abberline schrieb:Ich stimme zu, dass es - wenn es nicht Andreas war, den der Zeuge gesehen hat, zumindest hinterfragt werden kann, warum sich niemand der drei dann gemeldet hat oder es Hinweise gab.
Ich hinterfrage auch alles mögliche, selbst wenn ich es ausschließe, vl übersieht man auf den ersten Blick etwas. Dass sich von den drei Personen niemand gemeldet hat, liegt für mich auf der Hand. So wie der Zeuge die Situation beschrieben hat, ist davon auszugehen, dass es sich um eine Strafttat handelt. Eine Platzwunde am Kopf wäre noch mit einem Sturz erklärbar, die gezeigte Wunde am Rücken eher nicht mehr. Die drei Personen werden sich doch nicht melden und sagen: "Nein, das war nicht AD, das waren wir. Wir sind da im Drogen- und Rotlichtmilieu mit andernen Personen in Konflikt geraten, da kam es zu dieser Messerstecherei. So jetzt wissen Sie, dass es nicht AD ist, jetzt gehen wir in den Knast". Würdest du dich bei der Polizei melden, wenn irgendjemand mit dir verwechselt wird und deine Strafttat auffliegen würde, wenn du dich meldest? Wohl eher nicht.
abberline schrieb:Da die Bahnhofskameras nicht explizit erwähnt wurden, nur die am Bahnsteig selbst, geht man davon aus, dass Andreas den Hbf nicht wieder zu Fuss verliess?
Die nicht erwähnten Kameras habe ich auch schin angemerkt. Da der Beitrag bei XY so endet, dass gesagt wird, man wisse nicht, ob AD tatsächlich in die U-Bahn einsteigt, schließt man offenbar nicht aus, dass er wieder zurück gegangen sein könnte. Keine Ahnung was es mit den Kameras auf sich hat, ob die Daten damals nicht mehr vorhanden waren oder ob man darauf vergessen hat. Die Daten vom Bahnsteig wren noch vorhanden, da sah man, dass du besagter Zeit die Bänder getauscht wurden.
Rotmilan schrieb:Wie meinst Du das jetzt? Vom Hauptbahnhof in der U1 bis Kellinghusenstraße verfolgt, also seine Verfolger die zwei Männner waren, die ihn unter die Arme fassten, weil er kaum noch gehen konnte?
Rotmilan schrieb:Oder meinst Du beim Aussteigen aus der U Bahn bis zur Erikastraße verfolgt von irgendwelchen Typen aus der U Bahn, weil er mit der Barbour Wachsjacke einen gut situierten Eindruck machte? Wenn die Zeugensichtung nicht stimmt.
Genau, das meinte ich.
Rotmilan schrieb:So auffällig finde ich diese Barbour- Wachsjacken nicht. Man muss auch sehr genau hinsehen, um fest zu stellen, dass es sich um eine Original Barbour Jacke handelt. Es gibt diese Wachsjacken auch von mehreren anderen Herstellern.
Mir sagt der Begriff überhaupt nichts, daher kann ich das nicht beurteilen. Meine Idee basiert auf der Aussage der teureren Jacke eines Users.
Rotmilan schrieb:Wenn Du so willst, könnte man dann jeden verfolgen, der in der Kellinghusenstraße aussteigt und den Bahnhof verlässt. Am einfachsten wäre es doch dann eine gut gekleidete Frau zu verfolgenn, die lässt sich leicher überwältigen, außer Geld trägt sie evtl. noch hochwertigen Schmuck.
Ich schließe es auch aus, das habe ich im letzten Satz geschrieben. Dennoch möchte ich mehrere Möglichkeiten in Betracht ziehen obwohl ich es selbst ausschließe. Für mich ist AD kein Zufallsopfer (außer Unfall), da man ihn ansonsten zurück gelassen hätte. Bei einem Raub hätte man ihn liegen lassen und wenn man ihn verschwinden ließ, dann wäre er bestimmt schnell gefunden worden. Welcher Räuber macht sich die Mühe und lässt sein Opfer jahrzehntelang unauffindbar. Das ist doch mit enormen Aufwand verbunden.
Rotmilan schrieb:Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Um die Uhrzeit sind auch in Eppendorf noch Leute unterwegs, ein Unfall macht ja auch Geräusche. Dann braucht es Kraft und Zeit ein schwerverletztes Opfer in den Kofferraum zu hieven. Da müssten schon zwei Leute angepackt haben.
Für äußerst unwahrscheinlich halte ich es nicht. Ich habe vor einigen Monaten einen Beitrag gesehen, da wurde ein Unfall nachgestellt. Am Gehweg (bei Tag, dichtes Verkehrsaufkommen) direkt bei einem Kreisverkehr ließ man einen Fußgänger und einen Radfahrer kollidieren. Einer davon lag blutüberströmt und regungslos am Boden. Autofahrer fuhren langsam vorbei und sahen sich alles genau an, Fußgänger gingen wenige cm neben dem am Boden liegenden vorbei, filmten oder fotografierten sogar. Manche blickten sich um, gingen dann weiter. Es wurde mit versteckten Kameras gefilmt sodass nicht erkennbar war, dass es sich um eine gestellte Szene handelt. Es dauerte lange bis jemand half. Man sieht das auch beim XY Preis. Da ist ein vollbesetzter Bus (Belästigung eines Mädchens) und ein vollbesetzter Waggon eines Zuges (Bedrohung mit Messer) und lediglich jeweils 1 Person griff ein. Etwas bemerken bedeutet also nicht, dass auch dementsprechend gehandelt wurde. Nach ne Kiezrunde können es auch mehrere Männer gewesen sein, die ihn problemlos ins Auto hätten heben können. Also kategorisch ausschließen möchte ich einen Unfall nicht.
Rotmilan schrieb:Da denke ich viel eher, die Täter haben gesehen, wieviel Geld in seiner Geldbörse war.
Kann man auch nicht ausschließen, aber wo hätten sie das sehen können? Nur im Lokal, denn Fahrkarte musste er sich keine kaufen und ich denke nicht, dass AD so unvorsichtig war, in der Öffentlichkeit mit seinen Scheinen zu winken. Wenn ich daran denke, wenn wie jemand bezahlt der mir gegenüber sitzt konnte ich noch nie erkennen, wie viel Geld er in seiner Geldbörse hat. Durch dieses Zeitlich wissen wir auch gar nicht ob er die DM noch bei sich hatte. Das mit der Wohnung ist auch nur eine These. Er segelte gerne, vl hat er sich da etwas gekauft im Angebot und wollte es erst die kommenden Tage abholen. Scheint mir weit hergeholt, aber auch nicht unmöglich.
Kleinerose15 schrieb:nur ein Zeuge und der gibt zu das er nicht mal weiß ob es AD war.
Der Zeuge gibt zu Protokoll, dass er sich sicher ist, dass es AD war, nur den Tag kann er nicht mehr sagen.
Kleinerose15 schrieb:Was gegen ein Raubüberfall spricht ist das es keine Leiche gibt.
Das sehe ich auch so. Viel zu aufwendig. Das Weglaufen nach einem Raub ist weniger riskant als eine Person verschwinden zu lassen.
Kleinerose15 schrieb:Und die drei Männer vom Zeugen hätten sich schon lägst gemeldet und die Sache aufgeklärt.
Nicht, wenn dadurch ans Licht kommt, dass sie in Straftaten verwickelt waren. Vielleicht sind sie auch schon aktenkundig, dann werden die sicher nicht so dumm sein und sich melden.
Nightrider64 schrieb:Der Zeuge war sich sicher Andreas D in der Person wiedererkannt zu haben. So hab ich das in xy verstanden.Er weis nur nicht genau an welchem Tag er seine Beobachtung gemacht hat
Exakt so wurde das dargestellt.
Nightrider64 schrieb:Der Komissar sagte, der Zeuge" glaubt Andreas erkannt zu haben".
Die Polizei muss das aus rechtlichen Gründen so formulieren. Weshalb das so ist, schreibst du selbst, nämlich dass er sich auch irren kann. Also die Polizei kann nicht ausschließen, dass sich der Zeuge irrt, deswegen wird es mit "glaubt" formuliert.
Nightrider64 schrieb:Ein starkes Indiz für einen Suizid ist für mich, der nach Jahren aufgefundene und zwischenzeitlich offenbar benutzte Ausweis von Andreas.
Genau das ist für ich ein Indiz, dass es sich um keinen Suizid gehandelt hat. Wie soll denn der Ausweis auftauchen ohne AD selbst? Ohne seine Geldbörse, in der er laut Aussage seiner Mutter immer war? Das würde bedeuten, dass eine Person den sich selbst Ermordeten gefunden und den Ausweis an sich genommen hat. Ich schließe aus, dass ihn nur eine einzige Person fand und genau die auch noch am Ausweis interessiert ist. Wenn die Leiche von einer Person gefunden werden dann, dann auch von mehreren.