Liam Colgan - Schotte seit 10.02.2018 nach Jungesellenabschied vermisst

Intoxicated schrieb:Bin eigentlich genau deswegen anderer Meinung, denke hier kann geschlossen werden und WENN sich ne neue Diskussionsgrundlage bietet kann man ja gegebenenfalls wieder öffnen lassen. Alles was aktuell geschrieben werden kann, sind nur wieder Spekulationen und die können in der aktuellen Situation einfach zu schnell ins Pietätlose abdriften.

@Intoxicated
Dem stimme ich zu

Da ich Hamburg nicht so gut kenne, wüsste ich gerne, für wie gefährlich ihr einen Sturz in das Hafenbecken haltet.
Wenn niemand in der Nähe ist, der hilft.

Bekleidet, betrunken
Ich glaube, da tendiert die Chance gegen Null, sich aus eigener Kraft zu retten.
Ich las heute von dieser 6 Meter hohen Wand.
Jede Wand wäre unüberwindlich.
Und hier kommt noch das sehr kalte Wasser dazu.

Rotkäppchen schrieb:Aber Fakt bleibt, dass unglückliche Umstände wohl zu Liams Tod führten.

Fakt ist, dass die genauen Umstände bisher nicht bekannt sind.

Und was soll ein "unglücklicher Umstand" sein?

Ein Unglück, das durch Alkohol oder Drogen heraufbeschworen wurde, ist für mich kein Schicksalsschlag. Auch wenn das für die Betroffenen natürlich schmerzhaft ist.

Cass schrieb:Ein Unglück, das durch Alkohol oder Drogen heraufbeschworen wurde, ist für mich kein Schicksalsschlag. Auch wenn das für die Betroffenen natürlich schmerzhaft ist.

@Cass
Wenn du Todesopfer erster und zweiter Klasse aufmachst, nimmst du den Angehörigen aber die Möglichkeit,
Frieden zu finden.
Der Gedanke "Es sollte so sein, war sein/ihr Schicksal" hilft ja über den Kummer hinweg."

Schicksal bedeutet, von den Göttern zugelost. - Und dagegen ist der Mensch machtlos.

Dabei ist es egal, ob ein Fußgänger auf dem Bürgersteig überfahren wird, ein Soldat im Kriegsgebiet umkommt, ein patient bei einer Bluttransfudion infiziert wird, ein Artist vom Seil stürzt, ein Blitz einschlägt, jemand an Krebs erkrankt usw.

Von einem Schicksalsschlag spricht man doch vor allem, wenn ein junger Mensch verstirbt.
Das "wie und warum ist doch" eher zweitrangig.
Es sind immer die Tode der Jungen, die ihr Leben noch nicht gelebt haben, vielleicht minderjährige Kinder hinterlassen, die Angehörigen aus der Bahn werfen.

Liams Schicksal ist für die Angehörigen ein Schlag.

Der Schicksalschlag trifft also immer die Angehörigen.
Darum sollte man ihnen überlasse, wie sie es nennen.

frauZimt schrieb:Aber das ist doch sehr unwahrscheinlich.
Dann schon eher, dass er geschubst wurde, ins Wasser fiel- und ertrunken ist.
Da würde ein Fremdverschulden kaum nachzuweisen sein.

Es war ja eine reine Feststellung meinerseits und keine Vermutung.

MissRedford schrieb:Das stimmt schon. Allerdings kann man Fremdverschulden nicht ausschließen, sollte die Obduktion ergeben das Liam nicht mehr geatmet hat als er ins Wasser fiel und die Merkmale eines Ertrinkens fehlen.

Sollte er geschubst worden sein, dürfte er auch noch geatmet haben.

frauZimt schrieb:Aber das ist doch sehr unwahrscheinlich.
Dann schon eher, dass er geschubst wurde, ins Wasser fiel- und ertrunken ist.
Da würde ein Fremdverschulden kaum nachzuweisen sein.

Meine Rede. Danke.

Cass schrieb:Ein Unglück, das durch Alkohol oder Drogen heraufbeschworen wurde, ist für mich kein Schicksalsschlag. Auch wenn das für die Betroffenen natürlich schmerzhaft ist.

Ach, du weißt aber genau, was passiert ist?

Ich gehe mal davon aus, dass da eine Gruppe junger Männer einfach nur Spaß haben, glücklichsein und leben wollten.
Wahnsinn, wie viele Moralapostel sich hier auftun.
Ich selbst halte nichts davon, sich besinnungslos volllaufen zu lassen.
Ich finde es unnötig und gefährlich. Dennoch nützt es jetzt nichts hier große Urteile zu schwingen. Zudem finde ich es pietätlos.

Ich wäre auch für eine Schließung des Threads, bis es etwas Neues geben sollte. Aber das ist da Entscheidung der Mods. Bleibt er offen, ok, dann entscheide ich für mich, welchen Blödsinn ich noch zur Kenntnis nehme oder ignoriere.
Ich fänd es nur schön, wenn man sich den Umständen entsprechend etwas angemessener äußern würde, als es hier ein paar User tun.

No-mystery schrieb (Beitrag gelöscht):Es widerspricht aber der goldenen "Krimi-Rubrik-Regel", dass egal wie sich das jeweilige Opfer verhalten hat: es ist nicht erlaubt auch nur die leiseste Mit-Verantwortung anzudeuten...

Das ist aber kein Kriminalfall, sondern ein Unfall und Alkohol dürfte dabei eine Rolle gespielt haben.

Das Hafenbecken war ja schon gleich als Unfallort im Gespräch.
Nicht weit von der letzten Sichtung entfernt

Es gibt scheinbar keine Möglichkeit, dort effektiv zu suchen.
Wasser zu tief?
Wasserfläche zu groß?
Ich kann mir das als Landratte nicht recht vorstellen, bei den technischen Möglichkeiten.

Aber so ist es wohl.
Mit dem HSV-Manager war es ja ähnlich

frauZimt schrieb:Es gibt scheinbar keine Möglichkeit, dort effektiv zu suchen.
Wasser zu tief?
Wasserfläche zu groß?

ja, das wird es leider treffen: tief, trüb, groß & genauer Ort nicht bekannt

@frauZimt
Selbst wenn man tagsüber und nüchtern ins Hafenbecken stürzt, die Wassertemperatur wärmer ist, als im Februar, stehen die Chancen lebend gerettet zu werden nicht sonderlich gut.

Rettungstaucher können nicht auf Sicht tauchen, sondern müssen Tasten. Die Wasserfläche ist zu groß, zu tief, dazu kommt der Sog durch den Schiffsverkehr.

Im Fall von Liam kommen zu allen anderen ungünstigen Faktoren, die eisigen Wassertemperaturen dazu, wo ein Mensch nach wenigen Minuten, das Bewusstsein verliert.

Rotmilan schrieb:Selbst wenn man tagsüber und nüchtern ins Hafenbecken stürzt, die Wassertemperatur wärmer ist, als im Februar, stehen die Chancen lebend gerettet zu werden nicht sonderlich gut.
Rettungstaucher können nicht auf Sicht tauchen, sondern müssen Tasten. Die Wasserfläche ist zu groß, zu tief, dazu kommt der Sog durch den Schiffsverkehr.

Rotmilan schrieb:Im Fall von Liam kommen zu allen anderen ungünstigen Faktoren, die eisigen Wassertemperaturen dazu, wo ein Mensch nach wenigen Minuten, das Bewusstsein verliert.

Du erklärst, warum er nicht gerettet werden konnte.
Ich habe gefragt, warum er dort nicht tot geborgen werden konnte.

Ich verstehe es schon.
Die Kälte hat die Leiche unten gehalten, bzw. könnte es sein, dass sie irgendwo festhing.

Man muss sich wohl damit abfinden, dass die Entdeckung einer Leiche in einem so großen Hafen eher ein Glücksfall ist.

Wir haben uns angewöhnt, zu glauben, dass nichts unmöglich ist.
Das stimmt leider nicht.