JamesRockford schrieb:Normalerweise schreiben die Mods hier immer sehr schnell: zurück zum Thema.
Das Thema in diesem Fall lautet: Sophia L. ist tot.
Man sollte den Thread-Titel ("Vermisstenfall") nunmehr in "Mordfall" ändern.
Die letzten Posts waren nicht hart am Fall, aber sehr reflektiert und empathisch, so kann man über das Thema "Angehörige in Sorge" gut diskutieren.
Hoptimistin schrieb (Beitrag gelöscht):Diesem Artikel nach würde ich eher ausschließen, dass S. das Auokennzeichen geschickt hat.
Nein. Der SZ-Artikel ist ein Hintergrundbericht, in dem es vorrangig um die Hassmails geht, die die Angehörigen erhalten haben. Informationen, die über das aus anderen Quellen bekannte hinaus gehen, sind darin nicht enthalten.
Diese Quelle (infranken.de) dürfte gut informiert sein, da ihr der Bruder auch ein längeres Interview gegeben hat. "Bild" schreibt das Selbe, unter Berufung auf eigene Quellen:
Sie hat noch per SMS Kontakt mit ihren Freunden - sie schickt das Kennzeichen des Lastwagens.
https://www.infranken.de/regional/franken/vermisste-tramperin-sophia-l-eine-chronologie-des-falls;art58454,3493001Es ist dennoch selbstverständlich, das mit dem Videomaterial der Tankstelle (auch die war wohl bekannt) abzugleichen und zu überprüfen. Ich glaube, die Angehörigen haben wirklich erst einmal geduldig abgewartet, was die Polizei tut.
Vor dem offenen Brief hat der Bruder in einem Interview auch die Leipziger Polizei ausdrücklich kritisiert:
"Ich würde es als selbstverständlich erachten, dass die Ermittler die Angehörigen stets informiert halten. Die Leipziger Ermittler jedoch haben von Anfang an kein Interesse an Kommunikation mit den Angehörigen gezeigt."
https://www.infranken.de/regional/nuernberg/Leiche-identifiziert-tote-in-spanien-ist-vermisste-tramperin-sophia-l-bruder-rechnet-mit-polizei-in-offenem-brief-ab;art58454,3478416Der offene Brief richtet sich also vielleicht gar nicht gegen die bayerische Polizei (Polizeiinspektion Amberg), sondern gegen die Leipziger Behörden. Da er die Adressaten nicht konkret benennt, bleibt das offen. Ich hatte ja auf die Dienststelle getippt, die die Anzeige entgegengenommen hat. Aber vielleicht haben die Amberger - als unzuständige Dienststelle - noch am Freitag ordnungsgemäß an die Leipziger weitervermittelt. Und die haben sich nicht aus ihrer Wochenendstimmung reißen lassen wollen.
Ein Brief "to whom it may concern". Ohne Anklage. Trotzdem schade. Ich hatte gehofft, die Polizei hätte erkannt, dass es hier ein besonderer Fall ist. Einer der, schnelles (aber nicht übermäßiges) Handeln erfordert hätte.