Bottrop: Apotheker-Skandal, mit gepanschten Krebsmitteln gehandelt
25.01.2019 um 14:36Ist dieser Beschluss (zum Akteneinsichtsrecht des Nebenklägervertreters) schon bekannt? Daraus geht zumindest die Anklage gegen den Apotheker zusammengefasst hervor: OLG Hamm vom 07.12.17 (5 Ws 541/17)
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2017/5_Ws_541_17_Beschluss_20171207.html
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2017/5_Ws_541_17_Beschluss_20171207.html
Ihm wird vorgeworfen, in der Zeit vom 01. Januar 2012 bis zum 29. November 2016 in C, E und andernorts durch 61.980 selbständige Handlungen entgegen § 8 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 AMG gefälschte Arzneimittel oder Wirkstoffe hergestellt, in den Verkehr gebracht oder sonst mit ihnen Handel getrieben zu haben, die zugleich durch Abweichungen von den anerkannten pharmazeutischen Regeln in ihrer Qualität nicht unerheblich gemindert waren, wobei er gewerbsmäßig handelte und aus grobem Eigennutz für sich oder einen anderen Vermögensvorteile großen Ausmaßes erlangte. In 27 der vorgenannten Fälle soll er tateinheitlich dazu versucht haben, eine andere Person an der Gesundheit zu schädigen. Durch 59 weitere selbständige Handlungen soll er in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch geschädigt haben, dass er durch Vorspiegelung falscher Tatsachen einen Irrtum erregte, wobei er gewerbsmäßig handelte und einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführte.