Andreas Kletzl - tragischer Unfall oder Mord
13.10.2019 um 21:40
Es tut mir so leid für die Angehörigen..ich habe mal im Internet ein paar Beiträge gelesen und die Homepage, welche die Eltern ins Leben gerufen haben und finde es so grausam, als ob der Verlust eines so jungen Menschen auf so tragische Weise (selbst wenn es Unfall wäre, wäre es schon schlimm genug) nicht tragisch genug wäre, wird mit den Angehörigen nicht gerade passend und sensibel umgegangen..
Wenn ich da lese, dass der Bruder dann mal eben mit der Polizei zum Hotel gebracht wurde, wo Andreas gestorben ist, dann er und der Freund in einer Kammer ausharren mussten, befragt wurden, dann wieder allein gelassen...(ich kenne mich mit sowas nicht aus, aber gibts nicht für solche Fälle eigentlich auch Seelsorger, die dann den Leuten zumindest etwas zur Seite stehen?) Sollte man nicht erst mal klären, ob die Angehörigen nicht Beistand holen wollen durch weitere Angehörige usw....
Dann als noch ein Polizist reinkam, fragte, wer den Toten identifizieren wolle (okay, klar es muss auch sein, aber geht das nicht doch irgendwie anders) und ein Foto zeigte, der Bruder dann bejahte, dass es Andreas ist, danach die Polizei mit einem Müllsack mit den KLamotten von Andreas kam und fragte, ob der Bruder es haben wolle oder ob sie es entsorgen sollten...das kann ich nicht nachvollziehen..
Ich nehme der Polizei ja nicht mal übel, dass sie zuerst davon ausgehen, dass "mal wieder" ein Tourist zuviel gesoffen habe und dann verunfallt ist oder sich überschätzt hatte und von Balkon zu Balkon wollte...gerade am Ballermann sind teilweise die Hemmungen ja total weg und manche benehmen sich ja auch wie die letzten Ars....
Aber! zumindest Rücksicht auf die Angehörigen sollte man schon nehmen...es ist ein schwerer traumatischer Verlust für sie, egal ob ggf. die verstorbene Person ggf. schuld am Unfall gewesen wäre..das spielt im Schmerz keine Rolle..
Und: So oder so, sollte man gerade bei der Polizei zumindest wenigstens einfach mal zur Sicherheit Spuren kontrollieren aufnehmen usw..denn es gab bekanntlich öfters mal Fälle, wo man erst von Unfall ausging und dann doch mehr dahinter war, nur waren die Spuren dann verloren...
Laut Obduktion hatte Andreas nicht viel Alkohol im Blut, steht nicht dabei, wieviel genau, aber ich denke, wenn es so veröffentlicht wird, haben sie schon einen Grund dafür..
Das wäre für mich dann zum Beispiel dann eben ein Grund, die Sache skeptischer zu sehen, was einen Unfall (aufgrund von zuviel Alkohol) betrifft.
Wieso war er überhaupt in einem anderen Hotel, als dem, dass sie gebucht hatten?
Erst dachte ich mir noch, okay, vielleicht hatte er ja zuviel getrunken oder K.O. Tropfen und hat das Hotel evtl. einfach verwechselt...
Ich habe dazu aber nichts gefunden, dann wäre es ggf. interessant zu wissen, war das gebuchte Hotel ähnlich? Hatte er ggf. daher versucht, in "sein" Zimmer zu kommen und das verwechselt?
Ich habe nichts gefunden, ob man bei der Obduktion auch nach anderen Stoffen gesucht hatte, also K.O.Tropfen oder so und weiß auch nicht, wielange die überhaupt nachweisbar wären..
Die Sache mit den Klamotten, die verteilt auf verschiedenen Etagen waren...auch seltsam.
Es hieß, dass ihm ca. 300 Euro fehlten und mit seinem Handy seien Gespräche in Höhe von ca. 1000 Euro geführt worden und das nach seinem Tod.
Okay, theoretisch könnte es sich natürlich hierbei auch um ein separates Verbrechen handeln, was aber mit dem Mord direkt nichts zu tun hätte..
Alles in allem, bleiben aber Fragen und Zweifel und dass irgendwie keine Zeugen wirklich sagen konnten, wo er in der Zeit nach dem "auseinandergehen mit dem Kumpel" (bzw. aus den Augen verloren) und seinem Tod genau war...
Laut Kamera hat er das Hotel allein betreten, aber was wollte er da, es war ab da noch mindestens eine Stunde bis zu seinem Tod, da muss doch jemand ihn gesehen haben..
Laut den Infos der Eltern wurde nie wirklich kontrolliert und geprüft, welche Personen in den Zimmern wohnten, die ggf. hätten in Frage kommen können, für den "Tatort" oder meinetwegen auch Unfall, denn von irgendwo muss er ja gestürzt oder über das Geländer geschmissen worden sein..
Laut Autopsie gibt es ausserdem Spuren, die wohl nicht ganz zu einem Unfallhergang passen würden.
Ich fürchte, wenn nicht doch Zeugen sich trauen und reden, wird es schwer, den Fall noch aufzuklären, selbst wenn die Polizei doch wöllte, denn die Spuren, die man damals nicht aufnahm, sind leider weg und die Zeugen, die man hätte befragen können auch...