Suinx schrieb: snowdon schrieb:
zu 1) : Da würde mich eigentlich gar nichts wundern nach allem, was ich schon mitbekommen habe.
Was denn?
Was für eine Frage... Eben unglaubliche Ermittlungsfehler, die sich z.T. nach Jahren erst herausgestellt haben. Der Mensch ist nicht unfehlbar.
Suinx schrieb: snowdon schrieb:
zu 2) : Oben habe ich schon für möglich gehalten, daß das Wegfahren mit dem Auto dazu gedient haben kann, sich von dem Hund räumlich zu trennen.
Wenn der Hund bei der Tat selbst nicht gestört hat, wozu noch nach der Tat -wegen des Hundes- wegfahren?
Ich gebe ja zu, daß "oben" kein präziser Verweis ist. Aber sooo viele Beiträge gab es hier von mir ja nicht, daß man den gemeinten nicht hätte sehr leicht finden können (13:44 Uhr, S. 23). Also noch einmal, um das Nachschlagen zu ersparen: Das Szenario hat natürlich nur in der Form Sinn, daß man zunächst gemeinsam den Hund im Auto unterbrachte, eben um bei einem Schäferstündchen ungestört zu sein. Natürlich setzt das aller Wahrscheinlichkeit nach vorherige Bekanntschaft voraus. Um die Frage Bekannter/Unbekannter ging es doch gerade.
Suinx schrieb: snowdon schrieb:
so wäre es sicher verdächtiger, wenn darin seit Tagen die Papiere lägen, als wenn dies nicht der Fall wäre.
Unter Papieren verstehen wir alle den KFZ-Schein und nicht den KFZ-Brief. Dass die Leute ihren KFZ-Schein auch mal im Auto lassen ist nichts ungewöhnliches, zumal der KFZ-Brief das eigentliche "Papier" ist.
Wer soll jetzt "wir alle" sein? Selbstverständlich spreche ich ebenfalls vom Kfz-Schein, nicht vom Brief. Alles, was ich schrieb, bezieht sich darauf. Daß manche ihren Kfz-Schein im Auto lassen, spricht überhaupt nicht gegen die von mir geäußerten Gedanken. Allerdings muß man die auch erst einmal zur Kenntnis nehmen, bevor man in die Tasten haut.
Suinx schrieb: snowdon schrieb:
Insgesamt halte ich das Risiko, Aufmerksamkeit zu erregen, in jedem der beiden Fälle für gering.
Das sehe ich nicht so. In beiden Fällen riskiert er dass doch noch was passiert -sei es ein Unfall, Polizeikontrolle, Blitzer oder dass es sich verfährt und Aufmerksamkeit erweckt.
Das habe ich auch nicht ausgeschlossen, nur die Wahrscheinlichkeit als gering taxiert. Solche Dinge kommen vor, aber haben Ausnahmecharakter. Blitzerei kann man weitestgehend selbst vermeiden und würde das zur Ausschaltung eines Risikos wohl auch tun. Niemand muß bei einer Strecke von ca 30km unbedingt irgendwo zu schnell fahren.
Suinx schrieb: snowdon schrieb:
Trotzdem frage ich mich, was einen Täter überhaupt (ob nun Bekannter oder Unbekannter) dazu bringen kann, nach der Tat 60km mit dem Wagen der Getöteten zu fahren, also wohl an eine Stelle in 30km Entfernung und zurück(?).
Das können doch ganz banale Gründe sein wie: Jemanden besuchen wollen mit den man sich ausspricht, orientierungslos durch die Gegend fahren um einen klaren Kopf zu bekommen, eine geplante Flucht mit Auto aufgeben und zurückfahren, wollte fliehen dann sich stellen dann doch nicht. Es gibt also durchaus Interpretationen wieso er gefahren sein könnte..
Dagegen sage ich ja gar nichts. Eine unmittelbar geplante Flucht abzubrechen, weil einem während der Fahrt andere Gedanken kommen, ist m.E. sogar sehr gut denkbar. Wenn die 60km vom Täter und nicht von Regina gefahren worden sind, muß es ja irgendeinen Grund bzw. Auslöser dafür gegeben haben. Der ist nur nicht ohne weiteres festzumachen, weil das Verhalten eben ungewöhnlich nach einer solchen Tat ist.
Insgesamt geht es zunächst ja nur darum, Szenarien zu finden, die eine innere Stimmigkeit haben. Das ist weit von einer Behauptung entfernt, so oder so müsse es gewesen sein. Doch nur unter den stimmigen Szenarien wird sich der tatsächliche Ablauf finden lassen.