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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krebs, Ruhrgebiet, Apotheke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

16.01.2018 um 12:50
@Tajna

Es handelt sich dann um mittelbare Steuerhinterziehung. Diese lag sicher nicht in seiner Hauptabsicht.

Aber er konnte seine tatsächlichen 'Gewinne' ja auch nicht korrekt dem Finanzamt übermitteln. Das wäre riskant gewesen. Seine Steuerschuld berechnet sich aber nach dem Geld, das er mittels Apotheke eingenommen und ausgegeben hat. Da seine Ausgaben aber weit niedriger lagen, als allgemein angenommen, liegt hier allem Anschein nach schon eine Steuerhinterziehung vor.

Ähnliches würde passieren, wenn ich bei meinem Diesel den Partikelfilter ausbaue. Dadurch wäre meine Kfz Steuer falsch niedrig und neben anderen Delikten wäre es auch noch eine Steuerhinterziehung.

Die selbe Erfahrung mussten in den 90er Jahren einige Sportwagenfahrer machten, die ihren Kat deaktivierten, um mehr Leistung herauszuholen. Das war neben einigem anderen auch Steuerhinterziehung, auch wenn die Steuer nicht der Grund für die Kfz Manipulation war.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

16.01.2018 um 13:09
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es handelt sich dann um mittelbare Steuerhinterziehung. Diese lag sicher nicht in seiner Hauptabsicht.

Aber er konnte seine tatsächlichen 'Gewinne' ja auch nicht korrekt dem Finanzamt übermitteln. Das wäre riskant gewesen. Seine Steuerschuld berechnet sich aber nach dem Geld, das er mittels Apotheke eingenommen und ausgegeben hat. Da seine Ausgaben aber weit niedriger lagen, als allgemein angenommen, liegt hier allem Anschein nach schon eine Steuerhinterziehung vor.
Danke.
Ja, er konnte die hohen Gewinne nicht offen zugeben.
Also wird er die Steuererklärungen passend gemacht haben.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

16.01.2018 um 13:13
@frauZimt

Und ich gehe davon aus, das das Finanzamt da auch noch mal nachfassen wird, völlig zurecht.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.01.2018 um 03:29
@frauZimt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es wäre mal interessant zu erfahren, wie hoch sein Gewinn gewesen wäre, wenn er tatsächlich die vorgesehenen Zutaten verwendet hätte.
Er hätte sicher immer noch eine Menge Geld verdient.

Man weiß nicht, welcher Prozentsatz der Krebsmedikamente korrekt hergestellt wurde und wieviel Wirkstoff in den restlichen Krebsmedikamenten war.
Vielleicht könnte man aber abschätzen, wieviel Wirkstoff durchschnittlich in seinen Medikamenten war, wenn man für einen bestimmten Zeitraum ermitteln kann, wieviel Medikamente er eingekauft und wieviel er verkauft hat.

Ich schätze mal, dass er bei korrekter Herstellung Medikamente, die er für ca. 700 Euro eingekauft hat, für etwa 1000 Euro weiterverkauft hat.
Wenn er für 1000 Euro Medikamente ohne Wirkstoffe verkauft hätte, dann hätte er etwa 3 mal so viel Geld einstreichen können, da die Kosten für den Einkauf der Medikamente wegfallen.

Das ist aber nicht der reine Gewinn, da noch weitere Kosten anfallen.
Vermutlich hätte er mehr Personal benötigt, wenn er alle Medikamente ordnungsgemäß hergestellt hätte, er hätte also mehr Unkosten gehabt.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Irritierend, dass nur wegen Betrug an den Krankenkassen ermittelt. Nicht wegen Körperverletzung.
Vielleicht sollten hier die Gesetze geändert werden, damit jemand der nachweislich Körperverletzungen begangen hat, auch verurteilt werden kann, wenn sich wegen der Erkrankungen der Betroffenen, das Ausmaß der Körperverletzung im Einzelfall nicht feststellen lässt.

@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es handelt sich dann um mittelbare Steuerhinterziehung. Diese lag sicher nicht in seiner Hauptabsicht.
Aber er konnte seine tatsächlichen 'Gewinne' ja auch nicht korrekt dem Finanzamt übermitteln. Das wäre riskant gewesen.
Dann war der größere Teil seiner Gewinne praktisch Schwarzgeld?
Kann das sein, das Geld muss ja in seiner Buchhaltung verzeichnet gewesen sein?


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.01.2018 um 07:48
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Dann war der größere Teil seiner Gewinne praktisch Schwarzgeld?Kann das sein, das Geld muss ja in seiner Buchhaltung verzeichnet gewesen sein?
wenn das Geld in der Buchhaltung drin wäre, dann könnte diese doch nicht stimmen oder mache ich jetzt einen Denkfehler?

Und wenn die Buchhaltung also nicht stimmen würde, dann könnte man doch über diese ganz leicht das Ausmaß ausrechnen?

Ich könnte mir vorstellen, er hat es nicht über die Bücher laufen lassen und somit tatsächlich Schwarzgeld eingenommen. Wer hätte das rausbekommen können, wenn sein Beschiss nicht aufgeflogen wäre?


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.01.2018 um 08:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn das Geld in der Buchhaltung drin wäre, dann könnte diese doch nicht stimmen oder mache ich jetzt einen Denkfehler?

Und wenn die Buchhaltung also nicht stimmen würde, dann könnte man doch über diese ganz leicht das Ausmaß ausrechnen?

Ich könnte mir vorstellen, er hat es nicht über die Bücher laufen lassen und somit tatsächlich Schwarzgeld eingenommen. Wer hätte das rausbekommen können, wenn sein Beschiss nicht aufgeflogen wäre?
Sein Buchhalter hat bemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Zu große Gewinne, zu geringe Ausgaben.
So ist er aufgeflogen.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.01.2018 um 18:48
@Optimist
@frauZimt

Wieviel Geld er von den Krankenkassen erhielt, konnte er wohl kaum verschleiern.
Soviel ich weiß, werden so hohe Kosten auch bei Privat-Versicherten meistens direkt mit der Kasse abgerechnet.

Vielleicht kommt ja im Prozess noch zur Sprache, wie er das gedreht hat.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

22.02.2018 um 18:52
Jetzt bringt die Verteidigung einen wunderbaren vermutlichen Grund dafür, dass er vielleicht Medikamente unterdosiert habe.
Er hatte vor Jahren einen Unfall und angeblich schwere Hirnschäden davon getragen, aber ein wunderschönes Haus bauen, Auto fahren, die Apotheke von den Eltern übernehmen, Spendenläufe organisieren, sich bejubeln, das konnte er alles und niemand hat etwas davon gemerkt... komisch, komisch

quelle: https://www.waz.de/staedte/essen/gericht/bottroper-apothekerprozess-verteidiger-gehen-in-offensive-id213517907.html


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

16.05.2018 um 21:39
Ich habe, weil es scheinbar so lange still um den Prozeß war, auf der correctiv-Seite eine Zusammenfassung der Prozeßtage gefunden. Heute z.B. wurde wieder verhandelt (ist aber noch nicht auf der Seite veröffentlich).
https://correctiv.org/blog/ruhr/recherchen/alte-apotheke/der-prozess/

Ich persönlich finde diese Seite sehr informativ und habe bereits in der Vergangenheit immer mal wieder dort nachgelesen, aber die Übersicht über den Prozeß leider erst heute gefunden.
Man kann die Zusammenfassungen der einzelnen Tage nachlesen, und - was ich sehr positiv finde - es wird oftmals kritisch hinterfragt.
Auf jeden Fall scheint sich der Prozeß noch weiter hinzuziehen.

Interessant und lesenswert finde ich auch diesen Artikel:
https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2018/03/24/daten-geben-hinweis-krebsmittel-der-bottroper-alten-apotheke-konnten-fur-negativen-krankheitsverlauf-sorgen/
Er ist ursprünglich nach dem letzten, von @Gast12777 geposteten, waz-Artikel erschienen und war bis dato das letzte, was ich finden konnte, bis ich vorhin auf die Zusammenfassung gestoßen bin.

Für mich ist das alles immer noch harter Tobak, das muß ich wirklich gestehen.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

16.05.2018 um 22:59
@Arwen1976
Danke fuer deine Recherche.

aus deinem letzten Link:
Die AOK Rheinland/Hamburg hat den Informationen zufolge intern Krankheitsverläufe von Patienten untersucht, die ihre Chemotherapien aus der Alten Apotheke in Bottrop erhalten haben und mit den Daten von Patienten verglichen, die ihre Arzneien aus anderen Apotheken bezogen haben. Die Ergebnisse sind weitgehend eindeutig.
Dann muesste doch fuer den Prozess diesbezueglich - hoffentlich - alles klar sein.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 04:32
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dann muesste doch fuer den Prozess diesbezueglich - hoffentlich - alles klar se
Ich fürchte dem ist nicht so.
So wie ich das verstanden habe, müssten dafür erst Gesetze geändert werden, damit derartige Informationen verwendet werden können.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 07:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die AOK Rheinland/Hamburg hat den Informationen zufolge intern Krankheitsverläufe von Patienten untersucht, die ihre Chemotherapien aus der Alten Apotheke in Bottrop erhalten haben und mit den Daten von Patienten verglichen, die ihre Arzneien aus anderen Apotheken bezogen haben. Die Ergebnisse sind weitgehend eindeutig.
Dann muesste doch fuer den Prozess diesbezueglich - hoffentlich - alles klar sein.
Es muss wohl tatsächlich im EINZELFALL nachgewiesen werden, dass er genau diesem und jenem Patienten geschadet hat.-
Und das kann man nicht.
Der Apotheker wird bestraft werden, wegen Betrugs (an den Krankenkassen) in vielen Fällen.
Aber das Urteil, dass man gerecht empfinden würde, kann wohl nicht gesprochen werden.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 08:30
@frauZimt
@Tajna

einfach nur traurig.
So gut und schön einerseits unser Rechtsstaat ist, aber in solch einem Fall versagt er offensichtlich, mMn


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 09:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:So gut und schön einerseits unser Rechtsstaat ist, aber in solch einem Fall versagt er offensichtlich, mMn
ja, das denke ich auch.


Ich habe hier schon länger nicht mehr gelesen.

Diese Info hier ist richtig:
Dem Angeklagten wird Körperverletzung, Betrug und Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz vorgeworfen. Er soll Krebsmedikamente gestreckt und falsch deklariert haben. Der Strafprozess läuft seit Oktober 2017.

https://rp-online.de/nrw/panorama/prozess-um-apotheker-in-bottrop-whistleblower-erhaelt-abfindung_aid-16466319

Mich wundert jetzt schon der Anklagepunkt "Körperverletzung". Einerseits sind mit Sicherheit Patienten gestorben, weil sie keine Medikamente bekommen haben, andererseits: wie will der StaA die Körperverletzung beweisen? (Nach dem Gesetz?)

Warum Körperverletzung , aber nicht fahrlässigen Tötung?

Als die Apotheke durchsucht wurde, fand man doch Beutel für die Chemoterapie (zumindest für einen Patienten), beschriftet mit dem Patientennamen. Und dieser Beutel erhielt zu wenig Wirkstoff-oder nur Wasser.
Das weiss ich leider nicht mehr.

Da wäre ja eine genau Zuordnung möglich. Allerdings wäre das keine vollendete Körperverletzung, sondern eine versuchte.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 09:36
@frauZimt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Als die Apotheke durchsucht wurde, fand man doch Beutel für die Chemoterapie (zumindest für einen Patienten), beschriftet mit dem Patientennamen. Und dieser Beutel erhielt zu wenig Wirkstoff-oder nur Wasser.
das rechtliche Problem wird evtl. sein, dass nicht bewiesen werden könnte, ob so ein Patient tatsächlich an so einer Gabe - wenn also nichts oder kaum drin ist - mit Sicherheit vorzeitig stirbt, oder ob der Körper z.B. auch Selbstheilungskräfte entwickelt oder ob Placebo-Wirkung zum Tragen kommt.

Kurz, es kann wohl nicht bewiesen werden, ob im Einzelfall ein Patient mit Wirkstoff oder ohne ein längeres Leben hat oder nicht, weil ein Mensch halt keine Maschine ist.
Studien welche Tendenzen fuer eine Wirksamkeit belegen, sind halt vermutlich etwas anderes als wenn man einen individuellen Einzelfall betrachtet.
Es gab ja z.B. auch schon Spontanheilungen, obwohl ein Patient vielleicht gar keine Krebsmedikamente nahm.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 10:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das rechtliche Problem wird evtl. sein, dass nicht bewiesen werden könnte, ob so ein Patient tatsächlich an so einer Gabe - wenn also nichts oder kaum drin ist - mit Sicherheit vorzeitig stirbt, oder ob der Körper z.B. auch Selbstheilungskräfte entwickelt oder ob Placebo-Wirkung zum Tragen kommt.
@Optimist
Da kommen wir in den Bereich der kunstvollen Argumentation und beide Seite- die Verteidigung- und die StaA sind aufs höchste gefordert.
Ich kann mich an einen Satz erinnern, der damals von Seiten seiner anwaltlichen Vertretung geäußert wurde-der mir fast den Teppich weggerissen hat.

Da wurde gesagt (vielleicht kannst du dich genauer erinnern): Mit den Medikamenten gewinnen die Patienten nur Zeit.
Meint: Gesund werden Krebspatienten nicht. Die Therapien schieben nur den Todeszeitpunkt hinaus.

Zu deiner Überlegung:
Ist es nicht die Medizin selber, die Hersteller der Medikamente, die Heilung und Lebensrettung versprechen?
Wie könnte ein Apotheker in seinem Namen argumentieren lassen, dass Der Placeobeffekt vielleicht sogar die größere Rolle spielt?
Dass es auch Selbstheilungen gibt.
Da kann er seinen Stand gleich mit abschaffen.

Nein, die Medizin ist heute sehr sehr weit, im Vergleich zum Stand vor 20 Jahren.
Es kann fein abgestimmt werden und es gibt gute Möglichkeiten bei frühzeitiger Erkennung eines nicht zu aggressiven Tumors, diesen zu heilen.

In der Tat ist die Zeit ein wichtiger Faktor.
Der Apotheker möchte argumentieren, dass die Zeit nach hinten, bis zum Tod ohnehin begrenzt ist.

Aber ich finde das andere Ende viel Bedeutungsvoller:
Bei schneller Diagnose und sofortiger Therapie hat ein Patient gute Chancen auf Heilung.

Der Apotheker hat den Patienten die Zeit gestohlen, die gerade am Anfang wichtig ist. Je kleiner der Tumor, desto besser und unkomplizierter kann er behandelt werden.

Wenn die wirklich greifende Therapie erst Monate nach der Diagnose einsetzen kann, ist die Behandlung viel schwieriger.
Der Patient muss mehr leiden, schmerzhaftere Therapien auf sich nehmen.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 10:24
@frauZimt
@Optimist

Es ist eine Frage der Kausalität, wie ich hier irgendwann schon einmal schrieb. Bin gerade zu faul, das raus zu suchen. Und der kausale Zusammenhang muss bewiesen werden. Gelingt der Beweis nicht und sei es auch mit einem Anscheinsbeweis, kann die Tat, viele möchten da ja Totschlag oder Mord sehen, nicht nachgwiesen werden.

Und das ist kein Versagen des Rechtsstaates, sondern konsequente Anwendung des Rechts.


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 10:30
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Es ist eine Frage der Kausalität, wie ich hier irgendwann schon einmal schrieb. Bin gerade zu faul, das raus zu suchen. Und der kausale Zusammenhang muss bewiesen werden.
@DoctorWho
Brauchst nicht verlinken. Das ist mir schon klar.

Aber der Apotheker ist auch der Körperverletzung angeklagt.
Und Körperverletzung bedeutet doch vollendete - nicht versuchte.

Ich spiele damit auf die Beutel an, die mit Patientennamen beschriftet waren und in der Apotheke gefunden wurden. Bereit für die Auslieferung.

Da ist die Körperverletzung noch nicht geschehen.
Wenn man das überhaupt so nennen kann. Denn der Inhalt schadet ja nicht direkt.
Es handelt sich doch um "Unterlassung".

Weisst du, wie der StaA die Körperverletzung begründet?


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17.05.2018 um 10:46
@frauZimt

Die Anklageschrift kenne ich natürlich nicht. Aber einem Artikel des Spiegels http://www.spiegel.de/panorama/justiz/prozess-gegen-apotheker-aus-bottrop-nebenklage-spricht-von-toetungsvorsatz-a-1177691.html war zu entnehmen, dass die Anklage auf versuchte Körperverletzung lautet ...


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Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt

17.05.2018 um 11:20
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:@frauZimt

Die Anklageschrift kenne ich natürlich nicht. Aber einem Artikel des Spiegels http://www.spiegel.de/panorama/justiz/prozess-gegen-apotheker-aus-bottrop-nebenklage-spricht-von-toetungsvorsatz-a-11776... war zu entnehmen, dass die Anklage auf versuchte Körperverletzung lautet ...
Danke für den Link.
Ich lese es mir durch. -Also wirklich versuchte Körperveretzung.
Vermutlich geht es um die zur Auslieferung bereitgestellten Null-Medikamente, die adressiert waren.


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