Der grausame Tod der Marion H. (35) und ihres Sohnes (2) nahe Menden

Ich finde die Aussage, dem Ehemann "könne nichts nachgewiesen werden" irgendwie merkwürdig formuliert. Das hört sich an wie "Wir glauben, er wars, können es aber nicht beweisen." Oder redet man in Polizeikreisen immer so? Warum sagt man nicht "Er war es nicht"?

Ganz abgesehen glaube ich allerdings auch nicht, dass er es war. Ich fand den Beitrag eigentlich eher in die Richtung gehend, dass er gründlich befragt und durchleuchtet wurde und trotzdem nichts bei rauskam. Er kam mir nicht "verdächtig" vor.

Dass er den Brief nicht lesen wollte, kann ich im übrigen verstehen. Ich hätte das in der Situation auch nicht gewollt, gerade wenn ich NICHT weiß, was mich erwartet, ich aber mir denken kann, dass meine Reaktion unter genauer Beobachtung steht.

Mich würde interessieren, ob Fr. Hesse - wie im Film angekündigt - bei ihrer Freundin Nele jemals ankam ? Was machte der Gatte denn unmittelbar nach dem "Spaziergang" ?

RomyS schrieb:Oder redet man in Polizeikreisen immer so? Warum sagt man nicht "Er war es nicht"?

Wie soll man so etwas sagen können, wenn man nicht einmal einen potentiellen alternativen Verdächtigen hat?

seneca22 schrieb:Was machte der Gatte denn unmittelbar nach dem "Spaziergang" ?

Ich denke, dass er danach mit den Unterlagen zu seinem Termin ist. Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass er ein Alibi hatte.

Also wie wir wissen ist alles möglich. Beziehungsdrama , Auftragsmord, Vergeltungsakt von Geschäftspartnern, etc.

Es gab immer mal Väter die bestialische Taten vollzogen haben und es gab auch viel Fälle in denen Frau und Kind von dubiosen Geschäftspartnern ermordet wurden.

Für mich sind beide Richtungen möglich.

Vllt wurde es auch in AZXY bewusst so ausgetrahlt, gerade das dieser Fall ins Rollen kommt.


Mich würde wirklich interssieren WIE der Mann bis heute gelebt hat ,oder direkt nach der Tat weiter gelebt hat .

- neue Frau?
- Kinder ?
- weiterhin Steuerberater ? oder ein anderer Job ?
- weggezogen oder da geblieben ?
- kirminell auffällig geworden ?

Ich denke aber das die Ermittler das alles im Auge haben .

Robin76 schrieb:Ich denke, dass er danach mit den Unterlagen zu seinem Termin ist. Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass er ein Alibi hatte.

Während der Ehemann, laut Ralf Eickler „ein bekennender Sportwagenfahrer“, mit seinem Porsche 911 zum Mandantentermin fährt, will Marion Hesse zurück nach Menden fahren.

aus

https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/mendener-doppel-mord-heute-aktenzeichen-marion-35-getoetet-11736797.html

in dem gleich Artikel steht auch das man sich nicht sicher ist das beide noch zum Zeitpunkt des Brandes gelebt haben.

ich könnte mir vorstellen das etwas im Vorfeld geschehen ist wodran Mutter und Sohn gestorben sind, und man evtl. die Tat oder den Unfall vertuschen wollte

Laut Hauptkommissar Ralf Eickler waren Mutter und Sohn entweder betäubt oder schon tot, als das Fahrzeug in den Schwitter Feldern in Flammen aufging. Daraus schließen die Ermittler, dass es mindestens zwei, wahrscheinlich aber mehr Täter gibt. Einer der Täter muss demnach den VW Passat von einem unbekannten ersten Tatort an den späteren Fundort gefahren haben.

Betäubt oder tot? Hätten sie nach einer Betäubung nicht noch Rauch eingeatmet?

Robin76 schrieb:Betäubt oder tot? Hätten sie nach einer Betäubung nicht noch Rauch eingeatmet?

Wenn die Leichen zu stark verbrannt waren, konnte man wohl nicht mehr feststellen ob Russ in der Lunge war oder nicht.

Hallo zusammen,

habe den Fall gestern auch bei AZXY gesehen.
Anscheinend sind doch viele gute Hinweise z.b über den Geländewagen eingegangen. Sogar wird eine Zeugin verhört.

Wer den Fall noch nicht gesehen hat kann ich auch hier gekürzt anschauen.

https://www.wp.de/staedte/menden/zahlreiche-hinweise-nach-zdf-sendung-zu-doppelmord-in-menden-id216384511.html


Was hat es eigentlich mit dem Brief auf dem Grab aufsich? Was meint Ihr? Will sich hier nur jemand wichtig machen oder weiss der Verfasser wirklich was??

Alarmi schrieb:Wenn die Leichen zu stark verbrannt waren, konnte man wohl nicht mehr feststellen ob Russ in der Lunge war oder nicht.

Okay, klar. Man geht deshalb davon aus, weil sich Mutter und Kind sonst wohl gewehrt hätten.

Eigentlich gab es ja nur die Aussage des Ehemanns wie dieses Treffen abgelaufen ist und wie lange die Familie zusammen war. Was aber wenn der Ehemann etwas verheimlicht und seine "Geschäftspartner" ebenfalls dort am Treffpunkt standen, weil sie ihn nicht aus den Augen lassen wollten. Seine Angestellten konnten ja bestimmt aussagen, für wen diese Unterlagen gedacht waren. Könnten die Geschäftspartner Herrn Hesse gezwungen haben, seine Frau und sein Kind herzubeordern ?Sie könnten ihm gedroht haben, Frau und Kind etwas anzutun, wenn er nicht dies und das möglichst schnell zu ihrer Zufriedenheit über die Bühnen bringen werde.

Robin76 schrieb:Okay, klar. Man geht deshalb davon aus, weil sich Mutter und Kind sonst wohl gewehrt hätten.

Wenn sie bei Bewusstsein gewesen waeren, haetten sie sicher versucht, aus dem Auto zu kommen und waeren nicht einfach auf den Sitzen geblieben.

Rawbite schrieb:Wie soll man so etwas sagen können, wenn man nicht einmal einen potentiellen alternativen Verdächtigen hat?

Ja, aber dann könnte man auch sagen oder zumindest hinzufügen, dass er auch nicht zum Kreis der Verdächtigen gehört. Bei mir hinterlässt eine solche Formulierung immer einen merkwürdigen "Beigeschmack".

Alarmi schrieb:Wenn sie bei Bewusstsein gewesen waeren, haetten sie sicher versucht, aus dem Auto zu kommen und waeren nicht einfach auf den Sitzen geblieben.

ich habe gelesen , beide waren angeschnallt. In diesem großen Stress / Todeskampf, bekommt, man vielleicht nicht schnell genug den Gurt auf, bzw. das Feuer ist zu schnell !.
gestern hieß es in der Sendung, sie waren nicht tot, betäubt kann also gut sein, jedenfalls noch nicht tot. Sie dürften aber schon relativ schnell durch die giftigen Dämpfe bewusstlos geworden sein.

musikengel schrieb:ich habe gelesen , beide waren angeschnallt. In diesem großen Stress / Todeskampf, bekommt, man vielleicht nicht schnell genug den Gurt auf, bzw. das Feuer ist zu schnell !.

Das wuerde bei einem Unfall wohl so sein, aber wenn man umgebracht werden soll, glaube ich kaum, dass man so lange sitzenbleibt und den Gurt nicht aufbekommt. Speziell dann nicht, wenn man ein kleines Kind auf dem Ruecksitz hat. Das Risiko, das es keinen Fluchtversuch gibt, konnten die Moerder auch kaum eingehen.

Nursii schrieb:Ich versteh überhaupt nicht, warum Xy null die Richtung Rotlicht aufzeigte- die Beamten aber genau das vermuten 🤷‍♀️

Damit keiner negative Rückschlüsse auf den Ehemann ziehen soll...warum sonst?

Mir ist im Filmfall ganz besonders das Verhalten des Ehemannes aufgefallen, nachdem er am Abend nach Hause kommt. Er stellt sein Auto ab, geht nicht einmal in das gemeinsame Haus. Marion hätte auch einen Zettel hinterlassen oder ihr Auto eine Panne haben können. Stattdessen klingelt er direkt bei seinen Eltern/Schwiegereltern und fragt nach ihr. Dann ruft er von dort aus bei ihrer Freundin Nele an.

Nach so einem Gespräch wie bei dem Spaziergang würde man doch vielleicht auch davon ausgehen, dass die Frau enttäuscht oder wütend war und ein bisschen Zeit für sich brauchte. Würde man nicht auch zuerst einmal nach seiner Frau suchen? Auf dem Parkplatz vom Supermarkt zum Beispiel oder an anderen Orten, wo sie hätte sein können.
Stattdessen geht er zur Polizei und fragt gezielt nach einem möglichen Unfall.