Andante schrieb:Vielleicht hat man ihr in diesem Fall auch etwas Geld angeboten, damit sie außer der Reihe kommt.
Genau die Überlegung hatte ich auch. Zudem hätte sie dann auch ggf den Eltern nicht erklären müssen, dass sie wieder in die Schauburg wollte, sollten diese möglicherweise Einwände gehabt haben.
Binneu schrieb:Die Planung mit dem Laufen nach Loccum glaube ich nicht.
Es sind ca 31 Kilometer mit dem Auto.
Das Kloster im Ort.
Es gibt noch ein zweites ca 3 Kilometer weiter im Wald.
Sherlock_H schrieb:Also dass Elke zu Fuß nach Loccum gehen wollte, halte ich für ausgeschlossen. Laut Falk Routenplaner sind das ca. 25 Kilometer.
Dankeschön.
Aber sie hätte ja beim Trampen einkalkulieren müssen, dass sie eventuell niemand mitnimmt und sie dann ggf nicht pünktlich angekommen wäre, so denn sie wirklich um 10 Uhr dort hätte anfangen müssen.
Ich vermute, dass man dort nachgefragt hat, ob es eine solche Vereinbarung überhaupt gab.
Sherlock_H schrieb:Wollte Sie vielleicht möglichst bald aus der Wohnung fliehen, weil sie in der Nacht vergewaltigt worden war? Hatte sie sich vielleicht sogar heimlich angezogen und auf die Frage, warum sie jetzt schon gehen wolle, geantwortet, sie müsse arbeiten, um es nicht wie eine Flucht aussehen zu lassen?
Das glaube ich nicht. Wenn sie nachts in der Wohnung vergewaltigt worden wäre, dass sie dann noch bis morgens wartet um dann im Kreise ihrer Peiniger nachzufragen, ob man jemanden weiß, der sie fährt und anschließend verschwindet sie dann noch beim Trampen?
Ok, manche Menschen trifft das Schicksal wirklich hart und sollte es so gewesen sein
Sherlock_H schrieb:Möglicherweise wurde ihm erst jetzt klar, dass er (vielleicht zusammen mit Peter) ein schweres Verbrechen begangen hatte und nun in großen Schwierigkeiten steckte.
könnte natürlich der Peter sie aufgegriffen haben. Aber freiwillig wäre sie bei diesem Szenario dann sicher nicht in sein Auto gestiegen.
frauZimt schrieb:Ich würde darum auch in diesen Fragen (nach Elkes Zuverlässigkeit) sagen: Im Zweifel für Elke.
Ich wollte ihr auch keineswegs Unzuverlässigkeit unterstellen, mich hätte nur interessiert, ob es zu ihr passte, dass sie nicht vorher abklärte, wie sie zur Arbeit kam. Klar kann man argumentieren, dass sie ja ansonsten Trampen wollte.
Aber ich sehe einen Unterschied darin, zu einer Örtlichkeit zu trampen, die man zum Vergnügen aufsucht oder eben zu einer Arbeitsstelle (auch wenn es "nur" ein Praktikum war), wo man pünktlich sein musste.
Warum wollte sie also die Bahn nicht nehmen? War ihr dies zu teuer?
frauZimt schrieb:Und abgesehen von zuverlässig-oder nicht: eigentlich klärt doch jeder vorher ab, wie er/sie am nächsten Morgen zur Arbeit kommt.
Man erkundigt sich, wie die Busse fahren. Jemand bietet eine Fahrt an. Und dann verlässt man sich darauf.
Ja eben. Warum fragte sie also morgens erst Pauli bezüglich einer Fahrgelegenheit?
frauZimt schrieb:Es ist doch so: Je unzuverlässiger Elke dargestellt wird, desto besser kommen die Jungs weg. Auch wenn
sie weder Täter, noch Mitwisser sind.
Wenn Elke nämlich schon am Abend geklärt hat, wie es am nächsten Morgen laufen soll:
Du hast ein Auto. Fährst du mich?
Stehen die Jungs nicht gut da, wenn sie dann trampen musste.
Sie war nachts spontan mit Anita und Heinzi dort aufgekreuzt.
Dies soll ihr ursprünglicher Plan gewesen sein:
Theobald_Tiger schrieb am 17.03.2018:Als der junge Mann um Mitternacht in der Disko aufkreuzt, bestürmt ihn Elke sogleich, sie auf der Rückfahrt auch nach Loccum zu bringen. Er verspricht, Anita und Elke um 3 Uhr früh in der Leinstraße aufzulesen, die nahe der Schauburg die Park- und Wallanlagen der alten Garnisonsstadt durchschneidet.
Wie sie vom Riedekamp am nächsten Morgen nach Loccum kommen sollte konnte sie vorher nicht genau wissen, da blieb im Zweifel nur Trampen, da die Bahn anscheinend für sie nicht in Frage kam.
Sie könnte natürlich bei den Jungs gefragt haben, ob sie jemand fahren würde, bevor sich Anita und Heinzi verabschiedeten. Davon wurde nichts gesagt, weil es möglicherweise nicht so war oder diese das nicht mitbekommen haben.
Natürlich kann es sein, dass das Versprechen nach einer langen Nacht doch nicht mehr eingehalten wurde und man das hinterher nicht mehr zugab. Vielleicht war Elke deshalb nicht bei bester Laune und Hansel ging die paar Meter mit um wenigstens ein bisschen das Gefühl zu haben, sie nicht komplett "im Regen stehen zu lassen"?
Andante schrieb:Ich hoffe, dass damals die Polizei geklärt hat, ob sie kommen musste.
Wenn nicht, bliebe ja, wenn man Hansel glauben will, nur die Möglichkeit, dass Elke Hansel angelogen hat, als sie sagte. sie wolle nach Loccum zur Arbeit trampen. Was immer ihr Ziel war: Laut Hansel hat er sie bis zur Straße begleitet, und sie ließ ihn bis zuletzt in dem Glauben, dass sie zur Arbeit will/muss. Warum hätte sie das tun sollen, wenn laut den 3 jungen Männern die Nacht ohne besondere Vorkommnisse verlaufen ist?
Ich hoffe auch, dass die Polizei das damals geklärt hat.
Eben, warum hätte sie lügen und sich dann für nachmittags wieder mit Hansel verabreden sollen?
Dann hätte sie auch gleich dort bleiben können.