Offizier schrieb:Zwischenzeitlich konnte eine zurückgelassene Handtasche, die in dem Lokal, in dem sich die Gesuchte am Sonntagmorgen aufgehalten hat, gefunden wurde, der Vermissten zugeordnet werden. Demnach dürfte die junge Frau entgegen der bisherigen Beschreibung auf ihrem Weg keine schwarze Tasche bei sich gehabt haben.
Was widerum dafür spricht, dass Sie nicht nur angetrunken war, sondern Ihr Alkoholpegel extrem hoch war, oder sie irgendwas anderes Bewusstseinerweiterndes zu sich genommen hatte.
Das erste Komische ist, dass man sich in der 1. Woche in einer neuen Stadt alleine Spätnachts/Frühmorgens zu Fuß auf dem Heimweg begibt, gerade als Frau. Wobei es selbst Männer gibt, die auf diese Idee nicht kämen. Das es womöglich da schon hell oder mindestens am Dämmern war spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
Das Zweite Komische ist, wie man nun erfährt folgendes: Wenn ich im Begriff bin eine Örtlichkeit zu verlassen, sorge ich im einigermaßen nüchternen Zustand dafür, dass ich alles mitnehme, was ich dahin mitgenommen habe. Es muss gerade bei Frauen einiges passieren, dass die ausgerechnet Ihre Handtasche liegen lassen und es Ihnen, wie scheinbar hier geschehen, auf dem Heimweg nichtmal auffällt. Oder war Ihr die Handtasche nicht wichtig? Hatte Sie Geldbörse und Schlüssel etwa in der Jackentasche? Zumindestens zweifelhaft...
Auch dass die Polizei einen Taucheinsatz noch für "zu gefährlich hält" zeigt ja, wie stark die Strömung an besagter Stelle sein muss. Wenn schon ausgebildete Taucher keine Erlaubnis erhalten, mag man sich nicht vorstellen, wie schnell die Arme untergegangen sein könnte.
Drei verschiedene Leichenspürhunde schlugen an besagter Stelle an.... die Sache dürfte leider klar sein. Die wichtige Frage ist halt, wie es zum Sturz ins Wasser kam, ob mit oder ohne Fremdeinwirkung. Es spricht imoment jedoch viel gegen Fremdeinwirkung, da offensichtlich keine Spuren gefunden worden. Gerade bei Sexualverbrechen finden sich immer irgendwelche Spuren und sei es nur ein Haar. Außer natürlich die Polizei hält es aus taktischen Gründen zurück, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.
Die neuen Erkentnisse vorallem mit der Tasche erhärten eher meine Vermutung von vor 2 Tagen, dass es eine Aneinanderreihung von sehr unglücklichen Umständen gab, die da wären: Fremd in neuer Stadt, verlaufen, nah an der Donau und das Ganze inklusive einem sehr hohen Alkohleinfluss und Sie verunfallt ist. Wie genau wird man vermutlich nie erfahren.