Zarastro schrieb:Man kennt es ja von anderen Fällen, dass die Opfer sich aus falschverstandener Solidarität mit den Eltern in der Öffentlichkeit verstellen. Die Anwältin des Opfers erwähnte auch in einem Interview, dass sich der Junge noch nach seiner Rettung um seine Mutter gesorgt hätte.
Das ist keine "falsch verstandene Solidarität".
Das ist der Versuch, die Liebe der Mutter zu erringen und der Versuch, ihr zu helfen, weil er sie als schwach empfindet.
Kinder spüren die Schwäche der Eltern. Wenn Eltern z.B. stark trinken, die Kontrolle verlieren und gewalttätig werden, llernen die Zeichen deuten. Das ist lebenswichtig, um in Gewaltphasen nicht die volle Wucht abzukriegen. Da muss man sich möglichst unsichtbar machen können.
Dann folgen Phasen, in denen dem Vater der Gewaltausbruch leid tut. Große Weinerlichkeit. Das Kind spürt, dass er in Wirklichkeit ein schwacher Mann ist.
Das Kind übernimmt Verantwortung für den Vater usw.
Da entstehen tatsächlich enge Einheiten. Die Kinder fühlen sich sehr oft für die Eltern verantwortlich.
Ich denke mir, dass hier genau das passiert ist.
Der Junge wird die Situation so gedeutet haben:
Wenn der Partner der Mutter nicht da wäre, wäre ihr Leben schön.
Er ist der Eindringling, von dem alles Schlechte ausgeht.
Ich habe in einem Artikel gelesen, dass die Mutter von ihrem Kind spricht, als wäre es ein Gegenstand.
Wie das Kind erpresst wurde. Was soll man dazu sagen?
Neben einem sexuellen Interesse habe es ein finanzielles Motiv gegeben, sagte der Hauptangeklagte. Mit dem Geld, das Männern für Vergewaltigungen zahlten, „haben wir unseren Lebensunterhalt bestritten.“ Dies sei auch dem Jungen gegenüber deutlich gemacht worden, damit dieser sich nicht wehre oder sich weigere.https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsfall-staufen-angeklagter-in-freiburg-mutter-hat-bei-missbrauch-mitgewirkt.af617ce1-52e0-4769-a427-3f0f73663db7.html