Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

Photographer73 schrieb:Es dürfte aber auf der Hand liegen, daß die Chancen einen Unfall zu beweisen, nicht dadurch steigen, daß man die Leiche verwesen läßt und dann auch noch anzündet. Möglich ist alles, aber für mich persönlich kommt diese Option nicht in Frage.

An ein Unfallgeschehen glaube ich auch nicht. Wohl aber an eine Stress/Panikreaktion nach der Tat

Er fuhr seine Tour weiter, hat am nächsten Tag Fracht aufgenommen mit einer Leiche in seinem Truck. Das ist schon einigermaßen bizzar/wirr,
auch das er sie ca 1600 Kilometer mitnimmt. Er ist durch ganz Frankreich gefahren, da hätte es bestimmt “günstigere“ Ablageorte gegeben, als den, den er dann gewählt hat

Nina75 schrieb (Beitrag gelöscht):Dinge passieren ok... aber nicht wenn jemand darüber aber ein Auge hält ? So ein wenig ? Man weiss wo du bist und wo du dich aufhältst? Stell dir mal vor, du bist in Lebensgefahr?..wie sehr würdest du dir von so einer neurotischen und kranken Mutter wünschen, das sie dich aus dieser Gefahr rettet?

Nein, nicht auch ein wenig. Das ist eine reine Illusion. Sollte jemand in Lebensgefahr geraten, änderst du mit dem reinen Wissen darum gar nichts, meistens noch nicht mal dann, solltest du direkt daneben stehen. Dann treten erstmal andere in Aktion, RTW Polizei etc. Und je nach Lage der Dinge können die auch nicht jeden retten

Interested schrieb (Beitrag gelöscht):So freiwillig machen das Deine Söhne leider nicht. Du hast sie konditioniert.

Ganz genau.

( Ich bin auch Mutter von 4 Kindern, 2 Mädchen, 2 Jungen, 35, 25, 24 und 16, ich denke, ich darf mir da ein "Urteil" erlauben.)

Radegunde schrieb:Alles Mumpitz.

Naja, als meine Eltern in Indien waren, besuchten sie eine Familie von Sikhs, gegen die es die Pogrome gab, und fuhren in der Nacht der Katastrophe von Bhopal genau durch den Bahnhof... alle im Zug wunderten sich, warum er nicht anhielt. Das war, weil die Bahnhofsvorsteher die Züge ohne Halt durchleiteten, weil die Bahnsteige von Menschen überquollen und sie befürchteten, dass die Züge in dem Chaos nicht weiter fahren könnten.
Die Leute im Bahnhof sind allesamt Opfer der Gaswolke geworden, viele davon gestorben.
Aber was hätte es geholfen, zu wissen, wo meine Eltern waren? Nichts.

Also gingen wir davon aus, dass alles ok ist, weil wir keine Nachricht bekamen. Über das ganze Ausmaß der Pogrome und der Giftgas-Katastrophe erfuhren auch meine Eltern erst hinterher, in Deutschland.

Nina75 schrieb (Beitrag gelöscht):@FF nach meiner Meinung schreibt
@Radegunde nur Blödsinn.
Weil sie oder er...keine Ahnung...keine Kinder hat...und das Gefühl nicht hat/kennt. Deshalb lass dass.

Das stimmt nicht. Meine Eltern hatten drei Töchter und waren nie so beschützerisch, und gerade darum haben wir uns sehr viel getraut was ich heute nicht missen möchte. Auch das trampen, das für uns normal war. Oder alleine zu verreisen, wild campen, mit Freunden wander- und Fahrradtouren machen. Alles ohne Handy und GPS, nur mit etwas Bargeld.

@Radegunde
Ich bekam mal einen Anruf einer Freundin, dass sie jetzt in einen LKW steigt, Kennzeichen soundso, und dannunddann zu Hause sein sollte. Das war noch vor Handy-Ära vom Münzfernsprecher aus.
Meine Schwestern, die Freundinnen und ich hatten eigene Strategien, um beim trampen möglichst wenig Risiken einzugehen. Es war einem ständig bewusst, dass etwas passieren könnte und man sich dagegen wappnen muss.
Andererseits hat man auch gelernt, mit den Risiken umzugehen: Wie verhalte ich mich, wie schätze ich den Fahrer ein, wie komme ich rechtzeitig davon?
Allerdings galt das natürlich nur unter Vorbehalt... gegen jemand, der ernsthaft gewalttätig wird, helfen solche Strategien nicht. Da bräuchte es einen sehr guten Selbstverteidigungs-Kurs, und auch dann kann einen jemand überraschend überwältigen. Das kann einem aber auch jederzeit sonst passieren.
Wir haben uns also gerade darum, weil wir die Risiken kannten und damit umzugehen gelernt hatten, mutiger verhalten. Denn andererseits hat uns das trampen sehr viel Freiheit gegeben... auf dem Dorf fährt nachts kein Bus, erst recht nicht zur Disco im anderen Dorf 20km entfernt. Und für die Reise nach Südfrankreich wäre sonst gar nicht genug Geld vorhanden gewesen (aber in Frankreich trampen war eine doofe Idee, da kam man am besten mit Touristen voran).

FF schrieb: .....
Die Leute im Bahnhof sind allesamt Opfer der Gaswolke geworden, viele davon gestorben.
Aber was hätte es geholfen, zu wissen, wo meine Eltern waren? Nichts.

Also gingen wir davon aus, dass alles ok ist, weil wir keine Nachricht bekamen. Über das ganze Ausmaß der Pogrome und der Giftgas-Katastrophe erfuhren auch meine Eltern erst hinterher, in Deutschland.

Nina75 schrieb:
@FF nach meiner Meinung schreibt
@Radegunde nur Blödsinn.
Weil sie oder er...keine Ahnung...keine Kinder hat...und das Gefühl nicht hat/kennt. Deshalb lass dass.

Das stimmt nicht. Meine Eltern hatten drei Töchter und waren nie so beschützerisch, und gerade darum haben wir uns sehr viel getraut was ich heute nicht missen möchte. Auch das trampen, das für uns normal war. Oder alleine zu verreisen, wild campen, mit Freunden wander- und Fahrradtouren machen. Alles ohne Handy und GPS, nur mit etwas Bargeld.

Heftig. Meine verstorbene alte Großtante ist einen Tag vor der Katastrophe in Dresden (1944) da mit dem Zug durch. Ich selbst bin mal fast vom Bus überfahren worden .... Manches ist vorhersehbar, abschätzbar, aber anderes gar nicht. Hinterher ist es immer leicht zu sagen "wärst du mal nicht, hättest du mal nicht", aber wer zu Hause bleibt, stirbt am Ende dann an Verfettung.

Ich bin auch so ähnlich aufgewachsen: Auch meine Eltern und fast alle aus meiner Klasse haben uns sehr vertraut. Vielleicht lag es daran, dass wir auf dem Land aufgewachsen sind? Bei einem selbstverschuldeten Fahrradsturz mit anschließender ärztlicher Versorgung erklärte meine Mutter mir abends am Telefon nur, wie ich die Wunde versorgen sollte. Durch so ein Verhalten habe ich viel gelernt und bin nie wieder so unaufmerksam geradelt, wie in dieser Situation. Narben bleiben immer.

Ich habe einmal einer überbesorgten Mutti geholfen, indem ich ihr sagte, sie solle ihrer Tochter doch lieber vertrauen als sie misstrauisch zu kontrollieren. Was soll ich sagen: die Frau nahm das ernst und das Mädchen, was damals noch mit Ach und Krach auf die Berufsschule ging, machte das Abitur nach und studiert heute. :)

Ich finde also nach wie vor, dass Sophia L auf keinen Fall etwas falsch gemacht hat und auch ihre Eltern nicht. Vielleicht (sehr sehr sehr vielleicht) hätte es noch eine Möglichkeit gegeben, aus der Situation herauszukommen, und das könnte man im Nachhinein wirklich mal gemeinsam überlegen, wenn man mehr dazu weiß. Aber in solchen speziellen Situationen macht man halt etwas, kann aber den Angreifer nicht einschätzen.

FF schrieb:Ich bekam mal einen Anruf einer Freundin, dass sie jetzt in einen LKW steigt, Kennzeichen soundso, und dannunddann zu Hause sein sollte. Das war noch vor Handy-Ära vom Münzfernsprecher aus.

Genau so! Die Frage ist allerdings (s. Sophia), ob die Polizei uns damals gesucht hätte?
Ich habe in einem Selbstverteidigungskurs mal etwas Nützliches gelernt, was frau bei einem Wichser im Auto machen kann - aber wir mussten damals versprechen, dass wir es nicht "veröffentlichen", wo es Männer lesen könnten. Aber etwas ginge schon .....

Und ja, ich habe mich in den Situationen, wo ich ausnahmsweise trampte, auch so ähnlich verhalten. Im Gespräch mit dem Fahrer "Sicherheiten" einbauen. Mindestens zeigen, dass ich das Nummernschild gesehen habe: "Sie kommen also aus XY-Stadt? Hab ich vorhin am Telefon meinem Freund erzählt ...."

Wie gesagt, vielleicht ist und war Trampen heute und sogar damals gar nicht so gefährlich (rein statistisch betrachtet, es kommt ja auch darauf an, wie viele überhaupt trampen).

Und noch etwas ganz Anderes, eine Frage: Dass der Fall in Spanien soweit abgeschlossen zu sein scheint, bedeutet wohl auch, dass gegen den Fahrer dort nichts weiter vorliegt? Sonst würde man vielleicht noch weiter recherchieren und ihn gar nicht erst ausliefern?

Sorry, wenn ich mich einmische.

Normalerweise schreiben die Mods hier immer sehr schnell: zurück zum Thema.

Das Thema in diesem Fall lautet: Sophia L. ist tot.

Ich weiß nicht, warum man so wenig Respekt vor anderen Menschen und deren Gefühlen haben kann. Bei Nina ist es so, bei Radegunde ist es anders und bei anderen ist es nochmal anders. Aber es geht hier nicht um Radegunde oder Nina oder darum, wer irgendwann in welchem Alter mal mit dem Velo um den Bodensee gefahren ist, und wie oft er sich zu Hause gemeldet hat.

Es geht darum, dass eine junge Frau auf sehr tragische Weise ums Leben gekommen ist. Und wer jetzt hier auf Nina rumhackt, könnte beispielsweise auch auf dem Bruder von Sophia rumhacken, der sich nach kürzester Zeit aus gutem Grund SORGEN gemacht hat.

Radegunde schrieb:Ich finde also nach wie vor, dass Sophia L auf keinen Fall etwas falsch gemacht hat und auch ihre Eltern nicht. Vielleicht (sehr sehr sehr vielleicht) hätte es noch eine Möglichkeit gegeben, aus der Situation herauszukommen, und das könnte man im Nachhinein wirklich mal gemeinsam überlegen, wenn man mehr dazu weiß. Aber in solchen speziellen Situationen macht man halt etwas, kann aber den Angreifer nicht einschätzen.

Von den Eltern hat man doch gar nichts gehört, oder? Lediglich vom Bruder. Ob man in speziellen Situationen was machen kann, beantwortet sich von alleine. Es ist auch ein klitzekleiner Unterschied, ab jemand seine Hosen runterlässt, damit ihn wenigstens jemand ekelig findet, oder ob jemand bewaffnet ist und man als Opfer keine Chance hat.

@Nina75
Habe 2 Töchter, 17 und 18 Jahre alt. Die jüngere durfte letzte Nacht im Rahmen einer Abiturfeier im Park in der Stadt bis morgens durchmachen. Da habe ich sie gebeten, regelmäßig online zu gehen, damit ich sehen kann das alles ok ist. War für sie auch in Ordnung und sie hat das zuverlässig gemacht. Aber ich würde das nie, nie im Alltag verlangen!
Ich finde das echt krass was du da machst. Denke schon manchmal ich bin zu besorgt. Aber das sind Welten...

Radegunde schrieb:Ich habe in einem Selbstverteidigungskurs mal etwas Nützliches gelernt, was frau bei einem Wichser im Auto machen kann - aber wir mussten damals versprechen, dass wir es nicht "veröffentlichen", wo es Männer lesen könnten. Aber etwas ginge schon .....

Jetzt machst Du mich neugierig... in meinem Freundeskreis kam es vor allem darauf an, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

Radegunde schrieb:Im Gespräch mit dem Fahrer "Sicherheiten" einbauen. Mindestesn zeigen, dass ich das Nummernschild gesehen habe: "Sie kommen also aus XY-Stadt? Hab ich vorhin am Telefon meinem Freund erzählt ...."

Viel von sich, der Familie und dem Freund erzählen, dass man pünktlich bei der Oma oder den Eltern des Freundes erwartet wird, und so weiter.

Radegunde schrieb:Wie gesagt, vielleicht ist und war Trampen heute und sogar damals gar nicht so gefährlich (rein statistisch betrachtet, es kommt ja auch darauf an, wie viele überhaupt trampen).

Es galt auch damals als gefährlich, darum ist es unüblich geworden.

Radegunde schrieb:Und noch etwas ganz Anderes, eine Frage: Dass der Fall in Spanien soweit abgeschlossen zu sein scheint, bedeutet wohl auch, dass gegen den Fahrer dort nichts weiter vorliegt? Sonst würde man vielleicht noch weiter recherchieren und ihn gar nicht erst ausliefern?

Wenn gerade wegen des einen Falls gegen ihn ermittelt wird, würde er sowieso erstmal ausgeliefert.

JamesRockford schrieb:wer jetzt hier auf Nina rumhackt, könnte beispielsweise auch auf dem Bruder von Sophia rumhacken, der sich nach kürzester Zeit aus gutem Grund SORGEN gemacht hat.

Der hat sich nicht Sorgen gemacht, weil sie nicht mehr ununterbrochen erreichbar war, sondern weil sie mitgeteilt hatte, dass sie mit dem LKW trampt, aber nirgends angekommen ist. Das ist eine grundlegend andere Voraussetzung.

@JamesRockford

Hast recht, wir driften ab. Sollte wohl besser in diesem Thread weiter diskutiert werden.

Wie viel elterliche Sorge ist angebracht? (Beitrag von Tussinelda)

JamesRockford schrieb: Radegunde schrieb:
Ich finde also nach wie vor, dass Sophia L auf keinen Fall etwas falsch gemacht hat und auch ihre Eltern nicht. Vielleicht (sehr sehr sehr vielleicht) hätte es noch eine Möglichkeit gegeben, aus der Situation herauszukommen, und das könnte man im Nachhinein wirklich mal gemeinsam überlegen, wenn man mehr dazu weiß. Aber in solchen speziellen Situationen macht man halt etwas, kann aber den Angreifer nicht einschätzen.

Von den Eltern hat man doch gar nichts gehört, oder? Lediglich vom Bruder. Ob man in speziellen Situationen was machen kann, beantwortet sich von alleine. Es ist auch ein klitzekleiner Unterschied, ab jemand seine Hosen runterlässt, damit ihn wenigstens jemand ekelig findet, oder ob jemand bewaffnet ist und man als Opfer keine Chance hat.

Hallo James,
wenn aber so Helikoptereltern "normal" wären, dann sind wir schnell dabei, den Eltern, die das nicht sind, eine Schuld zuzuweisen. Ich glaube, deshalb reagieren hier auch einige so, wie sie es gerade tun. Und ob man in welcher Situation irgendwas tun kann, beantwortet sich gar nicht von alleine, weil erstens das "Opfer" eine Persönlichkeit und Verteidigungswissen (welcher Art auch immer) mitbringt und zweitens der Täter auch. Dadurch ist keine Situation gleich, selbst wenn sie gleich aussieht. Da ist zuviel Unvorhergesehenes, übrigens auch für den Täter.

Von mir aus kann das alles gelöscht werden.

FF schrieb:Der hat sich nicht Sorgen gemacht, weil sie nicht mehr ununterbrochen erreichbar war, sondern weil sie mitgeteilt hatte, dass sie mit dem LKW trampt, aber nirgends angekommen ist. Das ist eine grundlegend andere Voraussetzung.

Genau, sie war nicht mehr erreichbar und ist nicht dort angekommen, wo sie ankommen wollte. Deswegen hat sich der Bruder sehr zeitnah Sorgen gemacht. In meinen Augen vollkommen legitim.

Radegunde schrieb:Vielleicht (sehr sehr sehr vielleicht) hätte es noch eine Möglichkeit gegeben, aus der Situation herauszukommen, und das könnte man im Nachhinein wirklich mal gemeinsam überlegen, wenn man mehr dazu weiß. Aber in solchen speziellen Situationen macht man halt etwas, kann aber den Angreifer nicht einschätzen.

Meine Vermutung ist hier eher, dass der Übergriff für Sophia sehr unvermittelt kam. Ich mag mich täuschen, aber an eine sich aufbauende, eskalierende Situation glaube ich nicht

JamesRockford schrieb:Von den Eltern hat man doch gar nichts gehört, oder?

Sie tauchen als Unterzeichner des offenen Briefes mit auf. Ansonsten habe ich auch keine Äußerungen von ihnen gelesen

Radegunde schrieb:Hallo James,
wenn aber so Helikoptereltern "normal" wären, dann sind wir schnell dabei, den Eltern, die das nicht sind, eine Schuld zuzuweisen. Ich glaube, deshalb reagieren hier auch einige so, wie sie es gerade tun. Und ob man in welcher Situation irgendwas tun kann, beantwortet sich gar nicht von alleine, weil erstens das "Opfer" eine Persönlichkeit und Verteidigungswissen (welcher Art auch immer) mitbringt und zweitens der Täter auch. Dadurch ist keine Situation gleich, selbst wenn sie gleich aussieht. Da ist zuviel Unvorhergesehenes, übrigens auch für den Täter.

Hallo Rade, nein, ich bin nicht schnell dabei, Deinen so-genannten Helikoptereltern eine Schuld zuzuweisen. Mir fehlt da auch wirklich die Logik.

Und doch, es beantwortet sich von alleine, dass man sich noch so viele Verteidigungsstrategien überlegen kann ('werde dann und dann erwartet', 'Opa hat Geburtstag'), aber dass man keine Chance hat, wenn das Gegenüber bewaffnet ist. Mit einem Messer am Hals hilft einem auch eine noch so gute Verteidigungsstrategie nichts.

In meinem Augen ist grundsätzlich der Täter schuld. Sonst keiner.

FF schrieb: Radegunde schrieb:
Und noch etwas ganz Anderes, eine Frage: Dass der Fall in Spanien soweit abgeschlossen zu sein scheint, bedeutet wohl auch, dass gegen den Fahrer dort nichts weiter vorliegt? Sonst würde man vielleicht noch weiter recherchieren und ihn gar nicht erst ausliefern?

Wenn gerade wegen des einen Falls gegen ihn ermittelt wird, würde er sowieso erstmal ausgeliefert.

Bist du Polizistin oder sonstwie "vom Fach"? Wie darf man sich das vorstellen? Werden jetzt sämtliche Datenbanken in drei Ländern angeworfen und man schaut, ob man die DNA des Täters noch sonstwo zuordnen kann? Oder sonstwie ähnliche Fälle findet?

Außerdem war das bei Catalin XY (der LKW-Mörder) doch so, dass er halt in Deutschland verhaftet wurde, aber die Österreicher doch _gleichzeitig_ herausfanden, dass er da auch eine Frau umgebracht hatte. Ich dachte, er wäre halt in D verurteilt worden, weil er hier verhaftet wurde?

@Nina75
@Photographer73
@Radegunde

mein Gott, ich (DE) habe leider nur eine Tochter und 2 Enkelkinder, seit 18 Jahren lebt meine Tochter(42) in der Schweiz und heute in Österreich (Entfernung 1000 km)! Meine Enkelkinder, 18 und 22 Jahre, logischerweie auch! Meine Tochter und ich telefonieren oft, manchmal mehrmals am Tag (manchmal 1 Tag gar nicht) , meine Enkelkinder melden sich sporadisch. wenn ich Glück hab 2 x im Monat per wa. Wir haben ein super herzliches Verhältnis und alle wissen, dass ich jederzeit helfe und für sie da bin! Aber auf solch eine abnormale "Überwachung" käme ich gar nicht - ich glaub, das würden auch alle nicht tolerieren und ich wär schon......??!!! Meine Tochter und auch die Enkelkinder sind sehr selbstbewusst und selbständig erzogen, alle kennen Selbstverteidigungstechniken (aufgrund meiner Initiative bereits mit 13 - 15 J. kennengelernt) und darauf muss man auch als Mutter vertrauen, darauf muss man aufbauen! Verhindern können wir als Eltern nichts - Kontrolle hin oder her!

Mit 18, gerade Führerschein und Auto, fuhr meine Tochter mit einer Freundin nach Italien, handy oder andere Überwachungsmöglichkeiten hatten wir nicht, 2 x kam ein Anruf in 14 Tagen - also heute kaum vorstellbar und ich hab`s trotzdem überlebt.......

Zwar auch alles OT- aber das musste jetzt sein - @Nina75 gib deinen Jungs eine Chance endlich erwachsen zu werden!!

JamesRockford schrieb:Mit einem Messer am Hals hilft einem auch eine noch so gute Verteidigungsstrategie nichts.

In meinem Augen ist grundsätzlich der Täter schuld. Sonst keiner.

Stimme beidem zu. Aber .... auch mit Messer gibt es noch eine Überlebenschance.

Radegunde schrieb:Außerdem war das bei Catalin XY (der LKW-Mörder) doch so, dass er halt in Deutschland verhaftet wurde, aber die Österreicher doch _gleichzeitig_ herausfanden, dass er da auch eine Frau umgebracht hatte. Ich dachte, er wäre halt in D verurteilt worden, weil er hier verhaftet wurde?

Hierzu gibt es einen Thread. Das Verfahren in Österreich steht in den Startlöchern. Kannst mal nachschauen. Sobald das Urteil in D rechtskräftig ist, kann man in Österreich loslegen.

Radegunde schrieb:Bist du Polizistin oder sonstwie "vom Fach"? Wie darf man sich das vorstellen?

Nein, bin ich nicht. Nur schoneine Weile bei Allmy aktiv. ;)
Der gerade aktuell ermittelte Fall geht vor, denke ich.

Radegunde schrieb:Außerdem war das bei Catalin XY (der LKW-Mörder) doch so, dass er halt in Deutschland verhaftet wurde, aber die Österreicher doch _gleichzeitig_ herausfanden, dass er da auch eine Frau umgebracht hatte. Ich dachte, er wäre halt in D verurteilt worden, weil er hier verhaftet wurde?

Ja, und weil hier gerade eine Ermittlung gegen ihn lief. Wenn das Gerichtsverfahren hier abgeschlossen ist, könnte Österreich ihn dort auch nochmal verurteilen.