Liam Colgan - Schotte seit 10.02.2018 nach Jungesellenabschied vermisst

@Misetra
Im Sat 1 Beitrag wurde gesagt, dass jemand,der Liam vom Aussehen her sehr ähnelt, auf dem Video zu sehen ist

Wie weit ist denn das vom Ort der ersten Videoaufnahmen entfernt?

Starlightdust schrieb:Im Sat 1 Beitrag wurde gesagt, dass jemand,der Liam vom Aussehen her sehr ähnelt, auf dem Video zu sehen ist

Wie weit ist denn das vom Ort der ersten Videoaufnahmen entfernt?

@Starlightdust: Danke! Wenn du mit Ort der ersten Videoaufnahmen Gruner & Jahr meinst, ist die Stadthausbrücke laut Google Maps, etwa 800 bis 900 Meter zu Fuß entfernt, also etwa 12 Minuten Laufzeit. Das liegt aber in einer ganz anderen Richtung als die Michelwiesen und daran anschließend das Portugiesenviertel. Die Fotos, die gestern verbreitet wurden, waren 2:20 Uhr aufgenommen. Interessant, wäre zu wissen, von wann die neuen Aufnahmen sind.

Kann man nicht inzwischen - rein theoretisch - alles hoffnungsvolle mit fast hundertprozentiger sicherheit ausschließen?

buxtehude, nun ja...
da kann auch jeder andere touri auf englisch was gefaselt haben, was man nicht genau verstanden hat und sich am ende anhörte wie ein gesuchter schotte. klingt ja auch viel spannender.
die hundespur...tja, so richtig überzeugt bin ich davon nicht. und notfalls könnte es ja auch nur ein kleidungsstück, das ihm im betrunkenen zustand geklaut wurde, gewesen sein, das mit einem fremden nach buxtehude fuhr.
wäre es da, hätte man ihn gefunden. jeder dort weiss bescheid. er wird wohl kaum irgendwo gegen seinen willen festgehalten.
und er ersteckt sich auch bei minusgraden sicher nirgends im wald.

und hamburg...dito. auch dort suchen alle. überall hängt sein bild.

woanders? halte ich für schwer machbar, dann hätte er - siehe temperatur - irgendwo einkehren müssen.



was unzurechnungsfähigkeit anbelangt, so habe ich selbst in jungen jahren oft genug miterlebt, wie schräg menschen draufkommen, wenn sie an was falsches geraten (ob freiwillig oder unfreiwillig).
es scheint ja bewiesen zu sein, dass er auf den kamerabilder nicht besonders nüchtern wirkt?
und ja..das wasser ist rundrum. ist leider so.

Hallo Ihr Lieben,

bin neu hier und lese aber ab und an hier im Forum. Als Hamburgerin fand ich den Fall Hilal Ercan sehr fesselnd. Habe auch den Fall des HSV Managers verfolgt und dachte natürlich auch zuerst, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Elbe ertrunken ist. Nun aber folgende alternative Überlegungen:

-Falls Liam Colgan tatsächlich der war, der Richtung S-Bahnhof Stadthausbrücke gegangen ist, würde das ja durchaus Sinn machen bezüglich einer möglichen Fahrt nach Buxtehude. (es sollen ihn ja auch mehrere unabhängig voneinander gesehen haben.. )
-Falls er sich vom Kiez aus verlaufen hat er aber zurück wollte, wäre die S-Bahn Stadthausbrücke eine gute Möglichkeit gewesen zurück zu kommen.
-Ob er direkt mit der Bahn durchgefahren ist, kann allerdings auch bezweifelt werden. Da ja immer noch 3 Tage zwischen dem Verschwinden und dem möglichen Auftauchen in Buxtehude liegen.
-Wenn er bis zum 14. überlebt hat, dann ist die Frage wie, und welchen geistigen Zustand hatte er. War er "nur betrunken" aber hatte einen bewussten Entschluss gefasst unterzutauchen; war er geistig verwirrt, oder hat er gar Amnesie?
-Hatte er Geld um im Warmen zu schlafen, oder hat er tatsächlich sowas wie eine Bahnhofsmission oder andere Angebote für Odachlose genutzt. Ist er vielleicht sogar in medizinischer Behandlung gewesen? Oder hat er in der Bahn geschlafen(überwachungsbilder), oder in einer Bank, auf einem Privatgrundstück?
- Sofern Liam Colgan lebendig in Buxtehude aufgetaucht ist. stellt sich die Frage wo er jetzt sein könnte. Falls er anonym mit der Bahn bis Buxtehude gekommen ist, könnte er mit der S3 (Richtung Stade, oder wieder Stadteinwärts) oder mit der Regionalbahn (entweder Richtung Cuxhafen, Richtung Bremen oder Richtung Lüneburg) weiter gefahren sein. Oder über den Hbf sonstwohin...

Ich halte es auch für erstaunlich, dass falls er noch leben würde, nicht weiter gesehen wurde.
Und ich halte es nicht für unwahrscheinlich dass er ertrunken ist. Natürlich hofft man, auch im Hintergrund der Familiensituation, dass er lebend gefunden wird.. Die Zeit wird es zeigen..

Ich persönlich befürchte nach wie vor, dass Liam sich in betrunkenem Zustand irgendwo - bei Minusgraden - niedergelassen hat, um vielleicht nur kurz auszuruhen.

Da ich die Buxtehude-Sichtungen/Mantrailer-Spuren für plausibel halte und vor allem weil eine Bahn direkt von der Reeperbahn dorthin fährt, die er versehentlich genommen haben könnte, wäre meine Vermutung (auch wenn ich immer noch inständig etwas anderes hoffe) , dass er dort irgendwo in der Umgebung (Wald, Graben, Gebüsch...) eingeschlafen und womöglich nicht wieder aufgewacht ist. :(

Es wird ja intensiv gesucht, hoffentlich wird er bald gefunden.

Das würde dann Sinn machen, wenn er in Buxtehude weiter betrunken oder komplett geistig verwirrt gewesen wäre. Aber dann hätte man seine Leiche wohl schon gefunden?! Oder ist Buxtehude so bewaldet? Und auch dann müsste er sehr weit reingegangen sein.. Ich kann mir vorstellen dass ganz Buxtehude schon umgekrempelt wurde.

Buxtehude ist sehr ländlich, und ich glaube, schwer zugängliche oder kaum einsehbare Örtlichkeiten gibt es bestimmt mehr als genug, so wie fast überall...zusätzlich dann noch das Wasser.... :(

Ahja danke für die Info. Oh man.. Ich hab das mit dem Wasser auch auf nem Bild gesehen.. Ich weiß nicht ob da auch im Stadtkern unmittelbar Anschluss zu tiefen Wasser ist (Elbe)?!. Ich denke aber, wenn er es bis zum 14. in Buxtehude geschafft hat, dann wird er doch hoffentlich noch klar genug gewesen sein um so einem Tod zu entgehen :( ..Oh man. Bei dem HSV - Manager hat es ja sehr lange gedauert bis sein Leichnam gefunden wurde. Bei dem hatte man ja noch die Handy Funkzellen-Daten... Hier anscheinend nicht..

@Misetra
Danke :)

Irgendwo habe ich gelesen, dass seit dem Verschwinden weder seine EC noch Kreditkarten
benutzt wurden. Heisst also er hatte wohl alle Papiere und Bargeld bei sich, was widerum dagegen spricht, dass er abgezogen wurde (wie jemand vermutet hatte). Ein potenzieller Räuber würde sicher versuchen die Karten einzusetzen.
Da ich immer noch das Beste hoffe, könnte es ja auch sein,dass er sich eine kleine Auszeit genommen hat. Aber wie alles andere nur Vermutungen.

Was mich dagegen die ganze Zeit schon irritiert:
Wieso wurde so schnell nach ihm gesucht?
Als Erwachsener kann man sich ja aufhalten wo man möchte. Gerade bei einem Junggesellenabschied auf der Reeperbahn,werden einige Leute wahrscheinlich nochmal richtig feiern gehen. Da ist es doch verwunderlich, dass so schnell eine Fahndung eingeleitet wird. Oder sollte die Heimreise gleich Sonntag sein und man hat schnell reagiert,weil man sich dachte, es besteht Grumd zur Sorge?

Könnte er nicht evtl, in nicht ganz nüchternem Zustand, versucht haben, zurück nach Hause, nach Schottland, zu gelangen?

War gerade so eine spontane Idee. Dann wären die Sichtungen in Buxtehude natürlich hinfällig. Und welchen Weg könnte er innerhalb Hamburgs versucht haben einzuschlagen?

Wie ist die Familie nach Hamburg gekommem? Mit dem Flugzeug oder per Fähre?

Wäre im betrunkenen Zustand zumindest vorstellbar, eine solche nicht logische Entscheidung zu treffen

Sie sind per Flugzeug gekommen

Hallo,
ich habe mehrere Jahre in der Hamburger Neustadt, am Michel gewohnt. Wenn L.M. hätte per Flugzeug nach Hause wollen, wäre Buxtehude, die völlig falsche Richtung.
Der Hamburger Flughafen liegt in Fuhlsbüttel- im Norden von Hamburg und Buxtehude liegt südlich von Hamburg. Welche Fähren nach Schottland fahren, weiß ich nicht.
Aber die Kameraaufnahmen von der Michel- Wiese, finde ich schon bedenklich. Er war ja nicht weit vom Hafen entfernt.

Starlightdust schrieb:Da ist es doch verwunderlich, dass so schnell eine Fahndung eingeleitet wird. Oder sollte die Heimreise gleich

Nein, daran finde ich nichts verwunderlich. Wenn es für den Vermissten sehr untypisch ist, einfach so wegzubleiben ohne sich zu melden und er zudem auch nicht am Handy erreichbar ist, ist es normal das man sich schnell Sorgen macht

@Nev82
Leider weiss ich nicjt wie man am Handy zitiert.
Sorgen machen klar, aber das die Polizei so schnell handelt war mir nicht bewusst.

Danke für die Info

Starlightdust schrieb:aber das die Polizei so schnell handelt war mir nicht bewusst.

Das tut sie schon. Immerhin war Liam zum Zeitpunkt seines Verschwindens, bedingt durch den Alkohol, nicht ganz Herr seiner Sinne

Es gibt einige Beispiele hier bei Allmy, ua LW und Malina K

also die Nacht zu Samstag ist er ja ganz schön gewandert. Reeperbahn (Westende), dann östlich zum Michel, dann südlich zum Portugiesenviertel, dann wider nördlich zur S-BahnStadthausbrücke, was mich wundert, denn wenn er im Portugiesenviertel ist, dort wäre auch gleich die S-Bahn Station Landungsbrücken.
Man erkennt die Planlosigkeit(auf Grund des Alkohols sicherlich) aber auch den weiten Wander-Radius. Er ist wohl nicht der Typ, der sich irgendwo ausruht, geht oder fährt lieber durch die Weltgeschichte, wenn man jetzt Buxtehude noch mit einrechnet.

Wenn er wirklich in Buxterhude eine Woche nach dem Verschwinden gesehen wurde, bin ich der Meinung, dass er wahrscheinlich noch am Leben ist. Woran könnte er sonst sterben, wenn er schon überhaupt eine Woche überlebt hat aber immer noch orientierungslos erscheint?? Wo hat er geschlafen?

Im Fall des vermissten Liam Colgan ist die Polizei in Buxtehude einer neuen Spur nachgegangen. Den Anstoß hatten am Dienstag zwei Zeugen gegeben. Sie gaben an, den jungen Schotten am vergangenen Sonnabend, eine Woche nach seinem Verschwinden, an einer Bushaltestelle der Stader Straße gesehen zu haben.
https://www.abendblatt.de/nachrichten/article213505583/Hund-nimmt-in-Buxtehude-neue-Spur-von-Liam-Colgan-auf.html

@Trici


Ich glaube auch eher dran, dass er noch lebt. Die Sichtungen in Buxtehude machen durchaus Sinn.
Dicke Winterjacke(hat er sich gekauft,weil es kalt ist), Rucksack(hat er sich gekauft, weil er damit Nahrungsmittel und sonstiges Zeug transportieren möchte), nach Wasser gefragt(weil er Durst hat), nach Hamburg gefragt(weil dort sein Hotel war und Flughafen). Alles auf englisch weil er Schotte ist und englisch spricht, mit dem gleichen Dialekt wie sein Bruder(Aussage der Bäckerverkäuferinnen).
Apropos Zeugin, die finde ich sehr glaubwürdig, denn nur Minuten nach dem Kontak mit ihm, haben sie das Bild in der Zeitung gesehen.
Da zieht das Argument mit falsche Wahrnehmung nicht. Und auch gleich zwei Zeugen!! Dann noch die Hunde.

Und überhaupt, Buxtehude selbe macht auch Sinn weil von Stadthausbrücke fährt auch die S3 Richtung Buxtehude. Aber er muss ja nicht unbedingt von der Stadthausbrücke gefahren sein, die S 3 hat im gesamten Bereich, wo er gelaufen ist und aufgenommen wurde, Bahnhöfe.

Der war mit Sicherheit in Buxtehude und ist da vielleicht immer noch dort.

So, wenn man davon ausgeht ist es relativ unwahrscheinlich, dass er nicht mehr am Leben ist. Erfroren kann ich mir nicht vorstellen, da er zu fit scheint und auch schon die richtigen Fragen gestellt hat(Bahnhofmission). Verhungert/verdurstet glaube ich mitten in der Zivilisation auch nicht.

@Siegessicher
Aber wovon sollte er sich eine neue dicke Winterjacke und einen neuen Rucksack gekauft haben, wenn er nur noch wenig Bargeld hatte und EC- Karte und Kreditkarte seit Verschwinden angeblich nicht benutzt wurden?

Welchen Sinn sollte ein Aufenthalt in Buxtehude für ihn machen, bei dem eisigen Wetter? Er hat doch keinerlei Anknüpfungspunkte dort.

Trici schrieb:Sie gaben an, den jungen Schotten am vergangenen Sonnabend, eine Woche nach seinem Verschwinden, an einer Bushaltestelle der Stader Straße gesehen zu haben.

Und wieder hat niemand versucht, ihn anzusprechen, die Polizei informiert, oder ihn im Auge zu behalten? Zu diesem Zeitpunkt hatte die Suche ja schon hohe Wellen geschlagen und es wurde überall in der Gegend intensiv nach ihm gesucht

Das entwickelt sich langsam zum Phantom von Buxtehude. Ich glaube immer weniger an diese Spur