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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

885 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Getötet, Ältere Fälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.10.2018 um 18:23
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es wurde gesagt, er haben nicht über einen längeren Zeitraum, wie etwa seit dem Verschwinden des Andreas imWasser gelegen.
Der Ausweis hätte doch aber längere Zeit im Wasser gelegen haben müssen, wenn sich Wasserleiche und Ausweis- auf welche Weise auch immer später im Wasser, getrennt hätten.

Oder glaubst Du etwa, dass Andreas noch irgendwo fast 2 Jahre nach seinem Verschwinden unerkannt weiter gelebt hat? Und dann in der Elbe bei Brokdorf Suizid begang? Oder von seinen Mördern erst nach fast 2 Jahren in die Elbe verbracht wurde? Die Mörder hätten aber sicher nicht noch den Ausweis als Hinweis für die Polizei hinterlassen, wenn man A. dort in der Elbe entsorgt hätte. Das wäre dann ein Versehen seines Mörders.


Er war doch schon fast 2 Jahre verschwunden, als der Ausweis in relativ gutem Zustand von der Schülerin gefunden wurde.

Meiner Meinung nach haben sich Andreas und sein Ausweis, sowie das viele Geld noch ziemlich frühzeitig voneinander getrennt. Vermutlich gleich nach seinem Tod, bei einem vorliegenden Verbrechen.


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14.10.2018 um 18:40
Nehmen wir mal an der Zeuge hat recht dann muss man überlegen ob man an der Haltestelle wo die zwei Männer mit AD ausgestiegen sind eine stelle oder ein Ort gibt wo man evtl. Eine leiche verschwinden lassen kann.

Es kann auch sein das die Täter AD Drogen gegeben hat.


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14.10.2018 um 18:45
@Kleinerose15: k.o-Trppfen würden mir da einfallen, in irgendeinem Lokal im Rotlichtmilieu.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.10.2018 um 18:54
@Kottan

Wäre eine Möglichkeit die Täter überfallen ihn Verletzten ihn vielleicht ausversehen oder die Verletzungen gab es nie.
Und damit AD gefügig ist geben sie ihn Drogen.
Dieser hebt dann ohne wenn und aber ab.

Das er nicht alles abgehoben hat könnte daran liegen das er nur 600 dm auf einmal abheben konnte.
Es könnte auch sein das die Täter es selbst nicht wollten damit kein Verdacht kommt.


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14.10.2018 um 18:57
Zitat von Kleinerose15Kleinerose15 schrieb:ob man an der Haltestelle wo die zwei Männer mit AD ausgestiegen sind eine stelle oder ein Ort gibt wo man evtl. Eine leiche verschwinden lassen kann.
Das kann man vergessen. Die Haltestelle ist sehr stark frequentiert, da ist immer was los. Außerdem ist sie auch sehr übersichtlich. Eppendorf ist sehr dicht besiedelt, die Grünanlagen sehr stark auch von Kindern/ Jugendlichen und Hundespaziergängern besucht.
Da bleibe nur die Alster und dort tauchen die Wasserleichen wieder auf.
Zitat von KottanKottan schrieb:k.o-Trppfen würden mir da einfallen, in irgendeinem Lokal im Rotlichtmilieu.
Das kommt durchaus vor. Allerdings sind meist Frauen die Opfer, die dann vergewaltigt werden. Aber auch wenn man ihm K.O. Tropfen gegeben hat, kann man sich fragen, warum man ihn nicht einfach ausgeraubt und liegen lassen hat, wie üblich.


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14.10.2018 um 19:00
@Kleinerose
Aber er hat das Geld doch schon am Mittag abgeholt. Und keiner von seinen Freunden, mit denen er sich am Abend getroffen hatte, sagte dass er vielleicht unter Drogen gestanden hat.


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14.10.2018 um 19:08
@Bussi007

Die Drogen können auch später ihn gegeben worden sein.

Moment mal er stand ja kurz vor den Prüfungen wollte er vielleicht jemanden zahlen um die Lösung zu bekommen oder vielleicht wollte er jemanden bezahlen der für ihn eine Aufsatz oder sowas schreibt den er Abgeben sollte.
Keine Ahnung wie es an den Universitäten läuft ob die Studenten überhaupt Aufsätze schreiben und abgeben.


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14.10.2018 um 19:13
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das kann man vergessen. Die Haltestelle ist sehr stark frequentiert, da ist immer was los.
Das kann stimmen, muss aber nicht.

Ein Freund von mir bekam im Auto einen Schlaganfall und konnte den Wagen noch auf den Gehweg lenken.
Er saß dort bei laufendem Motor, mit offener Fahrertür an einer Straße, auf der von und zur Autobahn täglich mehrere 10.000 Laute fahren und gehen. Selbst die Anwohner haben sich nicht für ihn interessiert.
Erst nach 11h kam zufällig ein Rettungswagen vorbei und die kümmerten sich dann um ihn.

Also stark frequentiert bedeutet heute gar nichts mehr.

Gucky.


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14.10.2018 um 19:23
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Also stark frequentiert bedeutet heute gar nichts mehr.
So große Hauptausfallstraßen gibt es aber am Kellinghusenbahnhof nicht. Das Publikum ist sehr bürgerlich, die Gegend gehört zu den besten Stadtteilen in Hamburg.
Eine Situation, dass da jemand keine Polizei oder keinen RTW rufen würde und das über 11 Stunden kann ich mir hier nicht vorstellen.

Wenn in Eppendorf jemand auf dem Boden liegt, kümmert man sich darum, das ist anders als zum Beispiel in St. Georg oder am Hauptbahnhof.

In St. Georg oder am HBF gehört sowas "zum Stadtbild" leider, wegen der Alkoholiker, Drogen- und Obdachlosen Szene, aber in Eppendorf nicht. Und die Grünanlagen werden in Eppendorf sehr gepflegt, da wäre eine Leiche schnell entdeckt.


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14.10.2018 um 19:38
@Rotmilan: Ich kann nachvollziehen was du meinst. Ich versuche mal anhand deiner Infos zu erklären, was ich meine. Die Überwachungsbänder, die den U1-Bahnsteig filmten, wo sich laut Aussage seines Freundes die Wege trennten, gehörten zu HVV und da waren die Bänder definitiv noch nicht gelöscht, denn die Aussage der Polizei ist, dass genau zu diesem Zeitpunkt die Kassetten zur Aufzeichnung getauscht wurde. Das kann man nur feststellen, wenn der Inhalt noch vorhanden ist. Wie sollte man auf einem gelöschten Band ansonsten nachvollziehen können, dass genau zu dem Zeitpunkt der Wechsel stattgefunden hat? Dass genau in diesen Minuten der Wechsel stattfand kann man nur wissen, wenn man den Inhalt sieht. Ansonsten wäre die Aussage der Polizei "Inhalt gelöscht" und nicht "Kassettenwechsel". Weißt du, was ich meine?

Wie lange dauert so ein Wechsel einer Kassette? Die U-Bahn des Freundes kam ja auch nicht sofort. Die Kameras des Gebäudes gehören deiner Aussage nach (sofern ich es richtig verstanden habe) der DB. Werden die Daten der DB schneller gelöscht als die der Kameras von HVV?

Man kannte Datum und Uhrzeit des Verschwindens von AD und dass er vorhatte, mit der U1 zu fahren. Wieso hat man dann nicht die Überwachungsvideos aller U1 Stationen ab diesem Zeitpunkt angesehen? Dann hätte man zumindest gesehen, ob/wann/wo er ausstieg und ob alleine/in Begleitung/in welcher Verfassung.

Andere Fälle werden schon innerhalb eines Jahres bei XY thematisiert, dieser Fall erst nach 21 Jahren. Warum? Ich kann die Ermittlungen in diesem Fall absolut nicht nachvollziehen. In meinem ersten Post hatte ich schon geschrieben, dass die Ermittlungen für mich mehr Fragen aufwerfen als der Fall an sich. Herr Quast bittet, dass sich ehemalige Kommilitonen melden mögen, denn je mehr Infos über ihn bekannt werden, desto eher lässt sich der Fall lösen. Will man uns jetzt damit sagen, dass man 21 Jahre brauchte, um zu dieser Kenntnis zu gelangen. Bisschen spät würde ich meinen. Dann der nächste Punkt: Wieso lässt sich die Kripo nicht einfach die Daten der Kommilitonen geben. Da wird es doch nach wie vor Aufzeichnungen geben. Die wollen sie bei der Annahme eines Tötungsdeliktes, wovon sie ausgehen, auf Datenschutz beziehen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das seine Kommilitonen sehen/mitbekommen, dass sie sich melden sollen?

600 DM: In einem Artikel hatte ich gelesen, dass die Mutter sagte, dass ihr Sohn sie nächsten Tag begleitet hätte einen Kasten abzuholen. Weiß man nicht, was der kostete, aber das Geld könnte auch dafür gedacht gewesen sein. Er hatte sogar seine eigene Milch, weil es ihm ums Prinzip ginge, wie im Film zu sehen war. Hat er vl einen Teil davon bezahlen wollen weil er auch einen Teil davon nutzen wollte. Oder als ein Geschenk aus Dankbarkeit, dass er was für die Unterstützung zurück geben konnte.


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14.10.2018 um 20:16
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Wie lange dauert so ein Wechsel einer Kassette? Die U-Bahn des Freundes kam ja auch nicht sofort. Die Kameras des Gebäudes gehören deiner Aussage nach (sofern ich es richtig verstanden habe) der DB. Werden die Daten der DB schneller gelöscht als die der Kameras von HVV?
Das weiß ich nicht, wie lange so ein Wechsel einer Kassette beim HVV dauert. Das hast Du richtig verstanden, dass die Kameras des (Haupt) Gebäudes incl. S- und Fernbahnen, der Haupteingänge und Hauptausgänge des Gebäudes incl. der Fernbahngleisbereiche, der Toiletten, Auskunfts und Einkaufsbereiche ( es gibt versch. Geschäfte, Restaurants, Frisör, Apotheke etc. und 1. Stockwerk ( Mc Donalds, Schweinske, Edeka etc). der DB gehören.


Es wäre durchaus möglich, dass die Bänder der DB schneller gelöscht werden, als beim HVV.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Man kannte Datum und Uhrzeit des Verschwindens von AD und dass er vorhatte, mit der U1 zu fahren. Wieso hat man dann nicht die Überwachungsvideos aller U1 Stationen ab diesem Zeitpunkt angesehen?
Das wäre ein Wahnsinnsaufwand, das wären vermutlich bei der U1 ca. dreißig oder noch mehr ( müsste ich jetzt mal genau nachzählen, kann ich gerne nachreichen) Haltestellen und davon liegen auch noch welche nicht auf dem Boden der Großstadt Hamburg, sondern im angrenzenden Schleswig- Holstein, denn bis dahin bzw. auch von dort fahren die Züge der Linie U1.

Man ist ja vermutlich nicht davon ausgegangen, dass es eine Wahrscheinlich keit gibt, dass Andreas z.B. nach Goßhansdorf mit der U1 gefahren sein könnte. Und das läge zwar in S.H. aber mehr Richtung Bad Oldesloe, also die entgegengesetzte Richtung von Brokdorf, wo etwa 2 Jahre später der Ausweis entdeckt wurde.

Ich vermute, Du unterschätzt gerade die Dimensionen dieser Großstadt. Nicht böse gemeint, im Prinzip hast Du Recht, aber damals ist die Polizei ja zunächst mal gar nicht von einem Mordfall/ Verbrechen ausgegangen. Das verursacht ja alles Kosten und Aufwand.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Andere Fälle werden schon innerhalb eines Jahres bei XY thematisiert, dieser Fall erst nach 21 Jahren. Warum?
Das stimmt. Allerdings wurde erst vor kurzem ca. 1,5 Jahre meine ich, für zurück liegende Altfälle eine sog. "Cold- Case- Unit" bei der POL Hamburg begründet und Personal für Altfälle bereit gestellt.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Bisschen spät würde ich meinen.
Ja, stimme Dir ja zu. Besser spät, als nie, könnte man nun sagen. Das ist schon bitter, bestimmt für seine Adoptivmutter.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Wieso lässt sich die Kripo nicht einfach die Daten der Kommilitonen geben. Da wird es doch nach wie vor Aufzeichnungen geben. Die wollen sie bei der Annahme eines Tötungsdeliktes, wovon sie ausgehen, auf Datenschutz beziehen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das seine Kommilitonen sehen/mitbekommen, dass sie sich melden sollen?
Das geht gar nicht. Datenschutz gilt auch an der Uni. Da müsste schon ein gezielter Verdacht gegen einen Ex- Kommilitonen bestehen, dass dieser mit dem Verschwinden von Andreas zu tun hätte. Und zwar ein konkreter Verdacht, so dass ein Richter eine Sichtung der Immatrikulationsunterlagen eines Kommilitonen unterschreibt.

Für Prüfungsarbeiten etc. gibt es nur bestimmte Aufbewahrungsfristen, dann wird geschreddert. Bei der Uni Bremen angeblich schon nach 8 Jahren. Das käme eh zu spät.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Ex Kommilitonen davon was mitbekommen, ist sicher nicht so hoch. Es sei denn in den Zeitungen dort, wo es die Kommilitonen hin verschlagen hat, wurde sein Verschwinden überhaupt publiziert. 1997 hatte ja noch kaum einer Internet, Facebook & Co. Keine Ahnung, ob der Fall außerhalb von Hamburg überhaupt bekannt wurde. Man kann nur hoffen, dass evtl Kommilitonen die AZXY Sendung gesehen haben.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:600 DM: In einem Artikel hatte ich gelesen, dass die Mutter sagte, dass ihr Sohn sie nächsten Tag begleitet hätte einen Kasten abzuholen.
Wenn das Geld dafür gedacht war, dann würde die Frage von KHK Quast, wo die 600 DM geblieben wären, ja keinen Sinn ergeben, weil man es dann wüsste. Die Mutter wird ja wissen, was es mit dem Kasten auf sich hat, da er sie begleiten wollte.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.10.2018 um 21:02
@Rotmilan: Gleich mal vorweg: Vielen Dank, dass du dir immer so viel Zeit für ausführliche Erklärungen nimmst. Könntest du mir mal bitte einen Link schicken wo erklärt ist, wie man hier zitiert :-)

Also in jedem Fall werden die HVV Bänder erwähnt, DB verschwiegen. Das können wir mal so festhalten.

Ein Aufand wäre es schon, aber so einen Wahnsinnsaufwand sehe ich darin auch wieder nicht, weil man Datum und Uhrzeit kennt. Wenn man sich bei der Kripo bewirbt weiß man doch, dass das teilweise sehr mühsame Arbeit ist. Bei vielen Fällen von Aktenzeichen XY ungelöst ist eindeutig, dass die Personen freiwillig gingen und da werden keine Kosten und Mühen gescheut. Wenn schon jemand einen Zettel hinterlässt, dass er ab jetzt das Drehbuch seines Lebens selbst schreibt und ab morgen eine neue Szene im seinem Buch des Lebens beginnt, dann ist das mehr als eindeutig und dafür hat man Zeit und Geld und für jemanden, der offenbar einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist nicht? Sorry, aber dafür kann ich kein Verständnis aufbringen.


Natürlich ist man nicht davon ausgegangen, dass er nach Großhansdorf oder so fährt. Aber man weiß wo er ausgestiegen wäre und zumindest die paar Haltestellen hätte man auswerten können. Für mich ist es nach wie vor ein Rätsel, warum die nicht in der Steinstraße eingestiegen sind wenn das näher war. Es war nass, kalt, stürmisch und er wollte zu Hause noch Akten durchgehen. Da läuft man doch nicht weiter als nötig. Da wäre echt mal eine Aussage des Freundes hilfreich wie es zu dem Umweg kam. Wollte AD den Umweg nehmen? Falls dem so gewesen sein sollte, welche Begründung hatte er?


Hamburg ist zwar flächenmäßig größer als Wien, aber man sollte es dennoch einigermaßen vergleichen können. Also ich denke nicht, dass ich da vollkommen daneben liege mit meinen Vorstellungen. Wenn ich mich nicht verzählt habe, hat die U1 in Wien 24 Stationen, das ist zu den 30 von Hamburg aus nicht so der riesen Unterschied.


Ja, ich glaube im Jahr 2017 wurde dies Unit gegründet. Das erklärt für mich aber noch nicht, wieso der Fall nicht schon ab 1998 aufgegriffen wurde oder zumindest ab dem Zeitpunkt wo der Ausweis gefunden wurde.

Also das mit dem Datenschutz verstehe ich nicht. Wenn nicht mal mehr die Kripo Daten erhält, die für ein Verbrechen relevant sein könnten, dann wundert ich die niedrige Aufklärungsrate nicht. Wo ist denn da bitte das Problem? Wird ja keiner als Verdächtiger geführt? Das schockiert ich jetzt. Jetzt wird auch in den Medien berichtet, vl liest es jemand in der Zeitung oder so und meldet sich. Also ich maturiert habe, galt eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren, an der Uni keine Ahnung.


Wieso muss man zwingend davon gewusst haben, dass die 600 DM für den Kasten gedacht waren. Die fahren in den Laden und an der Kasse als sie bezahlen möchte sagt er: "Ne Mutti, lass mal stecken". Er muss ihr doch nicht auf die Nase binden, dass er bezahlen möchte, schon gar nicht, wenn es eine Überraschung sein sollte.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.10.2018 um 22:24
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Könntest du mir mal bitte einen Link schicken wo erklärt ist, wie man hier zitiert :-)
Du musst einfach mit der linken Maustaste auf den ersten Buchstaben des Satzes klicken, den Du zitieren willst, mit der Maus den Text markieren und unten erscheint beim Anklicken eine Spalte "Zitat".
Ich weiß gar nicht, obs da einen Link gibt, der diesen Vorgang näher erklärt.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Wenn man sich bei der Kripo bewirbt weiß man doch, dass das teilweise sehr mühsame Arbeit ist.
Das ist schon klar. Aber bei der Hamburger Polizei wurden in den letzten 25 Jahren bis vor kurzem, viele Polizeireviere geschlossen und versucht, Beamte einzusparen. Dass hier die Vorgehensweise nicht optimal gelaufen ist, da sind wir uns hier sicher einig.
Dazu kommt, dass man als Polizist immer nur weisungsbefugt, im Auftrag der Staatsanwalt ermittelt und wenn der hier zuständige Staatsanwalt keine Veranlassung dazu sah, schneller oder gründlicher im Falle des Verschwindens von A. zu ermitteln oder weiter reichende Maßnahmen nicht angeordnet hat, sind der Polizei die Hände gebunden.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Aber man weiß wo er ausgestiegen wäre und zumindest die paar Haltestellen hätte man auswerten können.
Von Hauptbahnhof Süd ( geplanter Einstieg) bis Kellinghusenstraße ( geplanter Ausstieg) wären es 8 Haltestellen der U1, deren Bänder man hätte überprüfen müssen. Wäre sicher angebracht gewesen aber siehe meinen vorherigen Post. Das wurde von Seiten der Ermittler wohl nicht so beurteilt.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Für mich ist es nach wie vor ein Rätsel, warum die nicht in der Steinstraße eingestiegen sind wenn das näher war. Es war nass, kalt, stürmisch und er wollte zu Hause noch Akten durchgehen
Also ich laufe auch öfter eher mal zum HBF. Ist nicht wirklich viel weiter. Hamburger Schietwetter wirft einen echten Hanseaten nicht um. Wir sind Sturm und Regen gewohnt.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Da wäre echt mal eine Aussage des Freundes hilfreich wie es zu dem Umweg kam.
Das ist kein wirklicher Umweg. Nur etwas weiter, fast geradeaus. Ich gehe davon aus, dass man seinen letzten Begleiter, den Freund auch dazu befragt hat. Und die Angaben, die dieser gemacht hat, schienen der Polizei offenbar plausibel.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:wieso der Fall nicht schon ab 1998 aufgegriffen wurde oder zumindest ab dem Zeitpunkt wo der Ausweis gefunden wurde.
Es läuft bei AZXY so, dass die Staatsanwaltschaft an den Sender heran treten muss, Privatleute können da angeblich nichts ausrichten, wenn die STA dagegen ist oder es nicht für nötig befindet. Natürlich ist das Ganze fatal, denn nach 2 Jahren ( Ausweisfund) ist das Erinnerungsvermögen bei etwaigen Zeugen mit Sicherheit noch viel besser, als nach inzwischen 21! Jahren. Da können Zeugen auch schon verstorben sein, bei der Riesenzeitspanne. Tragisch, alles.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Wenn nicht mal mehr die Kripo Daten erhält, die für ein Verbrechen relevant sein könnten, dann wundert ich die niedrige Aufklärungsrate nicht
Das ist jetzt eine politische Diskussion, da gibst durchaus die Meinung, dass Datenschutz auch der Verbrechensbegünstigung dienlich sein kann. Aber wie gesagt, wenn ein Richter das befürwortet, gibt's auch Datensätze von Kommilitonen. Nur sind die Hürden dafür eben sehr hoch, wegen der Persönlichkeitsrechte und es müsste ein dringender Tatverdacht gegen einen Kommilitonen bestehen.
Zitat von SunnyrainSunnyrain schrieb:Also ich maturiert habe, galt eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren, an der Uni keine Ahnung.
Sind bei uns auch 10 Jahre im Regelfall , einige Unis wie Bremen haben es bereits auf 8 Jahre beschränkt, die ersticken wohl sonst in Daten von Studenten und die Datenpflege kostet Geld.


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14.10.2018 um 23:12
Bezüglich der Suche nach seinen Kommilitonen wäre es vielleicht hilfreich, einen Aufruf in einer oder mehreren juristischen Fachzeitschriften zu veröffentlichen?

Zu der Frage, wie der Ausweis nach Brockdorf gekommen ist:
Es wära ja auch möglich, dass AD die ganze Nacht und auch den folgenden Tag - mit Suizidgedanken, aber noch nicht zum letzten Schritt bereit - durch die Gegend gewandert und am Tage ziellos mit Bus und/oder Bahn umhergefahren ist. Bis er an der Elbe den Suizidentschluss fasste, seine Geldbörse mit Perso ablegte und ins Wasser ging.
Die Börse kann jemand gefunden - nichts von dem Suizid ahnend - und behalten, um nicht zu sagen unterschlagen haben. Das kann auch weiter entfernt an der Elbe gewesen sein, verloren hätte den Ausweis der Finder, der wahrscheinlich in der Nähe beider Orte wohnt, dann dort, wo er letztendlich von dem Mädchen gefunden wurde. Dass der Finder sich trotz Kenntnis des Aufrufes nicht meldet, obwohl er strafrechtlich nichts mehr zu befürchten hat, könnte damit zusammenhängen, dass er befürchtet, die Sache könnte in seinem Umfeld publik werden und seinen Ruf ruinieren.


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14.10.2018 um 23:21
Zitat von eldeceldec schrieb:Bezüglich der Suche nach seinen Kommilitonen wäre es vielleicht hilfreich, einen Aufruf in einer oder mehreren juristischen Fachzeitschriften zu veröffentlichen?
Ein sehr, sehr guter Gedanke. Man kann nur hoffen, dass die Ermittler auch darauf kommen.
Zitat von eldeceldec schrieb:Es wära ja auch möglich, dass AD die ganze Nacht und auch den folgenden Tag - mit Suizidgedanken, aber noch nicht zum letzten Schritt bereit - durch die Gegend gewandert und am Tage ziellos mit Bus und/oder Bahn umhergefahren ist.
Das habe ich auch schon überlegt. Aber bis Brokdorf wären es 76 km ab Hamburg HBF. Das ist schon eine ganze Strecke. Und ein paar Artikel im HA gab es ja, das heißt jemand der ihn tagsüber evtl. als Anhalter ein Stück mitgenommen hätte, hätte sich evtl. doch erinnert.
Bild Und HA werden ja auch in SH gelesen.


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14.10.2018 um 23:24
Zitat von eldeceldec schrieb:Bezüglich der Suche nach seinen Kommilitonen wäre es vielleicht hilfreich, einen Aufruf in einer oder mehreren juristischen Fachzeitschriften zu veröffentlichen?
Ich werde morgen mal den Sachbearbeiter in Hamburg anrufen und die mir erinnerlichen 4-5 Namen von Kommilitonen, die im Wintersemester 1989 mit mir (und mutmaßlich AD) in Göttingen das Jurastudium begonnen haben, mitteilen. Vielleicht kann sicher einer von denen vage an ihn erinnern. Ich kann es leider nicht.


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14.10.2018 um 23:36
Vielleicht hat sein Verschwinden ja auch etwas mit seinem Beruf zu tun? Es stimmt schon, es ist auffaellig, dass er an diesem Tag so viel Geld abgehoben hat. Aber vielleicht ist er als Referendar einem unguten Menschen begegnet, im Rahmen eines Strafprozesses?


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15.10.2018 um 00:02
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Aber vielleicht ist er als Referendar einem unguten Menschen begegnet, im Rahmen eines Strafprozesses?
Das hatten wir schon thematisiert. Als Referendar ist er nicht mal fertiger Rechtsanwalt, sondern noch im Ausbildungsstatus. Für das, was er macht, zeichnet immer noch die Kanzlei oder die Ausbildungsstation die er gerade durchläuft, verantwortlich.


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15.10.2018 um 09:17
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das geht gar nicht. Datenschutz gilt auch an der Uni. Da müsste schon ein gezielter Verdacht gegen einen Ex- Kommilitonen bestehen, dass dieser mit dem Verschwinden von Andreas zu tun hätte. Und zwar ein konkreter Verdacht, so dass ein Richter eine Sichtung der Immatrikulationsunterlagen eines Kommilitonen unterschreibt.
Finde es aber auch komisch. Hätte man die ersten Kommilitonen recherchiert und weiter nachgefragt (ggf. über Hiwis und Professoren), hätten viele bestimmt Auskunft gegeben. Und zeitnah dürfte da immer besser sein als nach so langer Zeit...
Hat mich auch gewundert ...
Zitat von VoyouVoyou schrieb:Ich werde morgen mal den Sachbearbeiter in Hamburg anrufen und die mir erinnerlichen 4-5 Namen von Kommilitonen, die im Wintersemester 1989 mit mir (und mutmaßlich AD) in Göttingen das Jurastudium begonnen haben, mitteilen. Vielleicht kann sicher einer von denen vage an ihn erinnern. Ich kann es leider nicht.
Genau das meine ich, hätte man 1997 direkt in Gö an der Uni im Fachbereich gefragt, da hätte die Polizei sicher Auskünfte über AD erhalten.


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15.10.2018 um 10:17
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:E
Da gab es einen Fall, da wurde mehrmals erwähnt, wie sehr die Eltern darauf drängten, kurz vorm Sendetermin noch aufgenommen zu werden. Also da scheint es auch Ausnahmen zu geben. Abgesehen davon ist mir unverständlich, anhand von welchen Kriterien dann entschieden wird, wann man auf die Redaktion zukommt. Spätestens nach dem Auffinden des Ausweises sollte man meinen der Zeitpunkt wäre angedacht. Warum hat man z.B. bei Lars Mittank den Fall sehr schnell gebracht, bei AD wartet man über 21 Jahre. Ich finde das dem Opfer und seinen Angehörigen gegenüber nicht in Ordnung.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:D
Daran dachte ich auch und ebenso, dass der/die Täter bereits verstorben sein könnten oder aus gesundheitlichen Gründen dazu keine Angaben mehr machen können. Mir kam aber auch der Gedanke, dass vl jemand auspackt wenn er weiß, er hat nicht mehr lange zu Leben. Da habt schon der ein oder andere geplaudert um sein Gewissen zu erleichtern.

Zum Thema Datenschutz: Ich wurde Zeuge einer Sachbeschädigung mit Fahrerflucht, Polizei ist ums Eck. Abgesehen davon, dass ich mich mal anmotzen lassen musste ob das denn nötig sei, dass ich mich da melde (na ist der Schaden wirklich so groß?) und dass das wieder Arbeit bedeutet und er eh schon nicht mehr nackomme mit seiner Arbeit weil er das da (drehte sich um und zeigte auf zwei Breifumschläge im Postfach) noch heute erledigen musste und er will keine Überstunden machen, stand dann ca zwei Wochen später eine Frau mit einem Blumenstrauß vor meiner Haustür. Die Daten hätte sie vom Polizisten bekommen. So viel zum Thema Datenschutz. Zwei mal habe ich auch schon einen Autoschlüssel gefunden, das war nicht weniger Ärger. Wenn man keine Probleme haben will, ist es besser, man hat nichts mitbekommen.
Zitat von eldeceldec schrieb:B
War auch schon einer meiner Gedanken, auch das Kontaktieren von sämtlichen Behörden wo die nun arbeiten könnten, aber das würde wirklich den Rahmen sprengen. Ich denke, mit auflagenstarken Zeitungen ist man da auch gut beraten. Selbst wenn es jemand nicht liest, besteht die Möglichkeit, dass derjenige darauf angesprochen wird.
Zitat von VoyouVoyou schrieb:I
Finde ich toll :-)


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