Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

@emz

Danke.

Die frage ist, lassen sich davon eine whg. draußen, die ganzen alltagskosten und wie hier zb. 3 anwälte bezahlen ?

Ich glaube nicht.

Mit dem verdienst kann man sich vllt. im gefängnis-shop versorgen.

aero schrieb:Die frage ist, lassen sich davon eine whg. draußen, die ganzen alltagskosten und wie hier zb. 3 anwälte bezahlen ?

Dass das die Frage ist, wusste ich nicht. Natürlich lassen sich diese Kosten nicht bestreiten. Das gilt aber dann auch für die Zeit nach der Untersuchungshaft.
Also vergiss meine Antwort oder lasse sie löschen.

Cass schrieb:Wie will man das jetzt nachvollziehen?

Durch die Verhaftung, die Anklage und das Damoklesschwert "lebenslange Haft",
wurden die Karten doch neu gemischt.

Das hat nichts mit "Berechnung" zu tun. Jetzt geht es bei ihr (die unter Umständen sogar die Intelligentere der beiden Genies ist) doch um die reine Existenz.

Dass sie versucht, opportunistisch zu handeln, ist doch völlig normal.

Wäre der menschenverachtende Plan der Beiden aufgegangen, hätte das auch die "Liebe fürs Leben" sein können. Das Glück abgerundet hätte das Traumhaus im Traumdorf und die
beiden Traumhunde.
Warum nicht?

Dem stimme ich zu. Die Karten wurden sprichwörtlich neu gemischt und die Situation des „Auffliegends“ zwang die beiden in neue Parteien - jeder wird nun von Anwälten vertreten und es wäre sehr ungewöhnlich wenn die Liebe eine anstehende Strafe (Verurteilung) überwiegen würde. Seine Partei die Aussage von Anfang aus zu verweigern ist strategisch die bessere Wahl. Jeder Anwalt rät (selbst Ihre Eltern) vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch zu machen. Dann muss man im Nachgang keine Widersprüche und Ungereimtheiten richtigstellen. Ihre Offenheit bzgl. Aussage nach der Verhaftung war aus heutiger Sicht ein fataler Fehler. In Ihrer Stresssituation hoffte Sie „davon zu kommen“. Eine Art Selbstrettung und Befreiungsschlag.

verde69 schrieb:Seine Partei die Aussage von Anfang aus zu verweigern ist strategisch die bessere Wahl.

Ja, aber... ich meine dass es in so einem Fall keine Strafminderung gibt, weiß ich, doch wäre es in seinem Fall nicht von Vorteil wenn er das, was ja sowieso schon auf der Hand liegt, gesteht? Also rein für sein öffentliches Ansehen (welches nicht in meinem Interesse liegt), sowie eben auch die Tatbeteiligung seiner Frau offen zu legen.

Winterella schrieb:Ja, aber... ich meine dass es in so einem Fall keine Strafminderung gibt, weiß ich, doch wäre es in seinem Fall nicht von Vorteil wenn er das, was ja sowieso schon auf der Hand liegt, gesteht? Also rein für sein öffentliches Ansehen (welches nicht in meinem Interesse liegt), sowie eben auch die Tatbeteiligung seiner Frau offen zu legen.

Naja hier geht es bestimmt nicht mehr um Ansehen und Ehrenmann. Selbst nach der verbüßten Strafe wird er niemals mehr im Sinn haben nach Schnaittach* inklusive Umgebung als auch zum letzten Arbeitgeber** zurückkehren. Das dem Anwalt für seine Verhandlungen als auch Plädoyer zu überlassen ist sicherlich die beste Strategie (auch ohne Strafmilderung).

*auch wenn das Anwesen zwischenzeitlich vom Bruder der getöteten Mutter höchstwahrscheinlich bzgl. Erreichung und Zustimmung einer Erbunwürdigkeit bereits veräußert wurde.

** falls es die Option gibt.

@Advocado
Ein Arbeitgeber muss doch keinen vorbestraften, ehemaligen Arbeitnehmer nach Strafverbüssung wieder einstellen? Was kannst Du uns dazu sagen?

sommerday schrieb:Ein Arbeitgeber muss doch keinen vorbestraften, ehemaligen Arbeitnehmer nach Strafverbüssung wieder einstellen? Was kannst Du uns dazu sagen?

Darum schrieb ich auch falls es die Option gibt von dieser ich aber nicht ausgehe.

Im Anwendungsbereich des Kündigungsschutzgesetzes kann ein Arbeitnehmer, der wegen Straf- oder Untersuchungshaft nicht arbeiten kann, grundsätzlich nur gekündigt werden, wenn im Kündigungszeitpunkt noch eine Haftstrafe von mehr als zwei Jahren zu verbüßen ist und eine Entlassung vor Ablauf von zwei Jahren nicht sicher zu erwarten steht.

verde69 schrieb:Naja hier geht es bestimmt nicht mehr um Ansehen und Ehrenmann. Selbst nach der verbüßten Strafe wird er niemals mehr im Sinn haben nach Schnaittach* inklusive Umgebung als auch zum letzten Arbeitgeber** zurückkehren. Das dem Anwalt für seine Verhandlungen als auch Plädoyer zu überlassen ist sicherlich die beste Strategie (auch ohne Strafmilderung).

Ne, mir geht es tatsächlich um dieses "Ehrenmann" (würg) Ding, ganz unabhängig davon wie sein Leben nach dem Gefängnis aussehen wird. Ob er jetzt als schweigender Elternmörder einen feigen Abgang macht, oder ob er die Cochones zeigt und wenigstens dazu steht was er gemacht hat und Einsicht zeigt. Für eventuelle Jobs oder die sonstige Zukunft wird es sicher nichts ändern, aber für sich selbst und das öffentliche "Ansehen".

verde69 schrieb:*auch wenn das Anwesen zwischenzeitlich vom Bruder der getöteten Mutter höchstwahrscheinlich bzgl. Erreichung und Zustimmung einer Erbunwürdigkeit bereits veräußert wurde.

Gibt es dazu schon Informationen?

Winterella schrieb:Gibt es dazu schon Informationen?

Ein Verfahren wegen Erbunwürdigkeit geht doch erst nach der Verurteilung

Winterella schrieb:doch wäre es in seinem Fall nicht von Vorteil wenn er das, was ja sowieso schon auf der Hand liegt, gesteht?

Also, ganz ehrlich, ich würde da auf meinen Anwalt hören - und der hat Herrn P. anscheinend zur Aussageverweigerung geraten.

Vermutlich aus gutem Grund.

Winterella schrieb:Gibt es dazu schon Informationen?

Gibt es Stand per heute noch nicht. Aber mit der Annahme dass der Bruder „Karl-Heinz“ der getöteten Mutter davon Gebrauch macht. Dass Ingo P. um eine Verurteilung für Mord als auch Totschlag nicht herumkommt liegt ja klar auf der Hand.

Sonnenschein81 schrieb:Ein Verfahren wegen Erbunwürdigkeit geht doch erst nach der Verurteilung

Ja genau das meine ich eben auch, hat nur so geklungen.

Cassandra71 schrieb:Also, ganz ehrlich, ich würde da auf meinen Anwalt hören - und der hat Herrn P. anscheinend zur Aussageverweigerung geraten.

Vermutlich aus gutem Grund.

Wollte ja nur meine persönliche Meinung abgeben. Möglich ist natürlich auch, dass der Anwalt während des Verfahrens seine Strategie ändert.

verde69 schrieb:Gibt es Stand per heute noch nicht. Aber mit der Annahme dass der Bruder „Karl-Heinz“ der getöteten Mutter davon Gebrauch macht. Dass Ingo P. um eine Verurteilung für Mord als auch Totschlag nicht herumkommt liegt ja klar auf der Hand.

Na das wird er hoffentlich. Ja, eben, das mit der Verurteilung steht ja für jeden fest, wohl auch für die Anwälte.

Winterella schrieb:Möglich ist natürlich auch, dass der Anwalt während des Verfahrens seine Strategie ändert.

Dafür gibt es eben Fachanwälte mit Strategie und Neuausrichtung während des Prozesses.

40 Tage...

13. /14. Dezember 2017 - Doppelmord

Beschaffung Baumarkt / Umbauten + Säuberung

28. Dezember 2017 - Vermisstenmeldung

29. Dezember 2017 - Trauung

01. Januar 2018 - Inserat Wohnmobil

16. Januar 2018 - Aufruf Franken Fernsehen

18. Januar 2018 - Facebook Spendenaufruf

22. Januar 2018 - Verhaftung

Wenn man mal im Nachhinein bedenkt, findet ihr nicht auch dass man sich alleine schon teilweise wegen der Trauung selbst ein wenig verdächtig gemacht hat? Ich finde das grenzt schon irgendwie an ein bisschen Dummheit. Wer kommt auf die zu heiraten, obwohl man besorgt ist, weil die Eltern/Schwiegereltern verschwunden sind?

Winterella schrieb:

doch wäre es in seinem Fall nicht von Vorteil wenn er das, was ja sowieso schon auf der Hand liegt, gesteht?

Die Strategie der Verteidigung wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Anklage die nötigen Beweise auf den Tisch legt.
Wenn der Angeklagte schweigt und Beweise nicht gesichert sind, kann es vermutlich auch nicht gegen ihn verwendet werden. M. E. muss ihm und S. P. die Tat gesichert nachgewiesen werden. Sollten lediglich Indizien vorliegen liegt eventuell hier die Chance für die Verteidigung.