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Eltern finden toten Sohn (7) bei Bekannter (69)

3.031 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2018, Kind Tot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eltern finden toten Sohn (7) bei Bekannter (69)

20.02.2019 um 19:11
Zitat von Hannes_FHannes_F schrieb:Warum eigentlich? Ich denke, es geht nur eine maximal zulässige Unterbrechungszeit; die Frist dazu beginnt doch mit jedem Verhandlungstag neu zu laufen?
Warum der Prozess platzt, das hat Richter Kleinschroth leider nicht verraten, zumindest stand darüber nichts zu lesen.
Wir haben nur erfahren, dass der Prozess bis Ostern abgeschlossen sein muss.


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Eltern finden toten Sohn (7) bei Bekannter (69)

20.02.2019 um 21:45
Das muss auch nicht zwingend sein, dass er platzt. Kann auch sein,dass der Richter einfach nur nochmal klare Regeln aufstellt um eine weitere Hinhaltetaktik, wenn dem so ist, zu vermeiden, damit die Anwältin der TV nicht noch andere Dinge "aus dem Hut" zaubert. Oder vllt. auch den Eltern, also der Nebenklage, nicht unbedingt noch lânger zuzumuten auf ein Urteil zu warten. Das kann einige Gründe haben, warum der Richter sich so äußert.


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Eltern finden toten Sohn (7) bei Bekannter (69)

20.02.2019 um 22:11
@sundra

Also angenommen, die Staatsanwaltschaft wäre mit dem neuen Gutachten über die Angeklagte nicht einverstanden, dann hätte der Richter mit dem Aufstellen dieser "klaren Regel" zum Ende des Prozesses unterbunden, dass ein erneutes Gutachten erfolgt und das letzte Gutachten wäre als richtig anzuerkennen.

Mir erscheint das etwas merkwürdig.


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Eltern finden toten Sohn (7) bei Bekannter (69)

20.02.2019 um 22:28
Ein Gutachten kann generell angefochten werden, muss aber soviel ich weiß gut begründet sein. Hat der Richter den Eindruck, die Gutachten werden zum Spielball wird er das sicher unterbinden und irgendwann die Bremse ziehen. Gutachten werden gerne benutzt um Zeit zu schinden. Bis ein Gutachten erstellt ist, vergeht eine Zeit. Dann kommt die Gegenpartei bzw Verteidigerin und möchte selbst ein neues Gutachten..weil es Gründe dafür gibt, dann vergeht wieder einige Zeit..dann kann es durchaus sein, dass der Richter dann einen Zeitpunkt festlegt.
Um Deine Frage zu beantworten: Gibt es plausible Gründe ein Gutachten anzufechten, wird er sicher nichts dagegen haben. Sind die Gründe aber nicht ersichtlich, kann ich mir nicht vorstellen, dass das ewig weitergeht.


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20.02.2019 um 22:37
Zitat von sundrasundra schrieb:dann kann es durchaus sein, dass der Richter dann einen Zeitpunkt festlegt.
Nur den Termin hat er bereits festgelegt, nämlich Ostern :troll:

Ich glaube einfach nicht, dass ein Richter bestimmen kann, wann ein Prozess zu Ende sein muss, ansonsten lässt er ihn platzen.
Dazu würde ich gern mal sowas wie irgendwelche §§ lesen.


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20.02.2019 um 22:59
@emz
Bitte genau lesen! Ich schrieb, es kann so sein. Und das er Ostern festlegte,weiß ich. Ich habe nur erklärt, warum es sein KANN, dass ein Richter etwas festlegt. Du darfst nicht vergessen, dass es der Richter ist, der durch den Prozess führt und im Endeffekt ein Urteil sprechen muss und spricht anhand der Sach und Beweislage, aber er lässt sich auch nicht ins Unendliche hinhalten.
Jetzt verstanden, was ich sagen wollte?
Mein Expartner ist Fachanwalt für Strafrecht und auch, wenn er natürlich nicht offen über Mandanten gesprochen hat, habe ich dich in den Jahren einiges erfahren über Verhandlungen, Richter etc.


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20.02.2019 um 23:01
..es sollte heißen: habe ich doch in den Jahren...


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20.02.2019 um 23:05
@sundra

Ich würde noch viel genauer lesen, wenn du mir ein paar §§ an die Hand gibst, wo ich das, was du von deinem Exfreund gelernt hast, ganauer nachvollziehen kann, also dass ein Richter im Vorfeld das Ende eines Prozesses festlegen kann.


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20.02.2019 um 23:18
Wie der Prozess nun weitergeht, steht noch nicht fest. Kleinschroth betonte aber, dass „das Verfahren bis Ostern fertig sein muss. Sonst platzt das Verfahren tatsächlich.“
Da steht mit keinem Wort, dass der Richter das Ende des Prozesses im Vorfeld festlegt. Er sagt lediglich, dass der Prozess platzen wird; dass er das bestimmt, sagt er nicht.

Es kann verschiedene Gründe geben, z. B. geplante Urlaube der Mitglieder der Kammer, Elternzeit einer Richterin, die Kammer hat ab dann die nächsten Verfahren terminiert, etc.

Die Plädoyers und das Urteil waren für Anfang Februar geplant. Ostern ist über zwei Monate später. Man kann von fünf Personen nicht verlangen, dass sie monatelang keinen Urlaub oder anderes planen. Über zwei Monate Spielraum reichen normalerweise locker.


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20.02.2019 um 23:32
@gräfinzahl

Das ist eine Erklärung, die mir einleuchtet und die die Aussage des Richters in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.
Besten Dank.


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21.02.2019 um 13:39
@emz
Es kommt kein Richter in den Prozesssaal und sagt: " Hey Leute, in zwei Monaten sind wir durch. Macht mal Zack Zack. Ach so, spätestens dann sollten wir fertig sein, da hat meine Tochter Geburtstag."
Machst du Wissen nur von Paragraphen abhängig? Kann dir gerade keine liefern, sind Erfahrungswerte. Ich habe Prozesse mitverfolgt, solltest Du auch mal tun, im Ernst.Nicht umsonst sind manche Richter beliebt und andere nicht. Lass es mal gut sein jetzt.


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Eltern finden toten Sohn (7) bei Bekannter (69)

21.02.2019 um 16:40
lt,stimme.de

wurde mitgeteilt,dass der bruder von elisabeth s. nun aussagen will, dass er seiner schwester damit gedroht hätte,

dass er sie in die psychiatrie nach ostern einweisen lassen wollte, wenn sie nicht selbst aktiv wird.

auch will er von einem früheren aufenthalt seiner schwester in der psychiatrie wissen und aussagen.

es wurde demnach wohl erheblicher druck auf die tv
vom bruder ausgeübt.

hier der artikel;

https://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/sonstiges/Verteidigung-fordert-im-Fall-Ole-neues-Gutachten;art140018,4156492


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21.02.2019 um 17:07
Ganz ehrlich und in welchem Zusammenhang mit dem Tod des Jungen soll das stehen. Unverständlich ist dieses Theater für mich und unglaublich, dass man es zulässt.


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21.02.2019 um 17:10
Ich glaube, aus diesem Artikel wurde noch nicht zitiert:

....
Anke Stiefel-Bechdolf kritisiert mit ihren Anträgen vor allem das psychiatrische Gutachten von Dr. Thomas Heinrich, das der von ihren Mandantin, .... gemacht hat. Elisabeth S. wird vorgeworfen, den kleinen Ole in der Nacht auf den 28. April in ihrem Haus in Künzelsau erwürgt zu haben. Die Anklage lautet auf Totschlag. Eine Verurteilung wegen Mord aus niederen Beweggründen sowie aus Habgier kommt ebenfalls in Betracht.

Stiefel-Bechdolf ist der Meinung, dass sich der Mordvorwurf nicht bestätigen lasse. Allein das allgemeine Unverständnis der Tat rechtfertige noch keine niederen Beweggründe. Deshalb will sie die weitere Aufklärung der Tat einfordern. Dazu soll ein Bruder der Angeklagten gehört werden. Er hat bisher von seinem Zeugnisverweigerungsrecht als naher Angehöriger Gebrauch gemacht. Nun will er aber zu psychiatrischen Störungen seiner Schwester aussagen. Auch dass er ihr gedroht habe, sie nach Ostern in die Psychiatrie einweisen zu lassen, sollte sie selbst nicht aktiv werden.

Wie der Bruder hätten auch andere Zeugen bemerkt, dass Elisabeth S. unter einer Depression gelitten habe, sagt Stiefel-Bechdolf und zitiert verschiedene Aussagen von Freundinnen der Angeklagten, die von Antriebslosigkeit, Traurigkeit und Niedergeschlagenheit berichtet hatten. Und davon, dass Elisabeth S. als taffe Frau habe gelten wollen, die ihr Leben in Griff habe und bei der man sich wohlfühle. Von einem früheren Aufenthalt in der Psychiatrie werde der Bruder zudem berichten.


Vor allem aber kritisiert Stiefel-Bechdolf, dass das psychiatrische Gutachten nach zwei - ihrer Meinung nach zu kurzen - Explorationen und dem Verlauf der Hauptverhandlung erstellt worden sei. Eine körperliche Untersuchung habe gar nicht stattgefunden. Das 24-seitige Ergebnis sei in zehn Sätzen vorgetragen worden. In seinem Gutachten war Dr. Heinrich zu dem Schluss gekommen, dass die Angeklagte voll schuldfähig sei, höchstens eine leichte depressive Verstimmung gehabt habe.

Diese Einschätzung teilt die Hausärztin, die Elisabeth S. kurz vor der Tat Tropfen in homöopathisch geringer Dosierung verschrieben hatte. Es hätte noch Anknüpfungspunkte gegeben, sagt die Verteidigerin und fordert eine geronto-psychiatrischen Untersuchung. So habe Heinrich nicht nachgefragt, wie die Tat passiert sei, wo doch Elisabeth S. immer wiederholt habe, sie habe Ole nicht gewürgt.

...Auch soll mit bildgebenden Methoden untersucht werden, ob möglicherweise ein Tumor oder ähnliches vorliege. Bei älteren Menschen könne es Demenz oder Altersschizophrenie geben.

Mit dieser neuerlichen, umfangreichen Begutachtung solle Dr. Tillmann Supprian (Düsseldorf) beauftragt werden. "Die unvollständige Befunderhebung ist eine krasse Unverhältnismäßigkeit zu Tat und Ausmaß", kritisiert Stiefel-Bechdolf.

Um der Revision keine Flanke zu öffnen, sagte die Schwurgerichtskammer am Landgericht Heilbronn erst einmal wenig zu den neuen Beweisanträgen. Den Bruder werde man wohl hören, sagte der Vorsitzende Richter Roland Kleinschroth. Gutachter Dr. Thomas Heinrich soll am nächsten Verhandlungstag am 26. Februar Stellung nehmen. Weitere Termine werden gesucht. Bis Ostern soll der Prozess zu Ende sein.

https://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/sonstiges/Verteidigung-fordert-im-Fall-Ole-neues-Gutachten;art140018,4156492
(Die Rechtschreibfehler hat der Autor fabriziert)


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21.02.2019 um 17:23
@frauZimt


genau die von dir genannte quelle habe ich über deinem beitrag doch angegeben.

ich frag mich gerade, ob doppelt besser hält.

lesen muss hier schon jemand die g e sa m t e quelle!!

müsste möglich sein.........

ich wollte das nicht alles abtippen........


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21.02.2019 um 17:53
@frauZimt
@Seepferdchen
Denselben Inhalt hatte ich bereits in meinem Link schon mitgeteilt. Siehe 19.2.19 18:24
Einfach mal lesen, was andere so schreiben.
Im übrigen stehen hier viele interessante Informationen zu Elisabeth und den Verhandlungen, man muss nur ein bisschen suchen/ sich durchlesen
😎
https://www.gschwaetz.de/schlagwort/elisabeth-s/


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21.02.2019 um 18:10
@Venice2009
Unverständlich ist dieses Theater für mich und unglaublich, dass man es zulässt.
Du würdest anders denken, wenn Du die Angeklagte wärst.


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21.02.2019 um 18:12
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Du würdest anders denken, wenn Du die Angeklagte wärst.
Die Denkweise der Angeklagten steht aber nicht zur Debatte, u.danach wird auch nicht entschieden...


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21.02.2019 um 18:25
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Du würdest anders denken, wenn Du die Angeklagte wärst.
Ja, wenn man aus dem Blickwinkel der Angeklagten hier schriebe, dann würde man überhaupt alles anders sehen und könnte hier Märchenstunde halten oder es ganz sein lassen. Aus dem Blickwinkel der Angeklagten fände man jedes noch so abwegige Manöver gut. Die Angeklagte schreibt hier aber nciht.


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21.02.2019 um 18:28
@LuLiJo


dein beitrag vom 19.02.18.24 sagt aus,was gschwätz zu der aüsserung des bruders der tv geäussert hat, nämlich

dass ihm wiederholte depressive phasen seiner schwester aufgefallen sind, aber keineswegs im gegensatz zu meiner

quelle von stimme.de ,das er seine schwester in die psychiatriie einweisen lassen wollte,wenn sie nicht selbst aktiv wird.

auch nicht, dass er von einem früheren aufenthalt der tv in der psychiatrie weiß und das nun aussagen will.

wer nun von den quellen recht hat,erfahren wir wohl beider nächsten prozessfortsetzung.


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