@DEFacTo @d.fenseHier nochmal, was Madsen erzählt hat (teiweise auf Englisch, weil google das bessser hinkriegt):
- Es ist spät geworden und Nautilus geht nach Hause. Die gute Seefahrt ist, dass man Druckspeicher füllen muss, sagt Peter Madsen und schlägt (berührt) viele andere technische Probleme.
Peter Madsen erzählt nun von Ventilen und einer Reihe anderer Dinge, die helfen werden, Wasser aus Nautilus abzulassen und das U-Boot zu starten.
- Ich mache einen Fehler. Und es wäre nicht kritisch gewesen, wenn nicht das nächste passiert wäre, sagt Peter Madsen, der jetzt über die Abgase berichtet, die beim Start in das U-Boot eindringen können.
- Es gibt einen ziemlich hohen Lärmpegel und deshalb schließe ich die Tür des Maschinenraums. Und dann gehe ich zu Kim Wall und passiere sie, sagt Peter Madsen leise
- Ich öffne die erste Luke im U-Boot und stehe auf dem Deck. Es ist gemacht, damit du es zum Feind machen kannst. Es ist nicht einfach, aber es kann gemacht werden.
"Wenn ich an Deck stehe, bedeutet gute Seemannschaft, dass du den Deckel nicht geöffnet hast. Die Luke muss geschlossen sein, und ich werde das tun. Dies dient nur der Sicherheit, sagt Peter Madsen.
- Was passiert dann, fragt der Staatsanwalt?
"Es klingt, als ob du meine Erklärung kennst", sagt Peter Madsen und fährt fort.
- Wenn ich versuche, die Luke zu öffnen, beginnen die schlimmsten Minuten meines Lebens. Ich kann die Luke nicht öffnen. Im U-Boot gibt es einen Nachteil. Der Druck ist gefallen.
- Ich weiß nicht, wie lange ich versuche. Da das nicht möglich ist, versuche ich die andere Luke.
.
»Wenn ich herunterkomme, kann ich Kim von dort rufen hören«, sagte Peter Madsen.
- Noch etwas ist passiert. Auf dem System befindet sich ein Sicherheitsventil, so dass eine Luftmenge in zwei Tanks als Sicherheitsventil fungiert. Deshalb öffnen und blasen sie plötzlich Luft in das U-Boot, sagt Peter Madsen.
- Es erlaubt mir, die Luke zu öffnen. Wie ich bereits erklärt habe, ist das erste, was passiert, dass ich eine warme Luftwelle in meinem Kopf bekomme. Die Atmosphäre in Nautilus unterstützt das Leben in dieser Zeit nicht, sagt Peter Madsen.
- Es ist wie wenn man eine Limonade öffnet und es in die Nase geht, sagt Peter Madsen.
- Wenn wir jetzt Ihren Grund erklären, ist es Ihnen gelungen, in das U-Boot zu gelangen?
- Ja, der Alptraum hört auf, wenn die Motoren aufhören. Hier habe ich versucht, Kim zuzurufen, dass sie versuchen sollte, die Motoren auszuschalten. Es ist nicht logisch, wie man es macht, aber wenn Sie ein bisschen Wange ("cheeky", gewitzt) sind, können Sie es tun. Ich weiß nicht, ob es Kim gelungen ist, aber die Motoren haben aufgehört, sagt Peter Madsen.
- It is, however, that it is tightening in the case. That I'm sailing with Kim with the knowledge that this could happen - that's a tightening of the hills when the engine is running, says Peter Madsen.
- This is no wonder. What I think happens is that the pressure drops and it does not stop before it gets very low.
"It is inconvenient for me that there was some time before a similar situation when the submarine was at the dock. There I also had a board, and we practiced the person to be able to come out.
"So I was aware that this could happen," said Peter Madsen.
Also:
Man taucht auf und muss die Drucklufttanks befüllen*.
Madsen macht die Motoren an und macht einen Fehler, den er schonmal gemacht hatte.
Dann möchte er aussteigen,und statt gleich mit der Fernbedienung zur Turmluke zu gehen, macht er folgendes:
Madsen nimmt gleich die vordere Luke, er hat die Turmluke gar nicht erst probiert.
Er steigt zur vorderen Luke aus, schließt sie* und geht außen zur Turmluke, die sich nicht öffnen lässt, weil inzwischen ein Unterdruck durch den Luft ansaugenden Motor entstanden ist. Er versucht panisch die Luken zu öffnen, schafft es aber nicht.
Es dringen Abgase in den Innenraum, weil er beim Starten einen Fehler gemacht hat.
Der Motor geht aus.
Bei ausreichend Unterdruck öffnen sich Ventile aus den Druckluftkammern automatisch, der Druck steigt an, Madsen bekommt eine Luke auf.
Es schlägt ihm warme Abgas-Luft entgegen.
Warum nimmt er überhaupt die vordere Luke und nicht gleich die im Turm?
Warum stellt er nicht sicher, dass kein Unterdruck entstehen kann, wenn er außen rumturnt?
Der Schnorchel ist nicht in Funktion, sonst hätte es keinen Unterdruck gegeben.
Er kann den Schnorchel nicht von außen öffnen, auch kein anderes Ventil.
Er hat kein Ausgleichs-Ventil in der Luke (ich habe mir nochmal die Bilder angeschaut).
Er hat vergessen, dass der Motor Luft ansaugt und Unterdruck produziert.
Er steigt zur vorderen Luke aus, was auf See ein Risiko ist.
Er schließt die vordere Luke, weil bei einer großen Welle Wasser reinschwappen würde, es ist aber egal dass er dann auch von Bord gehen könnte.
Bei den *) betont er, dass gute Seemannschaft dies verlange (Drucktanks befüllen, Luke schließen).
Alles andere, was gute Seemannschaft verlangt, nämlich nicht alleine ein U-Boot zu fahren, nicht unbeleuchtet im Dunkeln rumzuschippern, sich an die Checkliste zu halten, einen funktionstüchtigen Schnorchel zu haben, für Druckausgleich zu sorgen, sich nicht auszusperren und den Fahrgast nicht im Boot alleine zu lassen, hat er -mit Verlaub- verkackt.
Und das eine, was er (unnötigerweise, bei ruhiger See) richtig gemacht hat (die Luke von außen schließen) war unter den Umständen tödlich.
Es fragt sich übrigens auch, wieso die Druckkammern schon genug Luft hatten, um den Unterdruck nicht nur auszugleichen, sondern sogar Überdruck zu schaffen. Muss ja ein mordsmäßiger Kompressor sein.
Dass die dekomprimierte Luft zwar kühl ist, aber den Innenraum voll Abgas nicht ganz runter kühlt... geschenkt.
Das Mindeste ist also "fahrlässige Tötung", da er zugibt, genau so ein Szenario schonmal im Hafen erlebt zu haben. Hoppla.... oder hat der zuvor erlebte Fehler die Vorlage für diese Schilderung geliefert?
Macht man einen potentiell tödlichen Fehler zweimal?