DoctorWho schrieb:Optimist schrieb:
Müsste das nicht schon ausreichen, um ihm Körperverletzung nachweisen zu können?
Nicht zwingend, aber eine Kausalität drängt sich auf.
Wir werden in diesem Prozess einige Perversitäten zu hören bekommen.
In der Markus Lanz Sendung fiel diese Formulierung:
Krebspatienten können nicht geheilt werden. Es geht lediglich um die Verlängerung der Lebenszeit.
In der Tat sind mir auch beide Sichtweisen begegnet, während ich meine an Krebs erkrankte Angehörige durch die Therapien begleitet habe.
Es gibt Ärzte, die sprechen von 5 Jahren, nach denen ein Patient als geheilt gilt (wenn keiner neuer Befund aufgetreten ist).
Und andere Ärzte sagen: Wer Krebs hatte, wird nicht mehr gesund. Er muss sein Leben lang regelmäßig zu den Kontrolluntersuchungen gehen.
Das ist die Haltung: Das Glas ist halb voll oder halb leer.
Meiner Angehörigen und Familie bedeutet es viel, dass sie seit 7 Jahren, glaube ich, ohne Befund ist.
Für sich und für uns ist sie gesund - (nimmt natürlich trotzdem die Kontrollen wahr).
Wenn sich dieser Herr nun darauf beruft, dass es fahrlässige Tötung oder Totschlag nicht sein könne, weil Krebspatienten ohnehin dem Tode geweiht sind, wird mir übel werden.
Jeder Säugling, der zur Welt kommt, ist dem Tod geweiht. Hat je ein Totschläger vor Gericht vorgebracht, "Der Mensch wäre ohnehin irgendwann gestorben?"
Ohne Hoffnung auf Heilung, kann die Medizin die teuren Therapien knicken.
Es gibt sicher Patienten, die auf ein oder zwei Jahre Verlängerung hoffen. Aber bei frühzeitiger Diagnose und anschlagender Behandlung, kann das Leben normal fortgesetzt werden.
Sie Silvie Meiss und viele Andere.
Aber ich greife vor. Ich fürchte nur, die Verteidigung läuft in eine bestimmte Richtung.