Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

mir war schon von dem Interwiev klar wer die Täter sind, man duerfte es aber hier nicht schreiben.
Ich bin gleich skeptisch geworden, bei der Information dass der Sohn die Vermissteanzeige bei der Polizei so spät gemacht hat, obwohl die in einem Haus lebten.
Und dann Polizei berichtete, dass keine Reise gebucht ist und Wohnmobil und Auto zu hause stehen.
Dagegen sagte der Sohn die Eltern mit 66 und 70 Jahren haben die Koffer zu Fuss zum Bahnhof getragen - nie und niemals
Dann kam Info - Verwandte in Tschechien und er keine Ahnung hat welche genau...Da war mir schon 100Prozent klar, er hat die getoetet, die leben leider nicht mehr.
Dann sah ich nur das bekannte Foto - die Beide auf Sofa bei dem Interwiev - mir reichte nur einmal den Ausdruck von den Gesichter der Beiden zu sehen.

was ich auch seltsam gefunden habe - so viele Fotos von den Eltern in Medien, aber kein einziges Foto wo der Sohn zusammen mit den Eltern ist

Das mit dem Hammer ist traurig, ich habe gehofft dass die Todesursache nicht so schlimm wird, obwohl die Information Reinigungsarbeiten, Renovierungsarbeiten leider auf blutiges Ende hindeutet hat...(Schussawaffe, Messer...). Hammer und vielleicht in dem Schlaff finde ich schrecklich :-(

Die Sache mit dem Salz kann ich mich nicht erklären...(ob die es als "Konservierungsmittel" benuetzen wollten? Keine Ahnung...)

E_M schrieb:Dann ist er vielleicht wegen seiner Dauerkrankheit wieder zu Hause eingezogen? Ab der 7. Woche gibt es ja nur noch Krankengeld (zumindest bei den Gesetzlichen), da kann es abhängig vom ursprünglichen Gehalt schon eng werden...

Wäre möglich, allerdings ist er schon wieder zuhause eingezogen, bevor er (wie in den Medien berichtet) seit November krank geschrieben war. Für mich erschien der Grund eigentlich immer eher "Heimatverbundenheit" - so klang es zumindest bei unseren Gesprächen immer durch - könnte natürlich auch eine Lüge oder eine Fehlinterpretation meinerseits sein sein.

Zusätzlich zur Ergänzung: Es gibt durchaus auch Möglichkeiten, wie man trotz gesetzlicher Krankenkasse über die 6 Wochen sein normales Gehalt beziehen kann.

Mr.B schrieb:So könnte ich mir das in etwa auch vorstellen.
Zusätzlich hatten die Eltern evtl. ein Interesse den eigenen Sohn zu helfen/unterstützen und gleichzeitig ein Auge auf ihn werfen zu können.

Vielleicht haben sie auch gehofft, dass er so "zur Besinnung" kommt und die Verlobte an Einfluss verliert?

Siffler schrieb:Zusätzlich zur Ergänzung: Es gibt durchaus auch Möglichkeiten, wie man trotz gesetzlicher Krankenkasse über die 6 Wochen sein normales Gehalt beziehen kann.

Legale Möglichkeiten? Ich kenne mich nicht aus...

sommerday schrieb:Für mich Beleg für puren Hass.

Ich kann in diesem Fall so gar nichts nachvollziehen. Wie kann man auf Grund dieser - wie ich finde - Allerweltsprobleme wie Eifersucht, Geldschwierigkeiten, persönliche Antipathien u.ä. so einen massiven Hass auf die (Schwieger)eltern entwickeln? Das kanns doch nicht sein. Ich glaube auch nicht, dass Hass der Motor war, das zu tun. Das kann auch eine Mixtur aus großer Egozentrik, Unfähigkeit, mit Problemen umzugehen, Kaltschnäuzigkeit, Stress wegen Spielschulden usw. gewesen sein, auf jeden Fall hat er seine Eltern offenbar kein bißchen geliebt, das verwundert mich am meisten. Die beiden haben anscheinend ihre momentanen Bedürfnisse, Interessen über alles, auch über das Leben der Eltern gestellt, das ist das, was so völlig unverhältnismäßig wirkt.

E_M schrieb:Legale Möglichkeiten? Ich kenne mich nicht aus...

Kurz und knapp: Ja, kommt auf den Arbeitgeber drauf an.

Grasmücke schrieb:was so völlig unverhältnismäßig wirkt.

Ja, ich dreh und wende es auch, danke für das Wort "unverhältnismäßig" - das ist genau, was meine Gedanken trifft....

Siffler schrieb:Wäre möglich, allerdings ist er schon wieder zuhause eingezogen, bevor er (wie in den Medien berichtet) seit November krank geschrieben war. ...

Weiß man denn etwas darüber, wie lange I. Und S. schon ein Paar sind/waren?
Haben die Beiden schon in Nürnberg zusammen gewohnt?

@Mr.B
Wie lange sie zusammen waren, oder ob sie zusammen gewohnt haben - darüber habe ich noch nichts gelesen...
Vielleicht weiß @Siffler ob sie sich damals schon kannten...

Francis80 schrieb:Es klingt seltsam unf ist ein wohl unwichtiges Detail, aber das fiel mir als erstes auf, die mit Papilotten aufgedrehten Locken Marke Eigenbau von der Frau.
Ob man dazu Zeit und Nerven hat, wenn man seine (Schwieger)eltern wochenlang schmerzlich vermisst?
Dazu noch die Geschichte: die Geschenke liegen unterm Baum.
Brezelt man sich wirklich so auf?

und dazu noch die lackierte Fingernägel...

schrecklich, nur ein Schritt schrecklicher sind die Fälle wo die Moerder mit der Leiche im Bett oder direkt in der Wohnung weiter gelebt haben

und die Geschenke unterm Baum...ob die nur fuer die Schauspielerei gepackt sind oder fuer Schauspielerei nach Mord sogar extra gekauft? langsam beginne ich auch zu denken es war ein geplantes Tat

E_M schrieb:Wie lange sie zusammen waren, oder ob sie zusammen gewohnt haben - darüber habe ich noch nichts gelesen...
Vielleicht weiß @Siffler ob sie sich damals schon kannten...

Dazu hatte ich vorher schon mal einen Beitrag geschrieben... Wie lange die beiden sich genau kannten entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings war vor geraumer Zeit (> 1 Jahr) schon die Rede von einer Freundin - nur kann ich leider nicht sagen, ob es sich dabei um die Tatverdächtige S. handelte - tut mir leid, eine Bestätigung meinerseits wäre auch nur Spekulation. Soweit ich mich erinnere lebte er zu der Zeit aber auf jeden Fall noch in Nürnberg.

Siffler schrieb:Wie lange die beiden sich genau kannten entzieht sich meiner Kenntnis.

Macht ja nichts. Wir werden es vielleicht aus den Medien noch erfahren. Eine Weile kannten sie sich ja bestimmt, die wenigsten heiraten nach sehr kurzer Zeit, denke ich...

Jane_Marple schrieb:und die Geschenke unterm Baum...ob die nur fuer die Schauspielerei gepackt sind oder fuer Schauspielerei nach Mord sogar extra gekauft? langsam beginne ich auch zu denken es war ein geplantes Tat

Vorhandene Geschenke sprechen aber doch nicht unbedingt für eine geplante Tat, oder? Die Geschenke könnten vorher durchaus schon vorhanden gewesen sein. Eventuell wurden die zur Vertuschung dann noch schön unterm Weihnachtsbaum drapiert.

Siffler schrieb:Eventuell wurden die zur Vertuschung dann noch schön unterm Weihnachtsbaum drapiert.

Oder leere Kartons hübsch verpackt, damit es besonders heimelig aussieht...

E_M schrieb:Siffler schrieb:
Zusätzlich zur Ergänzung: Es gibt durchaus auch Möglichkeiten, wie man trotz gesetzlicher Krankenkasse über die 6 Wochen sein normales Gehalt beziehen kann.
Legale Möglichkeiten? Ich kenne mich nicht aus...

ja, manche Firmen bezahlen z.B. 3 Monate das Unterschied zwischen Krankenkasse und Gehalt, also wenn Krankenkasse 1000e bezahlt und gehalt war 1500, dann bezahlt die Firma die fehlende 500e
ich habe in einer Firma gearbeitet die es so 3 Monate bezahlt hat (3 Monate insgesamt in einem Jahr, also auch wenn man mehrmals im Jahr krank war, es war uebrigens eine IT Firma)

Siffler schrieb:Vorhandene Geschenke sprechen aber doch nicht unbedingt für eine geplante Tat, oder?

nicht direkt, aber alles zusammen - Koffer einbetoniert, Salz, Geschenke, Hammer, vieleicht Geld agehoben...irgendwie haben die fast an alles gedacht

leider werden wir einige Einzelheiten nie erfahren, denke ich

Ich muss mal was schreiben zu den Leuten, die meinen, die beiden wären in ihrem Handeln dumm. Das finde ich nicht. Wenn man was kritisiert, sollte man immer die Alternativen durchdenken, und die sind (für mich) alle schlechter.

Also, wenn nicht die Leichen zu Hause einbetonieren, dann wegfahren? Was ist mit Zeugen in der Nachbarschaft(vor allem) aber auch generell. Die beiden könnten gesehen werden im Auto. Beim Wegschleppen der Leichen usw usf. Sie müssten auch mit 2 Autos fahren und dann die Spuren beseitigen. Das wäre unglaublich umständlich und mit Sicherheit viel schneller aufgeflogen als die jet´zige Variante.

Was ist , wenn sie einen bestimmten Ort angegeben hätten, wo die beiden hinfuhren? Das wäre doch das dämlöichste, was sie hätten machen könne. Die Polizei würde dort anfragen, aber ist keiner angekommen und überhaupt nichts abgesprochen mit den Opfern.

Es bleibt also nur eine ominöse Geschichte übrig über eine nicht genau definierte Fahrt.

Die Heirat, die Anzeige ist eher peripher zu sehen und hat mit der eigentlichen Kriminalstory nichts zu tun.

Ich frage mich, warum sie sich auf die Hochzeit eingelassen hat, unabhängig davon, wann diese gebucht worden war. Sie wusste von dem Mord, vielleicht war sie sogar beteiligt. Es war klar, dass das auffliegt, sie wird sich doch selber gut genug kennen, um vorauszusehen, ob sie gegen ihn Aussagen wird, falls es auffliegt. Warum heiratet man und sagt dann gegen ihn aus?

@Grasmücke
Schwer nachvollziehbar, was hier die Triebfeder war.
Man hat einen einzigen Sohn, kümmert sich sein ganzes Leben um ihn. Dankbarkeit darf man nicht einfordern, sie kommt gewöhnlicherweise immer wieder zum Vorschein. Aber hier lief einiges schief, Sohn vielleicht etwas verwöhnt, man liess ihm einiges durchgehen usw. Räumte ihm womöglich sämtliche Schwierigkeiten aus dem Weg. Die Eltern wollten bestimmt nur das Beste für den Sohn.
Wir können tausend Gründe, Entschuldigungen, mögliche Motive etc. heranziehen:
Es gibt keinen einzigen Grund, der ein solches brutales Verbrechen an den eigenen Eltern rechtfertigt.

Pardus schrieb:Ich frage mich, warum sie sich auf die Hochzeit eingelassen hat, unabhängig davon, wann diese gebucht worden war. Sie wusste von dem Mord, vielleicht war sie sogar beteiligt. Es war klar, dass das auffliegt, sie wird sich doch selber gut genug kennen, um vorauszusehen, ob sie gegen ihn Aussagen wird, falls es auffliegt. Warum heiratet man und sagt dann gegen ihn aus?

Na zur Hochzeit: vielleicht ein "jetzt erst Recht, das habt ihr davon!", war ja sowieso geplant...
Die Aussage wird sie machen, weil ihr daraus eventuell Vorteile beim Urteil entstehen, ein Geständnis wirkt sich oft strafmildernd aus...