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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

04.10.2017 um 21:38
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Diese (meine) Textstelle zeigst Du mir jetzt aber bitte mal!
Insbesondere das Wort Staatsanwalt und "heuchlerisch".
Hör auf mir Dinge unterzuschieben.
Nun, ich hab Deine Aussagen so verstanden, mit "man" ist eindeutig die Staatsanwaltschaft gemeint:
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Erscheint es irgend jemanden hier irgendwie logisch das man der anwesenden Presse erst was vom Genitalstichen vorliest umd sie dann zu bitten das nicht zu veröffentlichen? Etwa so wie man einem Hund einen Knochen hinhält bevor man ihn bittet nicht zu zubeissen?



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Kriminalfall Kim Wall

04.10.2017 um 21:38
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:JosephConrad schrieb:
Im Zweifel für den Angeklagten soll doch nur heißen, das er nicht für mehr verurteilt werden kann, als die Indizien hergeben.
So gesehen wäre jeder sexualsadistischer Mord ein Totschlag. Dem ist aber - zum Glück - nicht so. Nicht jede "Affektat" ist ein "Nicht-Mord". Darum gings hier übrigens vor gefühlt 60-100 Seiten schon mal.
Seid ihr sicher, dass ihr da nicht etwas durcheinander werft?

Ich habe von einem Mord im Affekt bisher noch nichts gehört.
Ein Mord hat bestimmte Merkmale (Heimtücke, niedere Beweggründe...).

Eine Tat im Affekt überrascht den Täter ja selbst.

Ich hab vorhin zurückgeblättert und glaube, da wurde nur ein Komma vergessen.
So sind Mord und Affekt zusammengerutscht.


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Kriminalfall Kim Wall

04.10.2017 um 21:40
Zitat von Jane_MarpleJane_Marple schrieb:ich will mir lieber nicht vorstellen, dass er könnte "dabei" auch Kim auf das Handy aufnehmen... :-(
sehr gewagte These: vielleicht hat er es für sich sicher versenkt, um es später wieder hervorzuholen. Wasserdicht, quasi geankert und die Koordinaten gespeichert.


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04.10.2017 um 21:40
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Eine Tat im Affekt überrascht den Täter ja selbst.
Du hast Recht: Tat im Affekt im Sinne von "Totschlag".


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04.10.2017 um 21:41
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Immer wieder gern!

http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/Polizeiticker-Mitteldeutschland/Ehemann-mit-Axt-erschlagen-und-zerstueckelt-Frau-muss-nach-Gestaendnis-sechs-Jahre-in-Haft

Ehemann mit Axt erschlagen und zerstückelt: Frau muss nach Geständnis sechs Jahre in Haft

Eine 60 Jahre alte Frau, die ihren Ehemann mit einer Axt erschlagen und anschließend zerstückelt hat, ist wegen Totschlags zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.
Ist ein ganz typischer Fall, wann eine Leiche zerlegt wird. Eine Frau wurde jahrelang
von ihrem Ehemann mißhandelt, schließlich hat sie ihn umgebracht und zerstückelt. Urteil: Totschlag.

Dass Madsen von Frau Kim jahrelang mißhandelt wurde, kann man wohl ausschließen.

Die anderen Fälle, wenn eine Leichenzerstückelung vorkommt, ist nach einem Mord oder Sexualmord...


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Kriminalfall Kim Wall

04.10.2017 um 21:44
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb: mit "man" ist eindeutig die Staatsanwaltschaft gemeint
Und so werden Fakten erschaffen ? man, man..

"Man" hier ist wohl eher: Das Gericht, der Pressesprecher des Gerichts, der Staatsanwalt etc.
Einfach weil ich nicht wußte wer die Presse gebeten hat das nicht zu veröffentlichen - nachdem es veröffentlich war.
Wie gesagt zitiere bitte richtig oder lass es. Danke.


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04.10.2017 um 21:45
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Würd ich so auch vermuten - einfach weil Stiche im Brustkorb weitesgehend fehlen.
Um zu "entgasen" müßte man wohl auch die Lunge perforieren.
Das würde nicht reichen. Die größte Menge an Fäulnisgasen, die zum Auftrieb führt, entsteht im Abdomen. Die Darmbakterien sind - einmal aus dem Darm in die Bauchhöhle durchgewandert - eine Art Biogasanlage. So, wie ich die mitgeteilten Autopsieergebnisse verstehe, gibt es aber gar keine Schnitte durch die Bauchdecke.

Von dem Problem, dass Schnitte nie zu einer dauerhaften "Entlüftung" der Bauchhöhle nach dem Tod führen würden, mal ganz abgesehen.


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04.10.2017 um 21:46
Für mich ist die Tat PWs hauptsächlich hassmotiviert. Dennoch frage ich mich, ob die Verletzungen am Unterleib ausschließlich aus Hass hinzugefügt worden sind oder Vergewaltigungsspuren zu eliminieren.


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04.10.2017 um 21:46
Zitat von parabolparabol schrieb:Die anderen Fälle, wenn eine Leichenzerstückelung vorkommt, ist nach einem Mord oder Sexualmord...
Auch nach Streit:

http://www.n-tv.de/panorama/Elf-Jahre-fuer-30-Jaehrigen-article274712.html
Frau erstochen und zerstückelt
Elf Jahre für 30-Jährigen

Ein 30 Jahre alter Mann, der seine Ehefrau im Streit erstochen und ihre Leiche zerstückelt hatte, ist wegen Totschlags zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Dies entschied das Landgericht Münster. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft die ursprünglich erhobene Mordanklage fallen lassen. Dem geständigen Täter seien keine niederen Beweggründe nachzuweisen.


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Kriminalfall Kim Wall

04.10.2017 um 21:49
@Ebba11
Das war am 05.09. so. Gestern wurde der Obduktionsbericht im Beisein der Presse verlesen.
Wie auch immer. Wenn es so war, wie interested schrieb, dass Passagen DER PRESSE (!) ANGEBLICH vorgelesen wurden, aber gebeten wurde, diese nicht zu veröffentlichen, muss man sich dennoch an den Kopf fassen! Wie soll man sich das vorstellen? Der StA verliest Passagen vor der PRESSE, die nicht für die Presse bestimmt sind und sagt "Das bleibt aber bitte unter uns!"?
@Interested schrieb:
Zwar wurden die Passagen um die vaginalen Verletzungen rausgenommen- ursprünglich stand ja auch, dass div. Teile des Obduktionsberichtes nicht für die Presse bestimmt sind und nicht veröffentlich werden dürfen- aber sie wurden ja im Liveticker genannt.
Generell ist mir kein Fall bekannt, wo bevor es überhaupt eine Anklage gibt, ein TV vom StA mittels Pressemedium öffentlich schon "hingerichtet" wird.


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04.10.2017 um 21:49
@JosephConrad
Aber auch da war die Ehe "seit Jahren zerrüttet"


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04.10.2017 um 21:49
Irgend etwas ist unterschwellig da und dann genügt ein Funke. Bei Herrn Madsen kann es genau so gewesen sein. Jahrelanger unterschwelliger Hass auf Frauen, dann genügt eine Zurückweisung durch Frau Wall zur Tat ...

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/schwiegervater-zerstueckelt-neuneinhalb-jahre-haft-aid-1.3647340
Schwiegervater zerstückelt: Neuneinhalb Jahre Haft
Hamburg. Ein Streit am Geschirrspüler löst das Drama aus: Eine Frau tötet den Vater ihres Freundes, zerstückelt seine Leiche und vergräbt die Körperteile in einem Hamburger Naturschutzgebiet. Jetzt hat das Gericht sie zu einer Haftstrafe verurteilt.


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Kriminalfall Kim Wall

04.10.2017 um 21:52
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich habe von einem Mord im Affekt bisher noch nichts gehört.
Eine Tat im Affekt schließt einen Mord nicht aus. Kann aber u.U. zur eingeschränkten Schuld führen:
Das Gericht stufte die brutale Messerattacke als Mord ein. Allerdings ging es dabei von einer verminderten Schuldfähigkeit aus. Wegen einer Persönlichkeitsstörung sei R. nicht in der Lage gewesen, die Trennung zu akzeptieren. Das Geschehen habe ihn so übermannt, dass er schließlich im Affekt tötete, erläuterte der Vorsitzende Matthias Fuchs und verhängte eine Haftstrafe von zwölfeinhalb Jahren.
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1202325


Andererseits ist auch jeder sexualsadistische Mord eine Tötung "im Affekt". Genau dies bedingt ja die sehr hohe Rückfallwahrscheinlichkeit. Das ist im Hirn so wie ein Heroin-Kick. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, einer sexualsadistischen motivierten Tötung die Mordmerkmale abzusprechen und denn Täter wegen des Affekts zwangsläufig "milde" zu beurteilen. Da geht es dann höchstens um eine Unzurechnungsfähigkeit infolge psychopathologischer Faktoren.


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04.10.2017 um 21:54
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Generell ist mir kein Fall bekannt, wo bevor es überhaupt eine Anklage gibt, ein TV vom StA mittels Pressemedium öffentlich schon "hingerichtet" wird.
kachelmann


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04.10.2017 um 21:55
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb: Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, einer sexualsadistischen motivierten Tötung die Mordmerkmale abzusprechen und denn Täter wegen des Affekts zwangsläufig "milde" zu beurteilen.
Wer sagt das?

http://rtlnext.rtl.de/cms/freund-beim-sex-mit-kreissaege-getoetet-zwoelfeinhalb-jahre-haft-fuer-studentin-4114359.html
Grausamer Totschlag beim Sex

Es war ein Szenario wie in einem Horrorfilm: Mit einer Kreissäge tötet eine Frau ihren Geliebten beim Sex. Am Freitag verurteilte das Landgericht München die 32-Jährige zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren und sechs Monaten - wegen Totschlags und nicht wegen Mordes, wie viele erwartet hatten.

Es sei nicht bewiesen, dass die Angeklagte bei der Tat Ende 2008 in Haar bei München aus Heimtücke gehandelt habe, argumentierte das Gericht. Mit dem Urteil folgte es dem Plädoyer der Verteidigung, die im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft keine lebenslange Freiheitsstrafe wegen heimtückischen Mordes gefordert hatte.


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04.10.2017 um 21:57
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Wie soll man sich das vorstellen? Der StA verliest Passagen vor der PRESSE, die nicht für die Presse bestimmt sind und sagt "Das bleibt aber bitte unter uns!"?
Ja, klingt bekloppt, war aber wohl so. Mich wundert in dem Fall gar nichts mehr. Wir sind ja auch wie Lemminge der "Entlüftung" gefolgt, weil irgendeiner das mal am 23.08. gesagt hat. Gestern jedoch war es wohl Fakt. Das denkt sich ja niemand zeitgleich aus. 


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04.10.2017 um 21:57
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Generell ist mir kein Fall bekannt, wo bevor es überhaupt eine Anklage gibt, ein TV vom StA mittels Pressemedium öffentlich schon "hingerichtet" wird.
http://www.deutschlandfunk.de/mediale-vorverurteilung-auf-dem-vormarsch.724.de.html?dram:article_id=100204
Mediale Vorverurteilung auf dem Vormarsch
Prominente Angeklagte und mutmaßliche Opfer am öffentlichen Pranger

Die Medien übernehmen immer mehr die Rolle eines modernen Prangers. Der Grundsatz, dass jeder zunächst als unschuldig zu gelten hat, scheint in der Berichterstattung in den Hintergrund zu rücken - das zeigen die Fälle Nadja Benaissa, Jörg Kachelmann und Dominique Strauss-Kahn.


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04.10.2017 um 21:58
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ein 30 Jahre alter Mann, der seine Ehefrau im Streit erstochen und ihre Leiche zerstückelt hatte, ist wegen Totschlags zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Dies entschied das Landgericht Münster. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft die ursprünglich erhobene Mordanklage fallen lassen. Dem geständigen Täter seien keine niederen Beweggründe nachzuweisen.
Interessante Geschichte und ein bemerkenswertes Urteil. Alleine auch hier haben wir die Komponenten einer monatelangen Dynamik von Demütigung, Provokation und Eifersucht. Auch hat der Angeklagte zweimal zugestochen und nicht 15 Mal, davon mehrfach in die Genitalregion, also vorsätzlich 8in die Genitalregion).
Die Ehe war seit Jahren zerrüttet. Die junge Mutter traf sich gerne mit Freundinnen und ging in die Disco, während ihr Mann sie lieber zu Hause bei den Kindern gesehen hätte. Obwohl seine Frau sich mehr und mehr von ihm abwandte, kümmerte er sich weiter um sie und die Kinder in der Hoffnung, Beziehung und Familie retten zu können. Diese belastende Situation sei bei der Urteilsbemessung berücksichtigt worden, hieß es.


Am Tatabend hatte sich die junge Frau mit ihrem neuen Partner treffen wollen. Die beiden sechs und vier Jahre alten Kinder hütete der Patenonkel. Als sie sich in der Wohnung ihrem Mann ausgehfertig im Minirock präsentierte, kam es nach Darstellung der Richter zu einem heftigen Streit, in dessen Verlauf die 28-Jährige zu einem Messer griff. Ihr Mann entwendete ihr die Waffe und stach zweimal zu.
Deine Beispiele überzeugen mich noch nicht ganz, vielleicht wirds noch.


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04.10.2017 um 21:59
Das PM sie irgendwie zu Tode gebracht hat, bezweifelt hier wohl niemand mehr.
Die Frage ist, geplant oder Affekt?
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß jemand im Affekt oder in Notwehr tötet und anschließend die Leiche zerstückelt,
um sie loszuwerden.
Profiler versuchen ja, sich in einen Täter "hineinzudenken".
Was war sein Bedürfnis? Warum hat er das getan?


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Kriminalfall Kim Wall

04.10.2017 um 22:01
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:uch hat der Angeklagte zweimal zugestochen und nicht 15 Mal, davon mehrfach in die Genitalregion, also vorsätzlich 8in die Genitalregion).
Hast Du das überlesen: "Danach zerstückelte er die Leiche und versenkte sie im Dortmund-Ems-Kanal in Münster." ?
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Deine Beispiele überzeugen mich noch nicht ganz, vielleicht wirds noch.
Sagte ich nicht:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Irgend etwas ist unterschwellig da und dann genügt ein Funke. Bei Herrn Madsen kann es genau so gewesen sein. Jahrelanger unterschwelliger Hass auf Frauen, dann genügt eine Zurückweisung durch Frau Wall zur Tat ...



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