Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt
13.06.2018 um 19:57@LissyB
Ist das denn so schwer zu verstehen? Es geht um Wahrscheinlichkeiten, nicht um exakte Aussagen. Bei der Fahndung nach einem Serienmörder würde man also vermutlich zuerst vorbestrafte Täter mit einer (soweit bekannten) Persönlichkeitsstörung überprüfen, insbesondere dann, wenn es keine Beziehung zwischen Täter und Opfer gab.
...
Auch die Polizei muss ihre knappen Ressourcen sinnvoll einsetzen. Ich übertreibe jetzt bewusst: Im Fall Melanie wäre es wenig sinnvoll, die Fahndung auf männliche, gehbehinderte, nicht vorbestrafte Rentner unter 1,60 Meter Körpergröße zu konzentrieren, weil diese das Opfer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals hätten überwältigen können.
...
Man kann also bestimmte Merkmale ausschließen oder ihnen eine höhere Bedeutung beimessen. Damit arbeitet Profiling. Und das funktioniert erstaunlich gut.
Ist das denn so schwer zu verstehen? Es geht um Wahrscheinlichkeiten, nicht um exakte Aussagen. Bei der Fahndung nach einem Serienmörder würde man also vermutlich zuerst vorbestrafte Täter mit einer (soweit bekannten) Persönlichkeitsstörung überprüfen, insbesondere dann, wenn es keine Beziehung zwischen Täter und Opfer gab.
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Auch die Polizei muss ihre knappen Ressourcen sinnvoll einsetzen. Ich übertreibe jetzt bewusst: Im Fall Melanie wäre es wenig sinnvoll, die Fahndung auf männliche, gehbehinderte, nicht vorbestrafte Rentner unter 1,60 Meter Körpergröße zu konzentrieren, weil diese das Opfer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals hätten überwältigen können.
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Man kann also bestimmte Merkmale ausschließen oder ihnen eine höhere Bedeutung beimessen. Damit arbeitet Profiling. Und das funktioniert erstaunlich gut.