Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

Ich glaub, man muss nochmal betonen, wie einsam dieser Bereich bei den Kriegsgräbern ist. Da kann man selbst am helllichten Tag Minutenlang laufen und laufen ohne irgendjemandem zu begegnen. Täter können sich also leicht denken, dass sie dort nicht gesehen werden.

@BigMäc
Ja, und auch das mit dem Soldatenfriedhof und dem Bezug zum WK II, da lagen wir gedankentechnisch auf der selben Wellenlänge. Die großen Belohnungen kommen wohl immer dann zum Tragen, wenn das Verbrechen eine derartige Grausamkeit hat. Da will man halt wirklich jeden Hinweis bekommen, der möglich ist, sonst würde die Öffentlichkeit ja ewig in Angst und Bange leben. Ich für meinen Teil würde auch ohne Geld einen Hinweis geben, dann könnte ich auch beruhigter schlafen, wenn so einer in meiner Stadt rumliefe.

@BigMäc: Kann ich Dir ne PN schreiben oder geht das nicht? Ich sehe die Funktion bei Dir nicht eingeblendet, bei mir übrigens auch nicht :-), aber ich habe schon PNs bekommen. Wenn Du magst, schreib mich mal an, würde mich gerne über etwas mit Dir austauschen.

Lesende schrieb:Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpftheute um 14:20Ich glaub, man muss nochmal betonen, wie einsam dieser Bereich bei den Kriegsgräbern ist. Da kann man selbst am helllichten Tag Minutenlang laufen und laufen ohne irgendjemandem zu begegnen. Täter können sich also leicht denken, dass sie dort nicht gesehen werden.

Danke für die Info. Aber das würde doch dann auch bedeuten, dass dort keine normalen Bürger vorbeikommen, die ihre Gräber pflegen? Oder liege ich da jetzt falsch? Sind da ausschließlich Soldatengräber? Und wenn ja, wer läuft dann dorthin? Eigentlich am ehesten doch Leute, die den Friedhof "auf- und zuschließen".

tobak schrieb:Tatsächlich, Norma hat die immer mal wieder in verschiedenen Ausführungen im Angebot:

https://www.google.de/search?source=hp&ei=1CO-Wu3JAYa7sQHn_Iwo&q=norma+machete&oq=norma+mache&gs_l=mobile-gws-hp.1.0.0l2.

Die Machete wird beworben mit "Ran ans Holz", sie ist also geeignet, Holz zu bearbeiten bzw. Teile von Holz abzutrennen. In der Forstwirtschaft benutzen Arbeiter ähnliche Geräte (Hippe, Schweizer Gertel). Zum Köpfen sind genauso eine Axt bzw. Schwerter geeignet. Letzeres hat nicht jeder, während Axt und machetenähnliche Geräte ganz normale Arbeitsgeräte sind und eine Axt hat fast jeder im Haus.

@Pipi.Strumpf
Genau, die "aktuelleren" Gräber sind nicht in diesem Bereich. Insofern nicht wirklich "Durchgangsverkehr".

Pipi.Strumpf schrieb:Eigentlich am ehesten doch Leute, die den Friedhof "auf- und zuschließen".

Oder den Friedhof bzw. Park pflegen. An solchen Ort sind ja oft Gartenarbeiten bzw. Pflegen von Bäumen und Sträuchern notwendig.

@Misetra

Im Internet gibt es diverse Testvideos zu den bei N angebotenen Machetentypen.
Beängstigend beindruckend, welche Holzstärken die Dinger problemlos spalten.

@Misetra
Danke, ja jemand von diesen Leuten könnte ihn gefunden haben. Also Waldarbeiter oder Leute, die Bäume fällen benutzen solche Macheten wie es sie bei Norma gab? Ich dachte immer, das macht man klassisch mit einer Axt.

Misetra schrieb:und eine Axt hat fast jeder im Haus.

Also ich denke eher, dass die wenigsten Menschen eine Axt im Hause haben. Wenn Du nicht gerade selbst Feuerholz für den Kamin machst, wozu brauchst Du dann zu Hause eine Axt?

@Lesende
Gibt es eine Straße, die direkt dorthin führt und auch als Fluchtweg benutzt werden könnte?

@Pipi.Strumpf
Es gibt insgesamt mehrere Zugänge, aber der am nächsten liegende ist bestimmt der von der Simmerner Str. aus. Dort ist eine Haltebucht für Busse. Die Straße ist viel befahren und es gibt oft Leute, die an ihr entlang entweder von der Karthause (größter Stadtteil) in die Stadt oder umgekehrt laufen. Neben der Bushaltebucht ist dort auch die Möglichkeit 1-2 Autos abzustellen. Das ist quasi der Zugang von "oben" (die Simmerner Str. führt bergauf auf die Karthause). Von "unten" käme man durch den Haupteingang. Diesem gegenüber liegt ein Schwimmbad und ich würde schätzen, dass diese Straße weniger befahren ist als die Simmerner.

@Lesende
Danke Dir für Deine Ortsangaben, also war es schon möglich, dass der Täter mit einem Fahrzeug gekommen ist und auch geflohen ist. Damit kann er auch von weiter her gekommen sein und muss nicht unbedingt auch in Koblenz leben.

@Pipi.Strumpf
Gern.
Ich kenn nicht alle Zugänge. Am Hüberlingsweg ist auch einer der Eingänge.. Wenn ich mich richtig erinnere, auch ein eher abgelegener Bereich mit Parkfläche.

Auch wenn die Fälle wohl eher nichts miteinander zu tun haben...in den 80er Jahren ist bei Kaiserslautern die kopflose Leiche eines Kunst und Antiquitätenhändlers an der Autobahn gefunden worden.Der Täter wurde nie gefunden. Zählen evtl Samuraischwerter ebenfalls zum Gebiet der Kunsthändler?

Pipi.Strumpf schrieb:Danke, ja jemand von diesen Leuten könnte ihn gefunden haben. Also Waldarbeiter oder Leute, die Bäume fällen benutzen solche Macheten wie es sie bei Norma gab? Ich dachte immer, das macht man klassisch mit einer Axt.

Pipi.Strumpf schrieb:@Misetra
Also ich denke eher, dass die wenigsten Menschen eine Axt im Hause haben. Wenn Du nicht gerade selbst Feuerholz für den Kamin machst, wozu brauchst Du dann zu Hause eine Axt?

@Pipi.Strumpf
Waldarbeiter benutzen sicher etwas Besseres als das Gerät von Norma, allerdings nicht zum Fällen, sondern beispielsweise um Äste abzutrennen.
Der Stadtmensch hat vielleicht keine Axt im Haus, aber Menschen, die einen Garten haben, beispielsweise schon.

Der Hinweis mit den Macheten zum günstigen Preis ist natürlich interessant.das kann sich ja jeder leisten

Pipi.Strumpf schrieb:Ich meinte nichts so Geringfügiges wie falsche Bioerzeugnisse und schlechte Kaffeebohnen :-)

Uff, an dem Emoji sehe ich, dass du meinen Beitrag richtig einordnen konntest. War natürlich nicht bös gemeint, aber es zeigt, dass es da schon was "besonderes" geben muss, wenn's was gibt.

BigMäc schrieb:Ja, gleicher Gedanke. Das Verweisen auf Täterwissen, nachdem die Journalistin in der PK nach der Auffindesituation des Kopfes fragte, lässt mich, im Zusammenhang mit der aussergewöhnlich ( genehmigungspflichtigen! ) Belohnung durchaus grübeln . Die Begründung dafür habe ich ja ( im Zitat ) bereits ausgeführt.
Auch die Frage, ob weitere Körperteile entfernt wurden, wurde mit dem Hinweis auf Täter wissen nicht beantwortet.

Jawohl, genau, Amen dazu!

Misetra schrieb:Es gab ja bereits eine Menge Leute, die das wussten. Erstens die Person, die den Ermordeten gefunden hat und sicher auch mit jemandem darüber gesprochen hat. Dann alle, die von Berufs wegen mit dem Fall zu tun hatten. Da wird schon irgendeiner geplaudert haben.

Ich denke auch, dass die Buschtrommel schon mehr verbreitet haben könnte, als manchem lieb ist.

Misetra schrieb:eine Axt hat fast jeder im Haus.

Ich weiß, dass das hier keine Umfrage ist, aber es ist eben auch NICHT offtopic: Ich habe keine Axt. Nicht mal ein Äxtchen. Das gefährlichste was ich habe, ist ein Brotmesser. Schaue ich Freunde Kollegen in/um meine Stadt an (auch die mit Gärtchen am Hause), haben die auch keine Äxte.
Damit will ich sagen: Um so einen Mord zu begehen, braucht man so eine Waffe. Punkt. Die hat man entweder gekauft, WEIL man den Mord plant oder man hat sie, weil man einen großen Garten, einen Kamin mit Holz (ohne Kaminholzanlieferung) o.ä. hat. Und das wiederum wäre ja ein Hinweis auf den Täter.

Eventuell wurde die Tatwaffe sogar am Tatort zurück gelassen? Die Polizei sagt ja weder welche Waffe vermutlich verwendet noch was am Tatort gefunden wurde. An ein Messer glaube ich nicht, dann würde nicht immer gesagt werden "geköpft", sondern eher "Kehle durchgeschnitten" oder "Kopf abgetrennt". Das heißt, die Tatwaffe war vermutlich größer und wenn sie nicht zurück gelassen wurde, hat der Täter bzw. haben die Täter die auch wieder über den Friedhof wegtragen müssen. Auch wenn es mitten in der Nacht war, es müsste doch irgendwer in der Nähe Beobachtungen gemacht haben. Wünsche mir das so sehr.

Auch im Koblenzer Doppelmord von 2012 kamen Herr Lauxen und sein Team am Ende zum Ziel und die Mörderin sitzt zu lebenslanger Haft verurteilt im Gefängnis. Auch damals gab es, wenn ich mich recht erinnere, Flugblattaktionen etc. Das stimmt mich vorsichtig optimistisch.

Weiß zufällig jemand, ob es einen Trauergottesdienst gibt? Würde daran sehr gerne teilnehmen.

Bisher finde ich es erfreulich, wie sachlich und höflich in diesem Thread diskutiert wird.

Oh, ich habe gerade erst auf dem Luftbild des Tatorts gesehen, dass am rechten Rand ein Sportplatz zu sehen ist. Dann hatte ich einen anderen Bereich des Friedhofs vor Augen (eben jenen nahe der Simmerner Str.), an dem auch Kriegsgräber sind. Den Bereich mit dem Sportplatz kenne ich nicht. Der geht schon mehr Richtung Berufsschule? Wahrscheinlich können andere Ortskundige mehr dazu schreiben.

Nala-Nyna schrieb:Damit will ich sagen: Um so einen Mord zu begehen, braucht man so eine Waffe. Punkt. Die hat man entweder gekauft, WEIL man den Mord plant oder man hat sie, weil man einen großen Garten, einen Kamin mit Holz (ohne Kaminholzanlieferung) o.ä. hat. Und das wiederum wäre ja ein Hinweis auf den Täter.

Wir wissen doch gar nicht, welcher Art das Tatwerkzeug war, auch ein einfaches Taschenmesser genügt, um einem Menschen den Kopf abzutrennen, wenn auch nicht mit einem Hieb, aber dieses Detail hält die Polizei unter Verschluss.

Das würde aber wohl voraussetzen dass das Opfer schon vorher tot war

abberline schrieb:Das würde aber wohl voraussetzen dass das Opfer schon vorher tot war

Was genau meinst Du ?