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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

6.494 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2017, Gift ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.04.2019 um 18:07
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Gesichtszüge und Haut sind sehr feminin.
Hm, ich weiß nicht, ob ich das auch so sehe. Vielleicht weil er einfach seiner Mutter sehr sehr ähnlich ist. Auch die Blicke.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.04.2019 um 18:09
Zitat von IsimausIsimaus schrieb:Hm, ich weiß nicht, ob ich das auch so sehe. Vielleicht weil er einfach seiner Mutter sehr sehr ähnlich ist. Auch die Blicke.
Du kennst ihn besser, ich spreche nur von den Fotos. Da finde ich schon, dass er für einen Mann eher feminin wirkt. Kann natürlich täuschen.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.04.2019 um 18:12
Nein.....ich kannte die MUTTER. Ihn nur flüchtig. Nur der Richtigkeit halber.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.04.2019 um 18:31
https://www.n-tv.de/panorama/Kriminologe-spricht-ueber-moegliche-Motive-article19849096.html

Vielleicht erklären nachfolgende Ausführungen zumindest ansatzweise, wie es zum Mord an der Mutter gekommen ist
Was können Motive für den Mord an der eigenen Mutter sein? "Manchmal geht es um gestörte romantische Liebe, manchmal um Geld", sagt Axel Petermann. ...

Aus Erfahrung weiß er: Verbotene Liebe und Geldnot sind nur zwei von vielen Gründen für sogenannte Parentizide, so das kriminologische Fachwort für den Elternmord. Ein weiteres Charakteristikum: Häufig handelt es sich um Täter, die in einer Art "Symbiose" mit den Eltern leben, sagt Petermann. "Oft sind es schwache Persönlichkeiten, die dem Druck nicht mehr standhalten, sich den Eltern gegenüber immer zurückzunehmen." Einheitliche Muster gebe es fast nie.

Wie oft eine Eltern-Kind-Beziehung derartig eskaliert, zählt keine Statistik. Kriminologen sind sich aber einig: "Muttermord ist ein sehr seltenes Phänomen", sagt Petermann.



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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

15.04.2019 um 10:06
Nachtrag: Bericht vom Landgericht Nürnberg-Fürth am Donnerstag, 11.04.2019 zur Urteilsverkündung

Die Richterin Barbara Richter-Zeininger erörterte, dass der Vater im Jahr 1992 bereits in Rente ging, die Mutter 2 Jahre danach. Der Vater war eigentlich komplett zuhause, als Ingo P. 19 Jahre alt war. Die Familie hatte keine sozialen Kontakte. Peter P. hatte Kontakt zur Diabetiker Gruppe, ging sonst aber Gesprächen aus dem Weg. Ingo P. war isoliert.

Doch im Jahr 1992 war der Vater 45, und die Mutter 41 Jahre alt. Die Richterin muss sich „verzettelt“ haben. Ich gehe vom Jahr 2012 aus.

• Peter P. (Jahrgang 1947): Rente 65
• Elfriede P. (Jahrgang 1951): Rente 61


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

15.04.2019 um 10:44
Vielleicht ist das Böse einfach so gekommen? Der Fall wirft Fragen auf.

Ein ganzes Jahr lang hat Ingo P. Zeit gehabt zu überlegen, was er sagen solle in seinem letzten Wort:

„Verehrtes Gericht, ich würde am liebsten die Uhr zurückdrehen. Das Jahr 2017 verlief sehr unstrukturiert. Ich habe auch schon mehrfach probiert mich umzubringen, aber es hat nicht funktioniert. Die Staatsanwaltschaft hatte mir verboten an der Beerdigung meiner Eltern teilzunehmen. Ich konnte bisher nicht um meine Eltern trauern. Ich hoffe, daß ich jetzt die Zeit beim Haftantritt zum trauern finden werde“.

Ingo P. hat zwei Leben geändert oder in sie Eingriff genommen. Aber er hat Leben nicht nur verändert, er hat Leben beendet, das seiner Eltern. Die Aussicht, einen Mord zu begehen, hatte ihn weniger erschreckt, als seine Verlobte Stephanie P. mit Heiratsabsicht zu verlieren. War es ein Rausch in Liebe? Hätte es eine Zeit danach gegeben, wo er die Tat bereut hätte?

Die Eltern sind ihm lästig geworden, weil sein Vorhaben keinen Anklang fand, deshalb musste sie sterben. Ingo P. sei es leid gewesen, immer nach der Pfeife seiner Eltern tanzen zu müssen. Doch er selbst war es, der den Fußstapfen seines Vaters nacheiferte. Einfach auszuziehen habe er sich nicht getraut. Die Eltern töten schon. Mit dem Erbe hätten er und Stephanie P. sich ein schönes Leben machen wollen.

Ingo P. sei in Wahrheit ganz anders gewesen, ein scheuer, introvertierter Bursche, der nicht zurechtkam mit dem Leben und der Eltern. Er hatte Suizidgedanken und sich letztendlich dazu entschieden, nicht sich, sondern seine Eltern zu töten.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

15.04.2019 um 10:59
Zitat von verde69verde69 schrieb:„Verehrtes Gericht, ich würde am liebsten die Uhr zurückdrehen. Das Jahr 2017 verlief sehr unstrukturiert. Ich habe auch schon mehrfach probiert mich umzubringen, aber es hat nicht funktioniert. Die Staatsanwaltschaft hatte mir verboten an der Beerdigung meiner Eltern teilzunehmen. Ich konnte bisher nicht um meine Eltern trauern. Ich hoffe, daß ich jetzt die Zeit beim Haftantritt zum trauern finden werde“.
Es ist schon interessant dass er seine letzten Worte genutzt hat um sich mit einer Kombination aus Selbstmitleid und fehlender Reue noch einmal ein wenig unsympathischer zu machen. Erinnert ein wenig an Magnus Gäfgen, der es in dieser Disziplin zur wahren Meisterschaft gebracht hat.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

15.04.2019 um 11:04
Zitat von verde69verde69 schrieb:Nachtrag: Bericht vom Landgericht Nürnberg-Fürth am Donnerstag, 11.04.2019 zur Urteilsverkündung

Die Richterin Barbara Richter-Zeininger erörterte, dass der Vater im Jahr 1992 bereits in Rente ging, die Mutter 2 Jahre danach. Der Vater war eigentlich komplett zuhause, als Ingo P. 19 Jahre alt war. Die Familie hatte keine sozialen Kontakte. Peter P. hatte Kontakt zur Diabetiker Gruppe, ging sonst aber Gesprächen aus dem Weg. Ingo P. war isoliert.

Doch im Jahr 1992 war der Vater 45, und die Mutter 41 Jahre alt. Die Richterin muss sich „verzettelt“ haben. Ich gehe vom Jahr 2012 aus.

• Peter P. (Jahrgang 1947): Rente 65
• Elfriede P. (Jahrgang 1951): Rente 61

PS: Das Jahr 2012 kann es auch nicht gewesen sein, denn die Richterin BETONTE, dass der Vater sich eigentlich um die Erziehung des Ingo P. gekümmert hatte. Mit 19 wäre er da bereits zu alt gewesen. Ich recherchierte da mal weiter ob es nicht DOCH im Jahr 2002 gewesen sein „könnte“.



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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

15.04.2019 um 11:13
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Es ist schon interessant dass er seine letzten Worte genutzt hat um sich mit einer Kombination aus Selbstmitleid und fehlender Reue noch einmal ein wenig unsympathischer zu machen. Erinnert ein wenig an Magnus Gäfgen, der es in dieser Disziplin zur wahren Meisterschaft gebracht hat.
Das ist eine gute Zusammenfassung. Wenn der Gutachter nichts anderes ausgesagt hätte, könnte man ihn aufgrund dieser Aussage glatt für schizophren halten.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

15.04.2019 um 11:49
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Magnus Gäfgen,
.. oder Olaf D. der Oma-Mörder von Bremerhaven. Das hast du sehr gut beschrieben. Reue und Mitgefühl mit den Toten Eltern, hat er damit nicht ausgedrückt.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

15.04.2019 um 12:59
Zitat von verde69verde69 schrieb:Doch im Jahr 1992 war der Vater 45, und die Mutter 41 Jahre alt. Die Richterin muss sich „verzettelt“ haben. Ich gehe vom Jahr 2012 aus.

• Peter P. (Jahrgang 1947): Rente 65
• Elfriede P. (Jahrgang 1951): Rente 61
Er war 1992 noch nicht in Rente. Er hat als Ingenieur 1994 noch im Namen seiner Arbeitgebers ein Patent angemeldet.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

15.04.2019 um 13:51
Gestern musste ich irgendwie nochmal an die Verhaftung denken.

Ich bin mir fast sicher dass der Sek Einsatz absichtlich deshalb so einschüchternd war, mit dem Rammen des Fahrzeugs und dem Einschlagen der Autofenster, also mit so viel Gewalt wie möglich um genau das aus Stephanie P. hervorzurufen was eben passiert ist: Sie war ängstlich, eingeschüchtert und hat geplappert und geplappert und letztendlich dadurch einen ganz großen Teil dazu beigetragen jetzt lebenslänglich im Gefängnis zu sitzen.

Hätte man sie sachlich und ruhig auf dem Laufer Polizeirevier festgenommen wäre es vielleicht gar nicht zu ihrem Gerede gekommen.


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