Regina Mehling 1994 in Greifswald ermordet

Heidi71 schrieb:Vielleicht hat er die Papiere vor dem Mord schon mal in der Hand gehabt und es waren Spuren, z. B. Fingerabdrücke, von ihm darauf. Am Tattag selbst hatte er dann im Auto Handschuhe an oder er hat alle Stellen, die er im Auto angefasst hat, gesäubert. Schlüssel haben eine glatte Oberfläche, die man abwischen kann, aber von Papier kann man Fingerabdrücke vermutlich nicht mehr sicher entfernen.

Die zukünftigen Möglichkeiten der DNA-Analyse waren damals noch nicht unbedingt abzusehen.

Diese Theorie hatten wir ja hier schon ganz oft, diese ist mir also bestens bekannt. Ich suchte aber nach einer alternativen Erklärung. Daher wäre auch das mit dem Schlüssel interessant zu wissen. Wenn der steckte, passt die Theorie nicht mehr. Steckte er nicht, wäre sie nach wie vor möglich.

@Robin76
Das Auto wurde nicht in der Nähe ihrer Wohnung abgestellt - sondern 3 km weiter in der Innenstadt. Es würde für mich auch keinen Sinn machen, das Auto in der Nähe ihres Zuhauses abzustellen, da er davon umgehen musste, das dort alle in heller Aufregung sind, und nach Regina suchen.

Aber wo wir gerade beim Auto sind ... schaut euch mal das Bild 4 an. Dort ist ihr Trabi zu sehen - das Foto wird aus den Ermittlungsakten sein. Es sind 2 blaue Pfeile zu sehen. Wahrscheinlich spielen diese 2 Markierungen keine so unwesentliche Rolle. Einmal ist der Türaussengriff der Fahrerseite markiert (ich nehme an, dort gab es einen Fingerabdruck) und dann zeigt ein Pfeil auf den Beifahrersitz oder den Türöffner innen auf der Beifahrerseite. Daraus schließe ich, das es dort auch Spuren gab.

Es werden erste Zeugen vernommen

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Mordfall-Mehling-Erste-Zeugenvernehmungen,nordost115.html

Sonnenschein81 schrieb:Ich glaube nicht, dass das damals Viele gemacht haben (also Wohnungsschlüssel und Autoschlässel zusammen hängen). Ich kann mich an Niemanden erinnern, der das so gehandhabt hatte. Aber es kann natürlich sein

Ich kam drauf, weil ich das gemacht hab, zu genau der Zeit in dem Alter. Ich hatte damals noch nicht so viele Schlüssel und es war mir zu lästig, den einen hier in den anderen dort zu haben. Ich erinnere mich an meinen ersten Autoschlüssel. Der war noch platzsparender als die Teile heute.
Aber so lange wir nicht wissen, wo der Autochlüssel war, nützt das eh nichts.

Twins0199 schrieb:Aber wo wir gerade beim Auto sind ... schaut euch mal das Bild 4 an. Dort ist ihr Trabi zu sehen - das Foto wird aus den Ermittlungsakten sein. Es sind 2 blaue Pfeile zu sehen. Wahrscheinlich spielen diese 2 Markierungen keine so unwesentliche Rolle. Einmal ist der Türaussengriff der Fahrerseite markiert (ich nehme an, dort gab es einen Fingerabdruck) und dann zeigt ein Pfeil auf den Beifahrersitz oder den Türöffner innen auf der Beifahrerseite. Daraus schließe ich, das es dort auch Spuren gab.

Wenn die vom Täter sind, wurde er entweder nicht überprüft oder hatte eine gute Erklärung, wie sie dahinkamen.
Könnte ein Hinweis sein, dass er vorher auf dem Beifahrersitz saß und später eben den Wagen gefahren ist.
Leider wissen wir nicht, was die Pfeile bedeuten.

Sonnenschein81 schrieb:Es werden erste Zeugen vernommen

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Mordfall-Mehling-Erste-Zeugenvernehmungen,nordost115.html

Hoffentlich bringen sie schnell den gewünschten Erfolg.

Rotkäppchen schrieb:Ich kam drauf, weil ich das gemacht hab, zu genau der Zeit in dem Alter

Ja, ich mache das ja seit Jahren auch so, wusste aber nicht, b das damals schon die Leute gemacht hatten. Ich kannte Niemanden. Aber gut zu wissen

Rotkäppchen schrieb:Kannst du mir das bitte etwas genauer erklären? Und galt das 1994 für einen Trabi auch schon?

Es war ja abzusehen, dass der Trabi vom Strassenbild verschwindet. Da gibt es dann immer welche Sammeln die alles was jemals zu Trabi gehört hat bei Seite legen. Es gehört auch dazu, zwar selten, nicht mehr Fahrtüchtige Autos zu erwerben. Zustand egal. So wird ein Lager aufgebaut. Nun wie das so ist tauchen auch plötzlich Autos auf zu welchen die Fahrzeugpapier aus welchem Grund auch immer fehlen. Also ich spreche da von der Oldtimerzehne.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass 1994 sich so eine Trabizehne anbahnte. Und diese soll es heute ja auch geben. Bekannt ist mir dabei Ungarn.

Rotkäppchen schrieb:ich meinte aber, wo der Schlüssel nach dem Abstellen des Autos war.

Ich spekuliere, dass die Schlüssel im Auto verblieben. Da wie gesagt, keine Gegenstände genannt werden welche fehlen.

@schluesselbund
Danke für deine Erklärung.

schluesselbund schrieb:Ich spekuliere, dass die Schlüssel im Auto verblieben. Da wie gesagt, keine Gegenstände genannt werden welche fehlen.

Ich irgendwie auch....
Dann wäre die Theorie Papiere mitnehmen wegen Spuren sinnlos

@Sonnenschein81
@Rotkäppchen
Das machen heute sogar noch recht viele Leute so - obwohl die Schlüssel heute noch viel klobiger/unhandlicher sind als damals. Die haben Autoschlüssel, Garagenschlüssel, Haustür- und Wohnungsschlüssel, Kellerschlüssel usw. usw. usw. an einem Bund. Manchmal hängt dann daran sogar noch ein Plüschtier 🙄 - wir ärgern uns fast täglich mit diesem Wirrwarr an Schlüsseln rum in der Werkstatt.

Für den Trabi gab es immer 2 Schlüssel. Einen für die Tür, einen fürs Zündschloss.
Da Regina die Nacht bei ihren Freunden verbracht hat, muss sie den Wohnungsschlüssel ja mit gehabt haben. Ob der nun am Bund mit dran war, können wir nicht sagen. Auch wissen wir nicht, ob aus dem Auto irgendetwas entwendet wurde ... - außer dem Kfz Schein.

schluesselbund schrieb:Ich spekuliere, dass die Schlüssel im Auto verblieben. Da wie gesagt, keine Gegenstände genannt werden welche fehlen.

Kann ich nicht unbedingt nachvollziehen. Warum sollte er die Schlüssel im Auto gelassen haben, den Stein aber hinter/vor die Reifen legen? Dass das Fehlen der Schlüssel nicht erwähnt wurde, muss doch nicht bedeuten, dass sie im Auto gefunden wurden. Das wäre so außergewöhnlich, dass man gerade das erwähnt hatte (so wie das, dass die Papiere fehlten).

Sonnenschein81 schrieb:Kann ich nicht unbedingt nachvollziehen. Warum sollte er die Schlüssel im Auto gelassen haben, den Stein aber hinter/vor die Reifen legen? Dass das Fehlen der Schlüssel nicht erwähnt wurde, muss doch nicht bedeuten, dass sie im Auto gefunden wurden. Das wäre so außergewöhnlich, dass man gerade das erwähnt hatte (so wie das, dass die Papiere fehlten).

Sehe ich auch so.
Ich gehe ebenso davon aus, dass der Trabbi abgesperrt wurde und der Schlüssel mitgenommen wurde. Es sollte doch der Eindruck erweckt werden, das Regina das Auto hier abgestellt hat (und die hätte bestimmt nicht den Schlüssel im Wagen gelassen).

Twins0199 schrieb:ir ärgern uns fast täglich mit diesem Wirrwarr an Schlüsseln rum in der Werkstatt.

Daraus schließe ich jetzt, dass Du in einem Autohaus mit Werkstatt arbeitest. Wie war das eigentlich 1994? Gab es Werkstätten, die nur Trabis reparierten sowie heute viele Firmen nur auf eine bestimmte Marke spezialisiert sind?

@schluesselbund
Vielleicht weißt du Das ja,

Oder sonst jemand.
Um ein Auto zu verkaufen, braucht man ja den Fahrzeugbrief.
Wie ist das mit dem Fahrzeugschein? Könnte de zu irgendwas nütze sein?


Ich meine, wenn der Täter den Schlüssel stecken ließ, aber die Papiere mitnahm, hätte ja jeder das Auto wegfahren und stehlen können.
Höre er in eine Kontrolle gekommen, hätte er die Papiere gehabt mit KFZ und einen Namen dazu. Er hätte dann vielleicht irgendwas erklären können und es wäre überflüssig, den Halter anhand des KFZ zu ermitteln, da der ja in dem Schein stand.
Was, wenn der Täter das verhindern wollte?
Hab leider gerade keine Zeit mehr , dass weiter auszuführen. Komme gerne drauf zurück.

Rotkäppchen schrieb:Höre er in eine Kontrolle gekommen, hätte er die Papiere gehabt mit KFZ und einen Namen dazu. Er hätte dann vielleicht irgendwas erklären können und es wäre überflüssig, den Halter anhand des KFZ zu ermitteln, da der ja in dem Schein stand.

Eine gute Idee, aber ob der Täter in seiner Situation noch an eine eventuelle Kontrolle gedacht hat? Aber deswegen hätte er die Papiere ja trotzdem im Auto liegen lassen können. Fahrzeugschein benötigt man ja vorwiegend, wenn man den Wagen in der Werkstatt hatte.

Sonnenschein81 schrieb:Das wäre so außergewöhnlich, dass man gerade das erwähnt hatte (so wie das, dass die Papiere fehlten).

Aussergewöhnlich sehe ich nicht unbedingt. Aber auch egal. Aussergewöhnlich wäre wenn in XY Sachen genannt werden welche dem Opfer gehörten und zurück blieben. Normalerweis werden da Gegenstände genannt welche fehlen. Oder Gegenstände welche vom Täter zurück gelassen werden.

delta.m schrieb:Ich gehe ebenso davon aus, dass der Trabbi abgesperrt wurde und der Schlüssel mitgenommen wurde. Es sollte doch der Eindruck erweckt werden, das Regina das Auto hier abgestellt hat (und die hätte bestimmt nicht den Schlüssel im Wagen gelassen).

Dass Regina die Schlüssel mitgenommen hatte steht ausser Frage. Nur an ein geparkten Wagen ist nicht einfach sichtlich, ob dieser verschlossen ist. Und der Schlüssel kann auch so im Auto gelegen haben, dass man ihn nicht sieht. Das Fahrzeug steht dort. Und das war's.

@Robin76
Trabant konnte damals jede Werkstatt reparieren. Sogar man selbst konnte viel am Trabi eigenhändig instandsetzen. Mit nem Trabi konntest du damals in jede Werkstatt fahren - und jede Werkstatt hätte ihn instandsetzen können.

Twins0199 schrieb:Aber wo wir gerade beim Auto sind ... schaut euch mal das Bild 4 an. Dort ist ihr Trabi zu sehen - das Foto wird aus den Ermittlungsakten sein. Es sind 2 blaue Pfeile zu sehen. Wahrscheinlich spielen diese 2 Markierungen keine so unwesentliche Rolle. Einmal ist der Türaussengriff der Fahrerseite markiert (ich nehme an, dort gab es einen Fingerabdruck) und dann zeigt ein Pfeil auf den Beifahrersitz oder den Türöffner innen auf der Beifahrerseite. Daraus schließe ich, das es dort auch Spuren gab.

Ja, das mit den beiden blauen Pfeilen wäre interessant zu erfahren.
Der Pfeil Nr. 2 zeigt aber nicht auf den Türöffner innen, denn der war beim Trabbi weiter vorne.

@delta.m

delta.m schrieb:Der Pfeil Nr. 2 zeigt aber nicht auf den Türöffner innen, denn der war beim Trabbi weiter vorne.

Auch wenn ich mich mit Trabis nicht so genau auskenne; zeigen aber m.M.n. beiden Pfeile auf den jeweiligen Türöffner. (Noch weiter vorne geht ja eigentlich gar nicht.)

@Seefahrer

Seefahrer schrieb:Auch wenn ich mich mit Trabis nicht so genau auskenne; zeigen aber m.M.n. beiden Pfeile auf den jeweiligen Türöffner. (Noch weiter vorne geht ja eigentlich gar nicht.)

Hier ist nochmal das "Polizeifoto" mit den (von mir hervorgehobenen) blauen Pfeilen.



Pfeil 2 zeigt mMn nicht auf den inneren Türöffner.

Wegen der Freunde bei denen sie übernachtet hat: da hat doch die freundin am Nachmittag bei reginas Mutter angerufen ob sie dort sei weil weder sie noch den hund da waren. Somit schliesse ich aus dass sie ganztägig weg waren. Ich denke auch sonst wären sie öfters tagsüber weg,bei Arbeit o Studium,da wird der Hund auch allein daheim gewesen sein.den kann man ja nicht überall mitnehmen? U Regina hat ja selbst auch gearbeitet u konnte nicht täglich auf ihn aufpassen.

Wenn du Pfeile nicht auf dem Türöffner zeigen was ist das dann? Ist denke auch das auf beiden oeffnern Spuren vom taeter waren u er somit wahrscheinlich heinlich auch auf dem Beifahrersitz gewesen ist.

Zu den Fahrzeugpapieren: ich meine das es immer schon so war dass man ein Auto nur mit dem Fahrzeugbrief verkaufen kann.der Fahrzeugschein bringt nur in der Werkstatt o bei einer Verkehrskontrolle etwas. Damit würde ich folgern er hat diese in der hand gehabt.

Ich denke aber auch, dass es doch schon über 20 Jahre her ist: wusste ein damaliger taeter was er genau wie machen muss um seine Spuren zu verwischen? Ich denke eher nicht,denn seine DNA hat er ja auch zurückgelassen.