Und dann nähere ich mich mal den Narben, die hier als Autoaggression durch Ritzen erklärt werden, und evtl. ein Hinweis auf Borderline sein könnten.
Heute wird davon ausgegangen, dass genetische Faktoren einen erheblichen Anteil an der Entstehung der Borderline-Störung haben. Zugleich fördern bestimmte Lebenserfahrungen, ungünstige Grundeinstellungen und schädliche Verhaltensmuster die Entstehung und Aufrechterhaltung dieser Persönlichkeitsstörung. Besonders häufig finden sich in der Biografie der Betroffenen sexuelle Gewalterfahrungen (65% und/oder körperliche Gewalterfahrungen (60%) und/oder schwere Vernachlässigung (40%). Oftmals werden diese Erfahrungen bereits in der (frühen) Kindheit gemacht. Sie führen zu konkreten Veränderungen im Gehirn.
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Die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereits in früher Kindheit Gewalt erfahren hat, ist also recht hoch. Die Narben könnten demnach ein Indiz dafür sein, dass sie in einem nicht so freundlichen Umfeld großgworden ist, und sich vielleilcht nie daraus befreien konnte, oder sich nach Ablösung wieder jemandem zugewendet hat, bei dem sie auch Gewalt und vielleicht Isolation ausgesetzt war. Diese Muster bestehen ja nicht selten.
Diese Indizien sagen eigentlich schon sehr viel aus.
Was mich zweifeln lässt, sind einzig und alleine die Schmuckstücke, die nicht ins Gesamtprofil passen.