Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden
29.06.2018 um 23:16Es schien hier ja teilweise Verwirrung darüber zu herrschen, wann die Polizei bei Vermisstenanzeigen zu Fahndungsmaßnahmen übergeht.
->https://www.polizei.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/Vermisstensachbearbeitung/vermisstensachbearbeitung_node.html
Wie hier schon einige darauf hingewiesen haben, ist dies eine Einzelfallentscheidung, es gibt keine starren Zeitfenster. Voraussetzung ist, dass
"eine Gefahr für Leib oder Leben (z. B. Opfer einer Straftat, Unfall, Hilflosigkeit, Selbsttötungsabsicht) angenommen werden kann".
Da diese Bewertung offensichtlich im Ermessen der zuständigen Beamten liegt, ist man damit von deren Einschätzung der Sachlage abhängig. Meiner Kenntnis nach gibt es keine Statistiken aus denen hervorgeht, nach welchem Zeitraum durchschnittlich Fahndungsmaßnahmen eingeleitet werden. Mir ist lediglich bekannt, dass Familienangehörige immer wieder darüber klagen, dass dies zu spät geschieht. Mir persönlich sind noch zwei Privatermittler bekannt, die diesen Eindruck bestätigen, was mich nun auch nicht wirklich verwundert, da die Polizei chronisch unterbesetzt ist und man bei Erwachsenen wohl im Zweifel eher nicht von einer Gefahrenlage ausgeht (ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage).
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Wie hier schon einige darauf hingewiesen haben, ist dies eine Einzelfallentscheidung, es gibt keine starren Zeitfenster. Voraussetzung ist, dass
"eine Gefahr für Leib oder Leben (z. B. Opfer einer Straftat, Unfall, Hilflosigkeit, Selbsttötungsabsicht) angenommen werden kann".
Da diese Bewertung offensichtlich im Ermessen der zuständigen Beamten liegt, ist man damit von deren Einschätzung der Sachlage abhängig. Meiner Kenntnis nach gibt es keine Statistiken aus denen hervorgeht, nach welchem Zeitraum durchschnittlich Fahndungsmaßnahmen eingeleitet werden. Mir ist lediglich bekannt, dass Familienangehörige immer wieder darüber klagen, dass dies zu spät geschieht. Mir persönlich sind noch zwei Privatermittler bekannt, die diesen Eindruck bestätigen, was mich nun auch nicht wirklich verwundert, da die Polizei chronisch unterbesetzt ist und man bei Erwachsenen wohl im Zweifel eher nicht von einer Gefahrenlage ausgeht (ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage).