Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden
14.04.2019 um 18:12
Nein.....ich kannte die MUTTER. Ihn nur flüchtig. Nur der Richtigkeit halber.
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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden
14.04.2019 um 18:31
https://www.n-tv.de/panorama/Kriminologe-spricht-ueber-moegliche-Motive-article19849096.htmlVielleicht erklären nachfolgende Ausführungen zumindest ansatzweise, wie es zum Mord an der Mutter gekommen ist
Was können Motive für den Mord an der eigenen Mutter sein? "Manchmal geht es um gestörte romantische Liebe, manchmal um Geld", sagt Axel Petermann. ...
Aus Erfahrung weiß er: Verbotene Liebe und Geldnot sind nur zwei von vielen Gründen für sogenannte Parentizide, so das kriminologische Fachwort für den Elternmord. Ein weiteres Charakteristikum: Häufig handelt es sich um Täter, die in einer Art "Symbiose" mit den Eltern leben, sagt Petermann. "Oft sind es schwache Persönlichkeiten, die dem Druck nicht mehr standhalten, sich den Eltern gegenüber immer zurückzunehmen." Einheitliche Muster gebe es fast nie.
Wie oft eine Eltern-Kind-Beziehung derartig eskaliert, zählt keine Statistik. Kriminologen sind sich aber einig: "Muttermord ist ein sehr seltenes Phänomen", sagt Petermann.
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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden
15.04.2019 um 10:06
Nachtrag: Bericht vom Landgericht Nürnberg-Fürth am Donnerstag, 11.04.2019 zur Urteilsverkündung
Die Richterin Barbara Richter-Zeininger erörterte, dass der Vater im Jahr 1992 bereits in Rente ging, die Mutter 2 Jahre danach. Der Vater war eigentlich komplett zuhause, als Ingo P. 19 Jahre alt war. Die Familie hatte keine sozialen Kontakte. Peter P. hatte Kontakt zur Diabetiker Gruppe, ging sonst aber Gesprächen aus dem Weg. Ingo P. war isoliert.
Doch im Jahr 1992 war der Vater 45, und die Mutter 41 Jahre alt. Die Richterin muss sich „verzettelt“ haben. Ich gehe vom Jahr 2012 aus.
• Peter P. (Jahrgang 1947): Rente 65
• Elfriede P. (Jahrgang 1951): Rente 61
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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden
15.04.2019 um 10:44
Vielleicht ist das Böse einfach so gekommen? Der Fall wirft Fragen auf.
Ein ganzes Jahr lang hat Ingo P. Zeit gehabt zu überlegen, was er sagen solle in seinem letzten Wort:
„Verehrtes Gericht, ich würde am liebsten die Uhr zurückdrehen. Das Jahr 2017 verlief sehr unstrukturiert. Ich habe auch schon mehrfach probiert mich umzubringen, aber es hat nicht funktioniert. Die Staatsanwaltschaft hatte mir verboten an der Beerdigung meiner Eltern teilzunehmen. Ich konnte bisher nicht um meine Eltern trauern. Ich hoffe, daß ich jetzt die Zeit beim Haftantritt zum trauern finden werde“.
Ingo P. hat zwei Leben geändert oder in sie Eingriff genommen. Aber er hat Leben nicht nur verändert, er hat Leben beendet, das seiner Eltern. Die Aussicht, einen Mord zu begehen, hatte ihn weniger erschreckt, als seine Verlobte Stephanie P. mit Heiratsabsicht zu verlieren. War es ein Rausch in Liebe? Hätte es eine Zeit danach gegeben, wo er die Tat bereut hätte?
Die Eltern sind ihm lästig geworden, weil sein Vorhaben keinen Anklang fand, deshalb musste sie sterben. Ingo P. sei es leid gewesen, immer nach der Pfeife seiner Eltern tanzen zu müssen. Doch er selbst war es, der den Fußstapfen seines Vaters nacheiferte. Einfach auszuziehen habe er sich nicht getraut. Die Eltern töten schon. Mit dem Erbe hätten er und Stephanie P. sich ein schönes Leben machen wollen.
Ingo P. sei in Wahrheit ganz anders gewesen, ein scheuer, introvertierter Bursche, der nicht zurechtkam mit dem Leben und der Eltern. Er hatte Suizidgedanken und sich letztendlich dazu entschieden, nicht sich, sondern seine Eltern zu töten.
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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden
15.04.2019 um 13:51
Gestern musste ich irgendwie nochmal an die Verhaftung denken.
Ich bin mir fast sicher dass der Sek Einsatz absichtlich deshalb so einschüchternd war, mit dem Rammen des Fahrzeugs und dem Einschlagen der Autofenster, also mit so viel Gewalt wie möglich um genau das aus Stephanie P. hervorzurufen was eben passiert ist: Sie war ängstlich, eingeschüchtert und hat geplappert und geplappert und letztendlich dadurch einen ganz großen Teil dazu beigetragen jetzt lebenslänglich im Gefängnis zu sitzen.
Hätte man sie sachlich und ruhig auf dem Laufer Polizeirevier festgenommen wäre es vielleicht gar nicht zu ihrem Gerede gekommen.
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