Mr.Stielz schrieb:Der ursprüngliche Plan sah aber vor, die Tat "sauber" und unauffällig über die Bühne zu bringen mit einem Giftmord.
Den Giftmord hätte man doch sicher auch nachgewiesen.
Die Analysemethoden sind ja vorhanden.
Und nur die Mutter umzubringen, hätte die beiden ja nicht weitergebracht in Bezug auf Erbe, Haus usw.
Aber spätestens wenn auch der Vater einen unnatürlichen Tod gestorben wäre,
wären alle Alarmanlagen angegangen.
Mein Fazit: Auch der ursprüngliche Plan war dilettantisch und wäre früher oder später zum Scheitern verurteilt gewesen.
Mr.Stielz schrieb:Deshalb glaube ich auch, dass der Doppelmord recht spontan durchgeführt worden ist, dabei viel Emotionen im Spiel waren und IP nicht wirklich Herr seiner Sinne war.
Das ändert aber nichts an seiner Motivation, entschuldigt die Tat nicht, und juristisch macht es nach meinem Verständnis auch keinen Unterschied.
Juristisch würde es wohl einen Unterschied machen, wenn Ingo nachweisen könnte, dass seine
Eltern mit ihm grob umgegangen wären, ihn sogar erpresst oder schikaniert hätten. Oder wenn seine
Eltern größte Erziehungsfehler begangen hätten, die einen Konflikt praktisch heraufbeschworen haben.
Also wenn er nachweisen könnte, dass er praktisch durch die Erziehung und Behandlung der Eltern schwere psychische Schäden davongetragen hat. Es muss ja einen Grund für diesen
"unbegreiflichen" Hass gegeben haben, der dazu führte, die eigenen Eltern mit einem Hammer zu massakrieren.
So in etwa könnte ich mir eine Verteidigungsstrategie vorstellen.