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Das ist ja gerade genau das Argument der Verteidiger:
Der Satz "Down the hill" fiel laut Memorandum genau um 14.13 Uhr. Der bloody muddy Mann wurde um 15.57 Uhr gesehen.
Wenn man annimmt, dass beides RA war und er die Tat alleine gemacht hat, dann beleiben genau 1 h und 44 Minuten für die weitere Entführung der Mädchen den Hand hinunter, durch den Fluss, dann die Mädchen zwingen sich auszuziehen, beide zu töten, eine Leiche umzulagern, die andere wieder anzuziehen, die Äste zu besorgen und zu drappieren, das F-Zeichen mit dem Blut von Libby an den Baum zu malen und sich dann auf den Rückweg zumachen, den Hang hoch, über den Friedhof bis zur Landstraße, wo er wohl etwa zwischen Friedhof und den Hoosier-Store gesehen wurde.
Das ist schon knapp, da ist wenig Zeit für Fehlversuche (z.B. weil man nicht gleich genug Äste findet) oder Zögern (weil man sich am Fluss fragt, ob es tatsächlich eine gute Idee ist, da durchzugehen), auch für Diskutieren mit den Opfern, die vielleicht nicht immer gleich genau das machen, was man ansagt.
Wenn der bloody-muddy Mann jemand anderes war, der vielleicht einfach nur zufällig dort lang lief und gar nichts mit der Tat zu tun hatte. Oder wenn BG tatsächlich nur derjenige war, der die Mädchen an der Brücke abgefangen hat und sie dann zu seinem im Wald warteten Odin-Kumpels gebracht hat, ist das Zeitfenster ja nach hinten offen.
Klar, ab ca. 16.30 Uhr/17.00 Uhr wurde es in der Gegend langsam unruhig, weil die Suche nach den Mädchen in Gang kam.
Aber wenn der Bloody-muddy Mann gar nicht BG bzw. RA bzw. einer der Täter war, dann können die Täter auch in eine ganz andere Richtung und auch direkt mit einem Fahrzeug geflohen sein, was wiederum Spielraum nach hinten gibt.
Helen559 schrieb:So ist es. Abgesehen davon, dass ein Youtuber in einem hier eingestellten Video einmal darstellte, wie lang sich auch das Zeitfenster von RA gefühlt ausdehnte und wie viel Handlungsspielraum es eigentlich doch bot, entfällt dieses Zeitfenster natürlich, wenn man annimmt, dass RA nicht der Täter war. Die Tatausführung kann in diesem Szenario viel länger gedauert haben. Und es waren dann eben auch zehn Hände am Werk.
Genau so ist es, nicht ein einzelner musste alles alleine erledigen. 3 oder 4 Leuten schleppen doch 7 Äste ruck zuck herbei, während einer, selbst wenn er immer zwei auf einmal nimmt, ganz schön rennen muss.
Und wenn man eine Leiche anziehen will, die am Boden liegt, ist das als einzelne Person ziemlich schwer. Zu zweit oder dritt dagegen kann man sich gegenseitig ganz gut unterstützen und es geht viel flotter.
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Was ich allerdings schwer vorstellbar finde ist tatsächlich, dass ein Mann an einem Februartag durch einen 1 Meter tiefen Fluss wated und danach in seiner triefnassen Kleidung diese Tat in der kurzen Zeit ausführt.
Kennt doch jeder, wenn man als Kind nach einer Schneeballschlacht nasse Handschuhe hatte. Die Hände sind dadrin kaum noch zu bewegen, vor lauter Kälte. Stellt euch vor, ihr hättet eine triefnasse Hose, triefnasse, vollgelaufene Schuhe und eine triefnasse Jacke an und es ist Februar, später Nachmittag.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Person in dieser Montur noch eine Leiche ankleidet, Äste herbeischleppt und eine Leiche umbettet...