Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

@tcom
Es gibt keinen Grund ein Verbrechen grundsätzlich auszuschließen.

Aber warum war sie bekleidet? Es gibt anscheinend auch keine äußerlichen Verletzung, die durch fremdeinwirkung kommen können.

Schubsen ist eigentlich nicht möglich, wenn man davon ausgeht, dass man nicht in die Donau fallen kann (wie das manche hier behaupten). Wenn sie geschubst worden wäre, dann müsste sie auch evtl. Knochenbrüche oder sonstig äußerliche Verletzungen haben.

Nichtmal Carolin wurde in ein Gewässer geschmissen, obwohl es dort mehrere Möglichkeiten gegeben hätte.

Die meisten Täter wollen einfach nur schnell weg und haben daher keine Zeit um sich um sowas zu kümmern.

Die Telefonate mit Freund und Freundin sprechen auch eher dafür, dass sie keine Begleitung und auch nicht in direkter Gefahr war.

Die Polizei wird uns die genaue Theorie schon noch mitteilen. Wenn es zu 95% ein Unfall war und zu 5 % ein unwahrscheinliches Verbrechen war, dann müssen wir dies so hinnehmen.

Für ein Verbrechen gibt es nunmal nur Theorien und null Indizien.

Winchester83 schrieb:Aber warum war sie bekleidet? Es gibt anscheinend auch keine äußerlichen Verletzung, die durch fremdeinwirkung kommen können.

Demzufolge könnte man im Falle eines Verbrechens ein sexuelles Motiv ausschließen. Da das Handy in der/oder an der Hundsumkehr gelegen hat, müsste ein eventueller Überfall dort stattgefunden haben und Malina danach panisch abgehauen oder gestoßen worden sein. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es dann Spuren von Fremdeinwirkung gegeben hätte.

Ich persönlich bin überzeugt, dass es ein tragisches Unglück war.

flexy123 schrieb:Und das nur ein Zusatz (wenn auch Spekulation): Sie kam aus Fürstenfeldbruck, im tiefsten Bayern. Dh. sie wahr nicht vetraut mit Flüssen, Brücken und potenziellen Gefahren und konnte wahrscheinlich auch nicht schwimmen.

Ich komme selbst aus dem Landkreis FFB und muss dich enttäuschen: da ist nix mit "tiefstes Bayern" (was auch immer du dir darunter vorstellst). Der Landkreis grenzt direkt an München. Und das es auch hier Schwimmunterricht gibt, hat man dir ja schon erklärt.

Es wurde hier verschiedentlich nach ihrer Bekleidung gefragt, ob sie komplett war. In einem Radiobericht am Wochenende sagte ein Sprecher der Polizei: "..... ihre Kleidung saß (war) da wo sie hingehört." Ich habe dazu leider keine Quelle (weil eben Radio), aber ich habe mir den Satz gemerkt, weil ich diese Umschreibung sehr rücksichtsvoll fand.

Dann schaut euch noch einmal die Stelle Prüfeninger Str./Ecke Holzländerstr. an. Hier kommt man direkt zum Eisernen Steg! Die beiden Straßen kreuzen an einer Stelle, wo der Weg direkt am Ufer endet, also eigentlich eine Gefahrenstelle, wenn man nicht aufpasst. Da es aber bislang kein Schutzzaun zu geben scheint, scheint es an dieser Stelle bislang keine Unfälle gegeben zu haben, wie auch immer.

https://www.google.de/maps/@49.0192588,12.0811792,15z

Der nahe Uferbereich kann einen Fehltritt in die Donau nicht ausschließen. Ein Blitzüberfall, ein Handy jemanden aus der Hand zu reißen u. aus Reflex dabei jemanden zu stoßen, kann u. sollte aber auch in die Überlegungen mit eingeschlossen werden. Warum sollte solch ein Szenario für manche nicht realistisch sein?

Die Folge wäre, dass man Malina K. keine Gewaltspuren am Körper nachweisen kann, u. dass sie wie auch bei Eigenunfall ertrunken wäre. Was mich wirklich an dem Fall stört, dass das Handy an einer Stelle aufgefunden wurde, bei der Malina K. einen Irrweg durch den Park hätte gehen müssen. Und ganau das passt aus meiner Sicht auf Malina K. nicht wirklich zu. Malina K. soll soweit klar im Kopf gewesen sein, dass sie 3 Mal ihre Freundin kontaktierte, weil sie eben festgestellt hatte, dass sie sich verlaufen hatte. Warum hätte sie also noch die ganze Strecke durch den Park zurücklegen sollen? Das ist aus meiner Sicht deshalb nicht nachvollziehbar, da sie sich bewusst war, dass sie sich verlaufen hatte. UND die Spurhunde haben KEINE Spur durch den Stadtpark aufgenommen! So jedenfalls der Stand der Dinge. Und genau diese Tatsache sollte aufhorchen lassen.

Letztendlich dürfte die Kripo solch ein Szenario zwar mit einbeziehen, aber könnte es an dieser Stelle nicht nachweisen. ABER wie erklärt sich die Kripo dann das Ende der Hundespur am Stadtpark, aber nicht durch den Stadtpark?

Nachtrag: Die Frage ist dann aber auch, warum die Spürhunde die Spur vom Stadtpark bis zum Donauufer NICHT aufgenommen haben sollen? Das muss aber nicht stimmen, denn die Kripo ist sich ja ziemlich sicher, wie Malina K. gelaufen sein soll.

milinda schrieb:Warum sollte solch ein Szenario für manche nicht realistisch sein?

Also ich kann nur für mich sprechen und für mich ist es unwahrscheinlich, weil zum einen der Täter das Handy dann direkt im Anschluss wieder weggeworfen hätte, was letztlich zu keiner Beute führt. Und zum anderen ist, wie man hier hört und liest, die Gegend zwar abgelegen aber genau deswegen auch eher ungünstig um sich morgens um 6 Uhr auf die Lauer nach einem Opfer zu legen.
Außerdem ist es doch wohl sehr ungewöhnlich das Opfer in einen Fluss zu stoßen, auch wenn es, wie du sagst mehr durch einen Reflex oder einen kleinen Kampf, der sonst keine Spuren hinterließ hätte passieren können.

Also unmöglich ist das natürlich nicht, aber doch sehr unwahrscheinlich, zumindest für mich.

"Der nahe Uferbereich kann einen Fehltritt in die Donau nicht ausschließen. Ein Blitzüberfall, ein Handy jemanden aus der Hand zu reißen u. aus Reflex dabei jemanden zu stoßen, kann u. sollte aber auch in die Überlegungen mit eingeschlossen werden. Warum sollte solch ein Szenario für manche nicht realistisch sein?"

Dabei hätte es aber Verletzungen geben müssen. Laut mancher ist die Donau zu weit weg um einfach so reonzufallen. Und das beim Handyklauen jemand 1-3 Meter weit fliegt ist eher unwahrscheinlich.

Klar ist ein Verbrechen möglich. Aber aufgrund der bekannten Fakten ist ein Unfall mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit verbundn. Das schließt ein Verbrechen natürlich wie schon mehrfach gesagt nicht komplett aus.

Winchester83 schrieb:Dabei hätte es aber Verletzungen geben müssen.

Nein, denn ein Schubsen u. durch einen dicken Wollmantel UND durch eine Lederjacke unter dem Mantel würde niemals Spuren hinterlassen!

Wenn Malina K. unmittelbar am Wegesrand gestanden hätte, genügt ein Schubser, um in die Donau zu fallen. Hat jemand evt. ein Bild von genau dieser Stelle o. schon einmal eingestellt?

milinda schrieb:Wenn Malina K. unmittelbar am Wegesrand gestanden hätte, genügt ein Schubser, um in die Donau zu fallen.

Ich dachte dort wäre es so dicht bewachsen, dass man nicht mal durch einen Stolperer ins Wasser fallen kann. So einer passiert aber unvorbereitet. Ein Schubser in einem Gerangel allerdings eher nicht. Entweder...oder.

Archer schrieb:Ich dachte dort wäre es so dicht bewachsen, dass man nicht mal durch einen Stolperer ins Wasser fallen kann.

Nein, an dieser Stelle ist es nach Betrachtung von Bildern NICHT dicht bewachsen! Um Spekulationen jetzt zu vermeiden, würde ich es gut finden, wenn jemand genau diesen Bereich mit einem Bild noch einmal einstellen könnte? Danke im Voraus.

@milinda
Ja das wäre echt gut. Dann verwechsle ich die Stellen offenbar gerade. Wobei das dann halt auch wieder einen Stolperer oder Ausrutscher ihrerseits, ganz ohne Fremdeinwirkung plausibler macht.

milinda schrieb:Nein, denn ein Schubsen u. durch einen dicken Wollmantel UND durch eine Lederjacke unter dem Mantel würde niemals Spuren hinterlassen!

Sie trug eine Lederjacke unter einem dicken Wollmantel? Das höre ich ja zum ersten
Mal. Woher stammt diese Info?

@inci2

Die Info stammt aus den ersten Personenbeschreibungen.
Google spuckt eine Menge bei der Suche danach aus.

-Leela- schrieb:Die Info stammt aus den ersten Personenbeschreibungen.Google spuckt eine Menge bei der Suche danach aus.

Danke. Ich hatte nur die in Erinnerung, die hier mal erwähnt wurde,
und da war nur von schwarzer Bekleidung (Jeans + Shirt) und einer
braunen Wolljacke die Rede.

milinda schrieb:bei der Malina K. einen Irrweg durch den Park hätte gehen müssen. Und ganau das passt aus meiner Sicht auf Malina K. nicht wirklich zu. Malina

Schau Dir die Gegend mal bei Google map an. Sie hätte auf keinen Fall durch den Herzogspark gemusst, zumal dieser im März um 17.30 Uhr geschlossen wird. Der Weg hätte am Park vorbei geführt.

Die Polizei arbeitet aber weiterhin noch verschiedene Ermittlungsansätze ab, hieß es am Dienstag. „Wir gehen von einem Unfallgeschehen aus, es gibt keine Erkenntnisse, die in eine andere Richtung deuten“, sagte Polizeisprecher Albert Brück. Malina war am 19. März nach einer Techno-Party in der Alten Mälzerei auf dem Nachhauseweg verschwunden.

Wir sollten es einfach mal glauben.

http://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/malinas-familie-nimmt-abschied-21705-art1507630.html (Archiv-Version vom 15.04.2017)

Wenn noch weitere Ermittlungen geführt werden, kann das bedeuten, dass noch im Umwelt ihres Bekannten-und Familienkreis recheriert wird, ob sie eventuell doch Suizid-Gedanken hatte, oder jemand aus was für Gründen auch, ihr nach dem Leben trachtete?

Sowas wird nicht unbedingt in der Öffentlichkeit preisgegeben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

AgathaChristo schrieb:Wenn noch weitere Ermittlungen geführt werden, kann das bedeuten, dass noch im Umwelt ihres Bekannten-und Familienkreis recheriert wird, ob sie eventuell doch Suizid-Gedanken hatte, oder jemand aus was für Gründen auch, ihr nach dem Leben trachtete?

Richtig oder einfach, weil man den Abend einigermaßen nachvollziehen will, um die Familie nicht im Ungewissen zu lassen.

In diesem Fall vermag ich nicht an einen Suizid denken, im Gegenteil. 

Es bleiben weiterhin Fragen offen und es ist nicht nachvollziehbar, aus welchem Grund Malina in das Gewässer gelangt sein könnte. 

Es ist auch nicht sicher, dass sich das Szenario erst am frühen Morgen zwischen 05:00 und 06:00 Uhr ereignet haben sollte. 

Weiterhin ist unklar, in welchem Zustand sich Malina befunden hat, als sie, wann auch immer, die T-Party verlassen hatte.

Aktuell nicht zu ermitteln, daher ist es legitim, einen Unfall hinterfragen zu dürfen.

@Robin76
Sicher. Ein wirklich tragischer Fall! Wenn das meiner T. passiert wäre, würde ich alles dransetzen, dieses in Zusammenarbeit mit den Ermittlern lückenlos aufklären zu wollen.
Aber da kann man sich auch verzetteln, denn wer kennt schon richtig sein Kind? Meine, Suizid kann man nie ausschließen, die Idee dazu kann ganz spontan kommen.

Obwohl ich persönlich mehr einen Unglücksfall vermute. Man weiß ja nicht, was sie alles an Drogen wie Alkohol genommen hat und mir als Elternteil wäre es auch peinlich, wenn das bekannt werden würde. Dann wird oft posthum gedacht, sie hat es dadurch selbst verschuldet.
Was natürlich Quatsch ist. Jemand, der Alkohol gewöhnt ist, wird mit so einer Situation, vom Weg abkommen usw. wohl besser fertig, als jemand, der kaum an Alkohol gewöhnt ist.

Mir tut das sehr leid und beschäftigt mich. Und wünsche mir sehr, dass das lückenlos aufgeklärt werden kann. Stelle mir das als Eltern grausam vor, wenn Fragen offen bleiben und lediglich nur Vermutungen über ihren Tod bis zum Lebensende bleiben.