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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

4.453 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 08:34
Das folgende Szenario ist natürlich reine Spekulation, bei der ich voraussetze, dass RA der Täter ist:
Angenommen, der Drang nach einer solchen Tat schlummerte schon lange in ihm, jedoch gab es bis dahin immer noch eine gewisse Hemmschwelle.
Dann passierte möglicherweise etwas kurz zuvor, das stärker war als diese Hemmschwelle, z.B. Frust im Job, in der Ehe o.ä. (wie z.B. im Fall Mirco, in dem der Täter Frust im Job angab).
Vielleicht spielte auch Erniedrigung eine Rolle und er wollte diesen Frust an den Opfern auslassen, Aggressionenabbauen und ein Machtgefühl gewinnen.
Vielleicht war er auch vorher schon öfters bewaffnet an der Stelle, aber es kam nie zu einer Tat, weil er keine potentiellen Opfer fand und/oder eben der Mut fehlte.
Am Tattag parkte er vielleicht wie schon öfters zuvor an dieser Stelle, ging zu Fuß zur Brücke, hatte Zeit nachzudenken, nicht wissend, ob es diesmal zu der Tat kommen würde, da es bislang auch nicht passiert war. Währenddessen hatte er Zeit nachzudenken und konnte sich in seinen Frust weiter hineinsteigern.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Pistole die eigentliche Waffe war, mit der er sein/seine Opfer drangsalieten wollte und er für alle Fälle noch ein Messer dabei hatte. Vielleicht trug er beides auch immer bei sich? Das Handy könnte er ausgeschaltet haben, um einfach nicht erreichbar zu sein, gar nicht mal mit dem Gedanken der Vertuschung.
Dann begegneten ihm die beiden Mädchen und die Situation und seine mentale Verfassung führten zu der Tat, welche vielleicht anders verlief, als er sich das vorgestellt hatte. So kam dann möglicherweise das Messer zum Einsatz und er war nach der Tat möglicherweise selbst geschockt oder wie in Trance, dass es ihm vielleicht sogar zunächst egal war, ob er auf dem Rückweg jemandem auffiel, bis er später wieder klarer denken und handeln konnte.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 11:16
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das folgende Szenario ist natürlich reine Spekulation, bei der ich voraussetze, dass RA der Täter ist
Mal ein möglicher Gegenentwurf, natürlich auch nur reine Spekulation:

In der Verhandlung stellt sich aufgrund der Evaluation des Videomaterials heraus, dass der Mann auf der Brücke etwa 1,80m gross gewesen sein muss und dass die Spuren auf der Patrone nicht eindeutig einer bestimmten Waffe zugeordnet werden können, weil das Spurenbild auch durch andere Waffen verursacht wird. Die Sichtung eines Blut- und Schlammbeschmierten an der Strasse kann nicht durch das Videomaterial der Überwachungskameras bestätigt werden, obwohl eine Kamera die Strasse abdeckt und sowohl das Auto des Tatverdächtigen als auch das der Zeugin aufnahm. Die Zeugin kann in der Verhandlung nicht bestätigen, dass es der Tatverdächtige war, den sie dort gesehen hat.

Der Tatverdächtige war tatsächlich nur vor Ort, weil er spazieren gehen wollte. Das macht er regelmässig, daher hat sich geirrt, als er sagte, er habe an dem Tag im Netz gesurft. In Wahrheit hatte er an dem Tag gar kein Telefon dabei oder es war aufgrund des niedrigen Batteriestandes ausgeschaltet. Als völlig Unbeteiligter hatte er natürlich auch überhaupt keine Bedenken, sich 2017 als Zeuge bei der Polizei zu melden und er hat dabei als guter Bürger natürlich auch auf die anderen Spaziergänger aufmerksam gemacht, die ihn ja ebenfalls gesehen haben. Die Mädchen hingegen hat er tatsächlich nicht getroffen.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 11:27
Zitat von KaietanKaietan schrieb:In der Verhandlung stellt sich aufgrund der Evaluation des Videomaterials heraus, dass der Mann auf der Brücke etwa 1,80m gross gewesen sein muss und dass die Spuren auf der Patrone nicht eindeutig einer bestimmten Waffe zugeordnet werden können, weil das Spurenbild auch durch andere Waffen verursacht wird. Die Sichtung eines Blut- und Schlammbeschmierten an der Strasse kann nicht durch das Videomaterial der Überwachungskameras bestätigt werden, obwohl eine Kamera die Strasse abdeckt und sowohl das Auto des Tatverdächtigen als auch das der Zeugin aufnahm. Die Zeugin kann in der Verhandlung nicht bestätigen, dass es der Tatverdächtige war, den sie dort gesehen hat.
Das bleibt halt abzuwarten und würde alles wieder auf Anfang setzen.
Mir ging es nur darum, eine mögliche Erklärung zu finden, warum vielleicht der Täter in diesem Zustand nach der Tat diese lange Strecke wie auf dem Präsentierteller gelaufen sein könnte.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 11:56
@Rotkäppchen
Genauso so eine Argumentation meine ich.
Man geht immer davon aus, dass der Täter klug, planend und selbst nach der Tat noch bedacht handelt, außerdem ortskundig ist.
Aber es kann genauso gewesen sein, wie Du geschrieben hast. Vielleicht hat er eine solche Tat schon öfter in seinen Phantasien durchgespielt, aber eben nicht konkret geplant. Sicher hatte er nicht folgenden Plan: "Ich stelle mein Auto am CPS-Gebäude ab, suche mir an der Monon-High-Bridge ein passendes Opfer, treibe es mit der Pistole den Hang hinab und durch den Fluss, auf der gegenüberliegenden Uferseite ersteche ich es dann mit dem Messer und laufe über die Landstraße zum Auto zurück."

Und an dem Tag hatte er dann genug Energie, Wut, Frust, Mut oder was auch immer aufgestaut, um sich spontan für die Tat zu entscheiden. Da gibt es sicher einen Punkt, an dem es kaum noch ein Zurück mehr gibt. Spätestens nachdem er erstmal mit der Pistole vor den Mädchen rumgefuchtelt hatte und sie aufgefordert hatte, den Hang hinunter zu gehen, hätte ein Abbruch für ihn mind. eine mittlere Gefängnisstrafe bedeutet.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Vielleicht spielte auch Erniedrigung eine Rolle und er wollte diesen Frust an den Opfern auslassen, Aggressionenabbauen und ein Machtgefühl gewinnen.
Auch hier stimme ich vollkommen zu.
In der Pressekonferenz vom April 2019 spricht Doug Carter den Täter direkt an und sagt: "We know, that this is about power to you."
Ich gehe davon aus, dass die Polizei zu diesem Zeitpunkt längst über ein durch Fallanalytiker erarbeitetes Täterprofil verfügte und dass sie demnach davon ausging/-geht, dass dass Gefühl von Macht über die Opfer ein wichtige Antriebsfeder für den Täter war.

Kann sein, dass er an dem Tag irgendwo ein Demütigung erfahren hat - zumindest etwas, was in seinen Augen eine Demütigung war - z.B. auf der Arbeit oder in der Familie. Vielleicht hat er an dem Tag aber auch einen besonderen Erfolg gehabt, so dass er genau an dem Tag das Selbstbewusstsein und Gefühl von Macht aufbringen konnte, um die Tat durchzuführen.

Ich glaube tatsächlich eher ersteres. Es ist schon ziemlich feige, sich ausgerechnet zwei junge Mädchen zu schnappen, bei denen klar ist, dass man ihnen haushoch überlegen ist und ihnen mit einer Pistole vor der Nase rumzufuchteln, damit sie tun, was man ihnen sagt....


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 12:11
Heute sollte eigentlich um 10.00 Uhr Ortszeit die Anhörung zur Freilassung von RA auf Kaution stattfinden. RA sollte dazu auch im Gerichtssaal anwesend sein.

Die Anhörung ist auf Antrag von RAs Verteidigern verschoben worden, die dies damit begründen, dass sie mehr Zeit benötigen, um sich in die ihnen zur Verfügung gestellten Ermittlungsakten einzuarbeiten.

Stattdessen wurde ein Online-Treffen für 12.30 Uhr Ortszeit vereinbart, bei dem die nächsten anstehenden Termine abgeklärt werden sollen.

Außerdem haben die Verteidiger mit der gleichen Begründung beantragt, den Prozess gegen RA, der ja eigentlich bereits nächsten Monat beginnen sollte, zu verschieben.

https://fox59.com/indiana-news/friday-hearing-for-delphi-murder-suspect-richard-allen-postponed-court-officials-say/?utm_source=ourcommunitynow&utm_medium=web


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17.02.2023 um 13:14
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Mal ein möglicher Gegenentwurf, natürlich auch nur reine Spekulation:
Leider ist genau das oft die Argumentationsweise: man versucht jedes einzelne Indiz zu entkräften, in dem man sich für dessen Erklärung ein alternatives Szenario ausdenkt. Natürlich ist das auch legitim.

Aber anders als uns Fernsehkrimis, Romane und vor allem Journalisten immer weis machen wollen, handelt es sich bei den allermeisten Strafrechtsprozessen um "reine Indizienprozesse", wie es immer gerne so empört heißt. Diese Formulierung wird dann meistens im Zusammenhang mit eine Unschuldsbehauptung zugunsten des Angeklagten verwendet: XY wurde in einem reinen Indizienprozess verurteilt. Da schwingt dann immer unterschwellig mit, dass es ja keine Beweise gab und die Verurteilung nur auf gutem Glauben und Willkür des Gerichts beruht.

In der Realität gibt es aber tatsächlich nur sehr sehr selten tatsächliche Beweise für die Schuld eines Angeklagten. Selbst wenn ein Zeuge die Tat direkt beobachtet hat, kann der sich immer noch irren. Im Tag, bei der Identifikation des Angeklagte als den Täter, bei der Interpretation, was da überhaupt stattgefunden hat.
Auch der viel zitierte DNA-Beweis ist selten ein Beweis, sondern meist nur ein Indiz. Eine gefundene DNA-Spur zeigt halt an, dass z.B. jemand am Tatort war oder die Tatwaffe irgendwann mal in der Hand hatte. Es müssen schon eindeutig nachweisbar tatrelevante DNA-Spuren sein, damit man hier von einem Beweis und eben nicht nur einem Indiz sprechen kann.

Wir kennen nur einen Bruchteil der Indizien, die die Ermittler gegen RA in der Hand haben, eben nur die, die in der PCA aufgeführt sind.
Natürlich kann er dort einfach nur spazieren gegangen sein, natürlich kann er zufällig die gleiche Kleidung wie BG getragen haben, natürlich kann der blut- und schlammverschmierte Mann auf der Landstraße auch ein Metzger in Arbeitskleidung auf dem Nachhauseweg von der Arbeit gewesen sein, der mit seinem Auto im Schlamm stecken geblieben ist und nach etlichen misslungenen Befreiungsversuchen des Autos, bei denen er seinen Arbeitskleidung mit Schlamm verschmutzt hat, beschlossen hat, zu Fuß nach Hause zu gehen.
RA hatte vielleicht einfach vergessen, dass er seine Wumme vor etlichen Jahren mal seinem Freund XY geliehen hat, der dann auf dem Grundstück von RL Schießübungen gemacht hat. Weil er sich mit Pistolen nicht auskannte, hat RA ihm vorher noch mehrmals gezeigt, wie man neue Patronen einlegt, weshalb sie an der nicht verschossenen Patrone, die er pistolenunerfahrene Freund, der kopflos an der Pistole rumgefummelt hat, dort vergessen hat, bald auch noch RAs DNA-Spuren finden werden....

Aber dann kann man sich dann ja auch umgekehrt alle möglichen weiteren Szenarien ausdenken:
RA könnte tatsächlich viel kleiner sein als BG - ich bin mir sicher, dass dem nicht so ist, das würde nicht erst im Prozess rauskommen, sondern wäre den Ermittler schon länger bekannt, aber einfach mal angenommen, es wäre so - dann könnte es ja immer noch so gewesen sein, dass BG die Mädchen, wie es ja offenbar auf dem Video zu sehen ist, mit einer Pistole bedroht und sie aufgefordert, "down the hill" zu gehen. Sie haben das auch getan, dann bricht das Video ab und sie sind kurz darauf weggelaufen. Dummerweise sind die dann direkt RA in die Hände gelaufen, der BG weder kannte noch mit ihm zusammen"gearbeitet" hat. Der hat die Mädchen abgefangen, mit seiner Pistole zum Fluß gezwungen und dort umgebracht.

Im Zweifel für den Angeklagten, bedeutet eben nicht, dass man sich für jedes einzelne Indiz überlegt, wie viele andere Szenarien es gibt, die es alternativ erklären würden. Sondern es bedeutet, dass man am Ende unter alle nach Wahrscheinlichkeit gewichteten Indizien, die auf eine bestimmte Person hindeuten, einen Strich zieht und sich fragt, ob er bei vernünftiger Überlegung Zweifel gibt, dass diese Person der Täter ist.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 16:01
Zitat von KaietanKaietan schrieb:In der Verhandlung stellt sich aufgrund der Evaluation des Videomaterials heraus, dass der Mann auf der Brücke etwa 1,80m gross gewesen sein muss
Gab doch schon Berechnungen die seiner Größe sehr nahe kamen


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 16:34
Zitat von lovestarlovestar schrieb:Gab doch schon Berechnungen die seiner Größe sehr nahe kamen
In dem zuletzt von mir verlinkten Video schätzte ein Experte den BG wesentlich größer als RA es ist.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 17:29
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wir kennen nur einen Bruchteil der Indizien, die die Ermittler gegen RA in der Hand haben, eben nur die, die in der PCA aufgeführt sind.
Nein, das stimmt so nicht. Wir wissen nicht, ob wir nur einen Bruchteil der belastenden Indizien kennen, oder ob die Ermittlungsbehörden nach 5 Jahren Ermittlungsarbeit alles auf den Tisch gelegt haben, um die Festnahme zu erwirken. Beides ist möglich.
Zitat von lovestarlovestar schrieb:Gab doch schon Berechnungen die seiner Größe sehr nahe kamen
Es gab auch schon Berechnungen, die erheblich von seiner Größe abwichen. Lassen wir uns überraschen.

Es gab auch Aussagen von Experten, die es stark anzweifeln, dass man die ausgeworfene Patrone eindeutig einer Waffe zuordnen kann. Auch dazu darf man vermutlich einen regen Austausch vor Gericht erwarten.

Ich sage nicht, dass der Tatverdächtige unschuldig ist. Aber das, was bis jetzt vorgebracht wurde, kann vor Gericht auch durchaus nicht den Bestand haben, der letztendlich für eine Verurteilung notwendig ist.

Und wenn er unschuldig wäre, hätte die ganze Geschichte schon einen sehr bitteren Beigeschmack: Denn dann hätte sich jemand, der nur helfen wollte, nur durch seine Aussage zu einem Verdächtigen gemacht, der vermutlich nie wieder in sein ehemaliges Leben zurück kann. Auch das ist hier ein mögliches Szenario.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 17:55
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:In dem zuletzt von mir verlinkten Video schätzte ein Experte den BG wesentlich größer als RA es ist.
Für welche Fachdisziplin war der noch gleich ein ausgewiesener Experte?

Schau z.B. mal in diesen Artikel, im Juli 2017, also wenige Monate nach der Tat veröffentlicht wurde.
Darin wird die ungefähre Größe der gesuchten Person mit "between 5 feet 6 inches und 5 feet 10 inches" angegeben. Anders als uns und dem "Experten" von Court TV standen den Ermittlern zu diesem Zeitpunkt schon die gesamten Video-Aufnahmen von Libby's Handy zur Verfügung. Sie hatte also nicht nur die paar Sekunden und den einen Ausschnitt, um einen Größenabgleich zu machen sondern eine bis zu 43 Sekunden dauernde Video-Sequenz auf der BG auf die Kamera zu läuft.
Sie werden die Größenangaben, die sie damals gemacht haben, also nicht geraten haben....

Jetzt passt 5 feet 10 inches (= 1,77 m) natürlich ganz gut zu den vom "Experten" für BG berechneten 1,80 m Körpergröße. 5 feet 6 inches ist dann wiederum nur 2 inches (ca. 5 cm) größer als RA.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Nein, das stimmt so nicht. Wir wissen nicht, ob wir nur einen Bruchteil der belastenden Indizien kennen, oder ob die Ermittlungsbehörden nach 5 Jahren Ermittlungsarbeit alles auf den Tisch gelegt haben, um die Festnahme zu erwirken. Beides ist möglich.
Doch, das stimmt so. Die PCA wurde am 27. Oktober 2022 unterschrieben, RAs Haus am 13. Oktober 2022 durchsucht und Gegenstände beschlagnahmt. Die Waffe wurde zwischen dem 14. und dem 19 Oktober untersucht. Von allen anderen beschlagnahmten Gegenständen kennen wir keine Untersuchungsergebnisse, diese muss es aber geben.

Heute sollte die Verhandlung über die Freilassung auf Kaution stattfinden. Auf Antrag der Verteidiger wurde die Anhörung verschoben, weil sie noch Zeit brauchen, sich in die Akten einzuarbeiten.
In dem kurzen Interview, das die Verteidiger nach der Verhandlung um die Veröffentlichung der PCA im November 2022 gegeben haben, haben sie den Mund sehr voll genommen und gesagt, sie können in der PCA nichts finden, was die Schuld ihrer Mandanten ausreichend beweist, weshalb sie dann auch kurz darauf die Freilassung auf Kaution beantragt haben.
Wenn sie damals also schon wussten, dass sie Argumente der PCA "flimsy" seien und sich in den Akten keine weiteren Indizien für RAs Schuld befinden, wieso musste dann heute die Anhörung verschoben werden? Die seit dem vergangenen knapp 2 Monate hätten dann doch wohl ausgereicht, um eine passende Argumentation gegen die "flimsy" Indizien aus der PCA auszuarbeiten.

Der Staatsanwalt hatte beantragt, dass die PCA unter Verschluss bleibt, um weitere Ermittlungen, auch gegen weitere Personen, nicht zu gefährden. Er konnte nicht wissen, ob und wie lange diesem Antrag statt gegeben werden wird. Glaubst Du also wirklich, dass die Ermittler und die Staatsanwaltschaft alle Indizien die sie haben in dieses Dokument gepackt hätten, wohl wissend, das die begründete Gefahr besteht, dass dieses Dokument in absehbarer Zeit auf der ganzen Welt einsehbar sein wird?


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17.02.2023 um 18:06
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Von allen anderen beschlagnahmten Gegenständen kennen wir keine Untersuchungsergebnisse, diese muss es aber geben.
Es ging um belastende Indizien. Woher weisst, du, dass die beschlagnahmten Gegenstände belastende Indizien gegen den Tatverdächtigen sind?
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Glaubst Du also wirklich, dass die Ermittler und die Staatsanwaltschaft alle Indizien die sie haben in dieses Dokument gepackt hätten, wohl wissend, das die begründete Gefahr besteht, dass dieses Dokument in absehbarer Zeit auf der ganzen Welt einsehbar sein wird?
Fragst du mich? Wenn ich glauben will gehe ich in die Kirche. Hier weiss ich, dass ich ganz sicher nicht abschätzen kann, wie dieses Ermittlungsteam arbeitet, das es geschafft hat, fast 5 Jahre lang die Zeugenaussage der Person zu verbummeln, die sie jetzt als Tatverdächtigen präsentiert. Dafür fehlt es mir vermutlich einfach an Phantasie.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

17.02.2023 um 18:10
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für welche Fachdisziplin war der noch gleich ein ausgewiesener Experte?
Mir ist schon klar, was du meinst. Ich bezog mich damit auf die knappe Aussage
Zitat von lovestarlovestar schrieb:Gab doch schon Berechnungen die seiner Größe sehr nahe kamen
Genau das:
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Es gab auch schon Berechnungen, die erheblich von seiner Größe abwichen. Lassen wir uns überraschen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sie hatte also nicht nur die paar Sekunden und den einen Ausschnitt, um einen Größenabgleich zu machen sondern eine bis zu 43 Sekunden dauernde Video-Sequenz auf der BG auf die Kamera zu läuft.
Sie werden die Größenangaben, die sie damals gemacht haben, also nicht geraten haben....
Ich denke, es werden im Prozess Berechnungen von ausgewählten Experten vorliegen. Bis dahin bleibt es wohl abzuwarten.


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18.02.2023 um 12:05
Am 3. Februar hat der Podcast Murder Sheet, der den Fall recht intensiv begleitet hat, die Folge "Bloody and Muddy" veröffentlicht, in der es um die Sichtung der blut- und schlammverschmierten Person an der Landstraße geht.

Laut dieser Folge liegen den beiden Produzenten des Podcasts Informationen vor, dass das erste veröffentlichte Phantombild auf den Aussagen der Zeugin an der Landstraße basiert, es sich also um den von einer Autofahrerin gesehenen blut- und schlammverschmierten Mann handelt. Die Zeichnung scheint erst wenige Tage vor ihrer Veröffentlichung angefertigt worden zu sein, weil sich die Zeugen erst da bei der Polizei gemeldet hat.

2019 wurde dann das zweite Phantombild veröffentlicht, dass eine deutlich jüngere Person zeigt.
Auf der PK zu dessen Veröffentlichung klag es zunächst so, als ob es sich um eine von dem ersten Phamtombild abweichende, also eine zweite Person handeln würde. Es wurde dann in den Medien viel spekuliert, ob die Person auf dem ersten Phantombild von der Polizei inzwischen gefunden wurde und als Täter ausgeschlossen werden konnte.
Es gab dann später auch Spekulationen, ob das zweite Bild evtl. die Person, deren Bilder für das Antony Shots-Profil verwendet wurde, zeigen würde.

Mittlerweile wissen wir ja, dass dem nicht so war, denn in der PCA gehen die Ermittler davon aus, dass es sich sowohl bei BG, als auch bei den blutverschmierten Mann an der Landstraße um RA gehandelt haben soll.

Die Folge ist in meinen Augen nicht unbedingt hörenswert, es wird halt viel hin und her diskutiert, wie die Zeichnungen entstanden sind. Aber die Info, dass das erste Phantombild nach den Angaben der Zeugin an der Landstraße stammt, fand ich dann doch erwähnenswert.

https://murdersheetpodcast.com/podcast/murder-sheet/episode/the-delphi-murders-muddy-and-bloody


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18.02.2023 um 12:08
Jetzt mit neuen Link für die Quelle der Info:
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich denke, es werden im Prozess Berechnungen von ausgewählten Experten vorliegen. Bis dahin bleibt es wohl abzuwarten.
Ja, und leider scheint es so, dass wir darauf noch mind. ein Jahr warten müssen....

In der gestrigen online-Verhandlung hat die Richterin Frances Gull als neuen Termin für die Anhörung zur Freilassung von Allen auf Kaution den 15. und ggfls. den 16. Juni 2023 festgelegt. Das zeigt, wie umfangreich das Aktenmaterial ist, dass die Verteidiger im Moment sichten und durcharbeiten müssen.

Der Prozess gegen RA sollte eigentlich ja am 20. März 2023 beginnen, also schon nächsten Monat beginnen. Dieser Termin wurde ebenfalls verschoben. Es wird damit gerechnet, dass der Prozess nicht vor Ende des Jahres beginnen kann. Der genaue Termin soll während der Anhörung im Juni festgelegt werden.

https://eu.jconline.com/story/news/crime/2023/02/17/delphi-murder-suspects-new-trial-date-will-be-set-at-june-hearing/69912289007/


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18.02.2023 um 15:18
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:In der gestrigen online-Verhandlung hat die Richterin Frances Gull als neuen Termin für die Anhörung zur Freilassung von Allen auf Kaution den 15. und ggfls. den 16. Juni 2023 festgelegt. Das zeigt, wie umfangreich das Aktenmaterial ist, dass die Verteidiger im Moment sichten und durcharbeiten müssen.
Es wird nach 5 Jahren Ermittlung sicher viel Papier geben, aber hier dürfte auch der Zeitbedarf für eigene Gutachten der Verteidigung z.B. zur Spurenlage an der ausgeworfenen Patrone durchaus auch eine Rolle spielen. Nach unserem aktuellen Kenntnisstand, spielt dieses Indiz ja eine ziemlich bedeutende Rolle.


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19.02.2023 um 09:13
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Es wird nach 5 Jahren Ermittlung sicher viel Papier geben, aber hier dürfte auch der Zeitbedarf für eigene Gutachten der Verteidigung z.B. zur Spurenlage an der ausgeworfenen Patrone durchaus auch eine Rolle spielen. Nach unserem aktuellen Kenntnisstand, spielt dieses Indiz ja eine ziemlich bedeutende Rolle.
Das denke ich. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass da Dinge eine Rolle spielen, von denen wir gar nichts wissen.


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20.02.2023 um 22:51
Zitat von KaietanKaietan schrieb am 17.02.2023:Die Mädchen hingegen hat er tatsächlich nicht getroffen.
Zitat von KaietanKaietan schrieb am 17.02.2023:Die Mädchen hingegen hat er tatsächlich nicht getroffen.
Warum sollte sich denn ein Zeuge melden, der nichts produktives zur Aufklärung der Tat beitragen kann?! Das ist sinnbefreit.
Psychologisch betrachtet war er nach der Tat im „scheissegal-Modus“ - wie ein Drogenrausch. Als die ersten Bilder und Infos veröffentlicht wurden, kam die Realität zurück und dann sagt man „halbe Wahrheiten“ um überhaupt etwas zu sagen. Das sind kognitive Strategien, um sich selbst zu beruhigen. Also nach dem Motto: Ich sage denen, dass ich da war und dann sind sie am Zug, mich zu ermitteln.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

23.02.2023 um 07:21
Zitat von ZippundZappZippundZapp schrieb:Warum sollte sich denn ein Zeuge melden, der nichts produktives zur Aufklärung der Tat beitragen kann?! Das ist sinnbefreit.
Psychologisch betrachtet war er nach der Tat im „scheissegal-Modus“ - wie ein Drogenrausch. Als die ersten Bilder und Infos veröffentlicht wurden, kam die Realität zurück und dann sagt man „halbe Wahrheiten“ um überhaupt etwas zu sagen. Das sind kognitive Strategien, um sich selbst zu beruhigen.
Definiere "produktiv".

Die Dame, die Richard Allen auf der Brücke sah, hat einfach geschildert, was sie gesehen hat. Sie hat dabei weder die Tat "erlebt", noch konnte sie sagen, wer der Täter oder ein Tatverdächtiger ist. Ist das produktiv? Waren das "kognitive Strategien"?
Die drei Jugendlichen, die Richard Allen auf dem Weg sahen, haben einfach geschildert, was sie gesehen hat. Sie haben dabei weder die Tat "erlebt", noch konnten sie sagen, wer der Täter ist. Wie Richard Allen haben sie auch nicht behauptet, die beiden Mädchen gesehen zu haben. Ist das produktiv? Waren das "kognitive Strategien"?
Andere Tatverdächtige haben im fraglichen Zeitraum offenbar geschildert, niemandem im Wald gesehen zu haben. Ist das produktiv? Waren das "kognitive Strategien"?

Auf welcher Basis unterstellst du manchen Zeugen, die sich meldeten, kognitive Strategien und unproduktive Aussagen und anderen nicht?
Zitat von ZippundZappZippundZapp schrieb:Als die ersten Bilder und Infos veröffentlicht wurden, kam die Realität zurück und dann sagt man „halbe Wahrheiten“ um überhaupt etwas zu sagen. Das sind kognitive Strategien, um sich selbst zu beruhigen. Also nach dem Motto: Ich sage denen, dass ich da war und dann sind sie am Zug, mich zu ermitteln.
Ob "man", oder der Zeuge irgendeinen Druck verspürte, überhaupt etwas zu sagen, wissen wir nicht. Wenn wir unterstellen, dass er der Täter war, dürfte er ja auch in der Lage gewesen sein, zu beurteilen, dass man ihn aufgrund der Bilder ganz offensichtlich nicht erkennen würde. Weder in der Familie noch am Arbeitsplatz wurde er ja offensichtlich (es gibt auch laut Affidavit keine derartige Zeugenaussage) darauf angesprochen, obwohl das Verbrechen ja sicher DAS Thema im Ort war. Es gibt auch keinen Hinweis, dass er versucht hat sich, zu verstecken, wegzuziehen, den Job mit Öffentlichkeitskontakt in unmittelbarer Tatortnähe zu wechseln. Spricht eher gegen die Motivation, die du ihm unterstellst.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

23.02.2023 um 12:44
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Definiere "produktiv".
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Die Dame, die Richard Allen auf der Brücke sah, hat einfach geschildert, was sie gesehen hat. Sie hat dabei weder die Tat "erlebt", noch konnte sie sagen, wer der Täter oder ein Tatverdächtiger ist. Ist das produktiv?
Sehe ich auch so. Keiner der in der PCA erwähnten Zeugen hat die Tat gesehen, und nicht einmal die Zeugin an der Landstraße, die einen mit Blut und Schlamm verschmutzen Mann gesehen hat, war sich sofort bewusst, dass sie etwas verdächtiges gesehen hat.

Trotzdem waren all diese Aussagen am Ende so wichtig, dass sie sogar in der PCA aufgeführt werden, weil sie geholfen haben, festzustellen, wer wann war, wer wen wann gesehen hat und wer eigentlich wen hätte sehen müssen, es aber nicht getan hat. So hätte RA eigentlich die Zeugin an der Brücke sowie auf seinem angeblichen Rückweg von dort bzw. beim angeblichen Verweilen auf der Bank die beiden Mädchen sehen müssen. Und weitere Zeugen, die nach ca. 14.20 Uhr in dem Gebiet unterwegs gewesen sind hätten RA sehen müssen, wie er auf der Bank sitzt.
Daraus konnte man ableiten, dass die Aussage von RA nicht stimmt.

Aber keiner der Zeugen konnte ja sicher wissen, dass er den Täter gesehen hat. Die Polizei hat auch nicht nach Zeugen gesucht, die "etwas verdächtiges" gesehen hatten, sondern nach Personen, die sich an dem Tag in dem Gebiet aufgehalten haben.
Das war ja gerade das Problem, dass sich da sehr viele Menschen gemeldet haben, die aber erst später hinzugekommen sind und bei der Suche geholfen haben. Einige der Zeugen haben auch Libbys Vater beschrieben, den sie beobachtet hatten, als er nach den Mädchen gesucht hat, weil sie nicht wie vereinbart beim Parkplatz aufgetaucht waren und er sie per Handy nicht erreichen konnte.

Für einen Täter ist das halt immer eine Abwägung: entweder ich melde mich nicht, um möglichst nicht bei der Polizei auf dem Schirm zu sein, dann besteht die Gefahr, dass mich aber jemand gesehen und gglfs. erkannt hat (bei RA kommt sogar noch dazu, dass er auch jederzeit erst später hätte erkannt werden können, weil er einen öffentlich sichtbaren Job mit viel Kundenkontakt hat) und ich dann irgendwie erklären muss, warum ich mich nicht als Zeuge gemeldet habe.
Oder ich melde mich, muss als Täter also direkt vor die Augen der Polizei treten und meine Aussage an den Stellen, wo es kritisch ist, verändern, mit der Gefahr, dass ich mich in Widersprüche verstricke.

Keine Ahnung, welche die klügere Variante ist, hängt wahrscheinlich vom Fall, der Situation und auch den Nerven der Person ab.
Auf keinen Fall kann man in meinen Augen aus der Tatsache, dass er sich freiwillig und frühzeitig als Zeuge gemeldet hat, rückschließen, dass er unschuldig ist.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

30.03.2023 um 17:29
Keagan Kline, der wegen insgesamt 25 Delikten im Zusammenhang mit Kinderpronographie angeklagt wird, hat gerade im Rahmen seines Gerichtsprozesses in allen 25 Anklagepunkten auf schuldig plädiert ("pleaded guilty").

Im US-amerikanischen Rechtsssystem gibt es die Möglichkeit, dass die anklagende Staatsanwaltschaft mit dem Angeklagten einen sog. "Deal" vereinbaren kann, bei dem dem Angeklagten gewisse Vergünstigungen beim Schweregrad der Anklage und der Haftzumessung gewährt werden, wenn er sich in allen oder zumindest einigen Anklagepunkten schuldig bekennt.

Die Staatsanwaltschaft hat aber ein Statement abgegeben, dass sie ausdrücklich keine solchen Vereinbahrungen mit Keagan Kline getroffen hat.

In der Regel bedeutet so ein Schuldanerkenntnis des Angeklagten, dass kein öffentlicher Prozess mehr stattfinden wird, sondern das Gericht ohne weitere Beweiserhebungen, Verhandlungen und Anhörungen eine Strafe festsetzen kann.

Das hat insofern Auswirkungen auf den Fall von Abby und Libby, als dass ja immer wieder über einen Zusammenhang zwischen Keagan Kline, dem Urheber des antony_shots-Profils und den Delphi-Morden diskutiert wurde, weil auch Libby offenbar bis kurz vor ihrer Ermordung Kontakt zu diesem Profil hatte. Außerdem wurde diskutiert, ob Keagan Kline ein Hinweisgeber gewesen sein könnte, der den Ermittlern Informationen geliefert hat, die schließlich zu Richard Allans Verhaftung geführt haben.

Die Ermittler haben einen solchen Zusammenhang aber nie offiziell bestätigt. Viele Journalisten hatten den Prozess deshalb mit Spannung erwartet, weil sie sich aus den öffentlichen Verhandlungen Informationen zu evtl. Zusammenhängen und Verbindungen zwischen Keagan Kline, Richard Allen und den Delphi-Morden erhofft hatten.

Durch Keagan-Klines Schuldanerkenntnis wird es jetzt wohl keinen Prozess geben, so dass damit auch vorerst keine Informationen, ob und welche Rolle er bei den Delphi-Morden gespielt hat, an die Öffentlichkeit gelangen werden.

https://www.wishtv.com/news/crime-watch-8/kegan-kline-pleads-guilty-in-child-porn-case/


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