, sagt Hauburger.



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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 14:51
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:"Autounfall" ist ja keine medizinische Diagnose.
Aber muss nicht nach der Ursache des Todes gesucht werden?
Auch wenn das Nachfolgende brutal klingt, aber so ist es nun mal. Stellen wir uns doch nur mal vor, es müsste jeder Jugendliche, der besoffen aus der Disco stolpert, sich dann um den nächsten Baum wickelt und daran stirbt, obduziert werden. Ist es nicht völlig egal, ob sich jetzt eine Rippe in Lunge gebohrt hat oder die Milz abgerissen ist? Immer vorausgesetzt, es ist kein Fremdverschulden anzunehmen.

Wie schon an anderer Stelle zitiert, ohne einen Hinweis auf Fremdverschulden gibt es nun mal keine Obduktion. Das macht Sinn, weil der Aufwand in keinem Verhältnis zu einem möglichen Ergebnis stehen würde.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 17:50
@emz
Zitat von emzemz schrieb:ohne einen Hinweis auf Fremdverschulden gibt es nun mal keine Obduktion
Das ist ja richtig.
Dennoch muss ich @frauZimt insoweit Recht geben, als ja irgendeine Todesursache im Totenschein angegeben sein muss. Und wenn die Todesursache unklar ist, weil mit den erkennbaren Verletzungen nicht erklärbar, wird üblicherweise die Gerichtsmedizin eingeschaltet.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 18:00
@Photographer73
dazu hätte die Leiche ja zumindest oberflächlich untersucht werden müssen, schon allein um Fremdeinwirkung auszuschließen
Ich fürchte, es gibt mehr faule Ärzte, als man meinen möchte.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 18:30
Selbst bei einer natürlichen Todesart hat in jedem Fall eine vollständige Leichenschau (nicht zu verwechseln mit einer Obduktion!) zu erfolgen. Nach der Feststellung des Todes (sichere Todeszeichen) muss der Arzt die Leiche entkleiden. Körpervorderseite und -rückseite sind sorgfältig auf Auffälligkeiten zu untersuchen. Hierbei sind auch BEHAARTE Körperpartien und alle Körperöffnungen einzubeziehen.
Sorgfaltspflicht besteht selbstverständlich auch bei der Erstellung der Totenscheine (nichtöffentlicher/öffentlicher). Nur im nichtöffentlichen wird die Todesursache angegeben.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 18:38
Der Zustand eines Autos sagt ja auch nur bedingt was über den Zustand der Insassen aus. Oft genug sieht man Unfallwagen die kaum noch als Autos zu erkennen sind, und die Insassen haben nur Kratzer abbekommen. Oder das Gegenteil, am Auto ist nicht viel, der oder die Insassen sind aber massiv verletzt oder tot.
Soll heißen der Tote wird Verletzungen aufgewiesen haben die sowohl tötlich gewesen wären als auch typisch für einen Autounfall.
Sicher hätte man weiter suchen müssen, allerdings gab es keinen Anfangsverdacht das etwas nicht stimmen kann.
Das passte wohl alles schon ins Bild eines Unfalls.

Ich denke es wird jetzt sehr schwer werden.
Vom Auto wird nichts mehr da sein, da werden sicher auch keine Spuren gesichert worden sein.


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Autounfall stellt sich als Mord heraus

20.07.2018 um 18:51
@emz: Mein Vater ist auch vor 20 Jahren tödlich verunglückt mit dem Auto. Es wurde direkt eine Obduktion angeordnet,um die Todesursache festzustellen.


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