Andante schrieb:Und wenn du jetzt irgendwas von Intrigieren schreibst, finde ich das auch nicht hilfreich.
Aber Andante! _Du_ hattest zuerst die Polizei mit "Vergrätztheit" in Verbindung gebracht. Daraufhin habe ich ein Beispiel einer vergrätzten Person beschrieben, wobei ein Merkmal war, dass sie nicht direkt kommuniziert, sondern irgendwie im Verborgenen mauschelt.
Ich habe zusammen mit dieser Beschreibung die Forderung (als Bürgerin) gebracht, dass eine demokratische Polizei natürlich nicht so ist. Ich selbst wäre gar nicht auf solche Kategorien gekommen. Und daraus machst du jetzt ein: Radegunde bringt die Polizei mit Intrigen in Verbindung.
Das Gegenteil ist der Fall: ich habe versucht darzulegen, wie absurd diese Übertragung des Verhaltens einer Institution auf das Verhalten einer einzelnen (beleidigten) Person ist. Wir sind hier in Deutschland und nicht in einer Bananenrepublik, wo man Beamte schmieren oder bei Laune halten muss, damit sie sich bewegen.
Zu der Motiviertheit der Familie: wenn man den Film schaut, sieht man recht schnell, dass diese Menschen allesamt hauptsächlich sinn-motiviert sind. Das sind Idealist/innen. Meist fällt es Menschen, die anders ticken, schwer, so etwas nachzuvollziehen oder zu glauben.
Zum Verhalten der Polizei: Es ist durchaus im öffentlichen Interesse, die Widersprüche zu erklären. In der Doku hieß es, dass beide Polizeidirektionen (oder -dienststellen?) dies gemeinsam tun. So gehört es sich auch.
Hier übrigens etwas Anderes - ein Theaterstück über den Fall - auch A. Lösche kommt kurz zu Wort:
https://www.br.de/mediathek/video/theater-in-bamberg-fall-sophia-loesche-als-buehnenstueck-av:5d811fc67c3541001a7a48dc