Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

Gerade in ländlichen Gebieten, die relativ nah am Wald liegen, kommt es schon mal vor, dass man bei günstigen Windverhältnissen den örtlichen Jäger im Wald beim Jagen hört... Von dem her würde ich mich darauf nicht verlassen, dass das jemanden ungewöhnlich vorkommt.

Nachdem nach der Veröffentlichung der Fahndung und dem potentiellen Todestag mehr als 4 Wochen liegen wird sich daran auch niemand erinnern.

@Kriminalist

Für mich und ich denke auch für die meisten hier,ist das Alter der Eltern sicherlich kein Grund gewesen sie zu töten.
Ich verfolge den Thread von Beginn an aber hatte das anscheinend überlesen.

Auf jeden Fall ist für mich zumindest klar,warum der Sohn so lange mit der vermisstenmeldung gewartet hat.
Wenn er tatsächlich im großen renoviert hat,dauert das.

Siffler schrieb:Gerade in ländlichen Gebieten, die relativ nah am Wald liegen, kommt es schon mal vor, dass man bei günstigen Windverhältnissen den örtlichen Jäger im Wald beim Jagen hört.

Das ist nicht mal in ländlichen Gebieten so. Ich wohne mitten in der Stadt und wir haben einen kleinen Park in der Nähe. Dort wird gejagt...das hört man im ganzen Viertel.

Btw...ich war diejenige, die die "Späte-Eltern-These" aufbrachte, und nicht nur die möglichen Hänseleien in den Vordergrund stellte, sondern ein unterschwelliges köcheln einer Situation, bis hin eben zum Überkochen. Dieses mögliche Motiv ist genauso *reinst spekulativ*, wie alle anderen Spekulationen hier. Eine Möglichkeit, mehr nicht.
Sich daran jetzt hochzuziehen, sorry...dann müsste man alle, die hier über die Motive spekulieren, zurückpfeifen, nicht nur einige.

Ich kann mir vorstellen, dass es nicht unbedingt ein greifbaren Grund gegeben haben muss. Viel mehr ein Zusammenpiel aus Gefühl, Abneigung usw.

Er fühlte sich nicht als Mann, sondern nur als Sohn. Seine Eltern wollten ihm vorschreiben mit wem er eine Beziehung führt. Außerdem hat er es ja noch nicht einmal geschafft alleine zu wohnen. Das dies alles auf die Psyche eines labilen und nicht gesetzten jungen Mannes geht....mag sein.

Und dann....endlich steht nichts mehr im Wege, jetzt können Sie das gemeinsame Leben führen und er hat sich ganz alleine drum gekümmert. Einmal Held, Mann und Retter in der Not gewesen und er hat es nur aus Liebe getan....nur für sie.

Somit vermute ich, dass er ihr es evtl. kurz vor oder nach der Tat gebeichtet hatte. Und sie aktiv nichts damit zu tun hat. Außer evtl. Mitwisserin und Beihilfe bei der Vertuschung.

herrmüller schrieb:Außerdem hat er es ja noch nicht einmal geschafft alleine zu wohnen.

Stimmt nicht. Der hatte schon eine eigene Wohnung in Nürnberg. Ist aber dann zu seinen Eltern zurückgezogen.

herrmüller schrieb:Und dann....endlich steht nichts mehr im Wege, jetzt können Sie das gemeinsame Leben führen und er hat sich ganz alleine drum gekümmert. Einmal Held, Mann und Retter in der Not gewesen und er hat es nur aus Liebe getan....nur für sie.

Jessas - liest du gerne Rosamunde Pilcher? Meiner Meinung nach ist das Motiv um Einiges profaner: Geld und Erbe. Dass die Eltern die Freundin nicht akzeptierten halte ich nicht für den eigentlichen Grund. Es sei denn, sie drohten damit, ihn aus dem gemachten Nest zu schmeißen. Dann ist das Motiv aber auch wieder Geld.

Sonnenschein81 schrieb:Die Renovierungsarbeiten deuten darauf hin, dass es Blutspuren gab, die beiden erstochen worden sind.

Schon vor diesem Beitrag erinnerte mich das ganze stark an Jens & Elisabeth.
Wie kam man denn am Anfang auf das Thema Gewehr? Nur weil man eine Attrappe zu Hause fand?

Onida schrieb:Wie kam man denn am Anfang auf das Thema Gewehr? Nur weil man eine Attrappe zu Hause fand?

Nee, sondern weil auf einem Foto und im Fernsehbeitrag von RTL ein Polizeibeamter ein Solches aus dem Haus schleppt (was aber nix heißen mag, denn es kann ja auch die Deko-Waffe gewesen sein, die der Polizist sicherte)

@Onida
Meinst Du den Fall SörIng?

Es erinnert mich leider selbst an den gewaltsamen Tod meiner beiden Bekannten in Gersthofen:
Doppelmord in Gersthofen - Beate N. und Elke W. (Seite 20) (Beitrag von Gymli)

Hier war es der Nachbar, der beide bestialisch erstochen hat und dann auf dem Feld verscharrt hat.
Er hat ähnlich dilettantische Fehler gemacht wie die beiden Herrschaften in dem Fall.

Ich tippe auch nach wie vor auf Erstechen. Erschiessen dürfte u.U. weniger Spuren hinterlassen- bzw es sollte leichter zu entfernen sein....

sommerday schrieb:Meinst Du den Fall SörIng

Jap.

Für Sie hängt vieles auch davon ab, ob Sie ihm nicht zur Tat angestiftet hat, oder vom Mord wusste bevor die Tat passiert ist.
Aber sowas muss man ihr erst mal nachweisen. Durch ihre Version, sind Tatortspuren von ihr ganz normal. Möglicherweise hat Sie Glück.

Sonnenschein81 schrieb:Dass die Eltern die Freundin nicht akzeptierten halte ich nicht für den eigentlichen Grund. Es sei denn, sie drohten damit, ihn aus dem gemachten Nest zu schmeißen. Dann ist das Motiv aber auch wieder Geld.

Das ist das, was ich meine, da die Hochzeit ja kurz danach auch stattfand. Sooooo ein super Verhältnis aber man heiratet ohne die Eltern? Wer denkt so bescheuert, dass man so etwas abkaufen kann? Ich sehe hier viel mehr Wiedersprüche als bisher angenommen.

cat_and_go schrieb:Ich weiß nicht, ob das im Fernsehen in den Krimiserien immer zu einfach dargestellt wird, oder aber auch in den Autopsieserien, aber da kann man anhand von diesem Luminol noch wochen alte, augenscheinlich entfernte Blutspuren fest stellen. Ob es in der Realität genauso ist, weiß ich nicht.

Ja, auch im realen Leben in der Kriminalistik wird Luminol benutzt, um Blut nachzuweisen.

Ein Mord verpflichtet den Täter dem Mitwisser...ermöglicht das Geheiratetwerden und verbessert mittels indirekter Erbschaft die eigene ökonomische Situation...ich sehe da schon ein mögliches Motiv...der Verweis auf Söhring ist übrigens gut...

"indirekter Erbschaft"?
Da die Eltern eingemauert worden sind, die Leichen also nicht gefunden werden sollten, hätte der Sohn sie erst einmal für tot erklären lassen müssen, um ans Erbe zu kommen. Dies ist aber erst möglich, nachdem jemand lange Zeit verschwunden ist, die genaue Frist kenne ich jetzt allerdings nicht.

Bellaso schrieb:a die Eltern eingemauert worden sind, die Leichen also nicht gefunden werden sollten, hätte der Sohn sie erst einmal für tot erklären lassen müssen, um ans Erbe zu kommen. Dies ist aber erst möglich, nachdem jemand lange Zeit verschwunden ist, die genaue Frist kenne ich jetzt allerdings nicht.

Das dürfte diesem Naivling aber nicht bewusst gewesen sein (wie so Vielres nicht).

Sonnenschein81 schrieb:Das dürfte diesem Naivling aber nicht bewusst gewesen sein.

Er war nicht allein.

Bellaso schrieb:Da die Eltern eingemauert worden sind, die Leichen also nicht gefunden werden sollten, hätte der Sohn sie erst einmal für tot erklären lassen müssen, um ans Erbe zu kommen. Dies ist aber erst möglich, nachdem jemand lange Zeit verschwunden ist, die genaue Frist kenne ich jetzt allerdings nicht.

Wäre doch egal gewesen. Er hätte auf jeden Fall in dem Haus wohnen können... und eventuell vorhandene Bargeld Reserven plündern können...

Nachtrag: Die Frist für eine Todeserklärung eines Verschollenen beträgt grundsätzlich 10 Jahre.

Bellaso schrieb:Dies ist aber erst möglich, nachdem jemand lange Zeit verschwunden ist, die genaue Frist kenne ich jetzt allerdings nicht.

Meine Wissens sind es 10 Jahre. Erst nach Ablauf dieser Zeit kann man jemand für tot erklären lassen

Onida schrieb:Er war nicht allein.

Also bitteschön. Die Trulla ist doch genauso naiv wie er. Das am doch während des Interviews eindeutig rüber. Es sei denn, es war, wie ich vorher schrieb und die beiden sind ausgebuffter als wir alle denken.