@PoorSoul: Mir geht es genauso wie Dir. Ich komme aus der Nähe und tu mir schwer dabei den Fall zu verarbeiten, weil sowas einfach nicht passieren darf/kann. Ich hoffe sehr, dass sie noch am Leben ist und sich ein Szenario abgespielt hat, von dem wir (noch) nix wissen. Vielleicht hat sie wirklich den ganzen Abend mit dem Freund telefoniert, weil nicht sie ,sondern er sich auf eine Andere eingelassen hat und sie war zu betrunken mit der Situation umzugehen und hat das Handy aus Wut am Ende weggeworfen. Das umherirren kann auch daher kommen, dass sie voller Enttäuschung und Wut noch nicht nach Hause gehen wollte. Vllt wollte sie auch erstmal mit niemanden sprechen und wirkte auch deshalb verwirrt. Dann gibt es mindestens diese Möglichkeiten
a) am Ende hat sie sich vielleicht bei einer Bekannten abgesetzt. Wobei die Dauer einer solchen Aktion normalerweise wenige Tage beträgt und nicht über eine Woche, aber man weiß ja nie.
b) sie ging weiter bis zur Brücke (haben die Hunde lt. ihrem Vater nicht auch dort noch eine Spur erschnüffelt?) und ist von dieser gefallen, hat sich in Affekt selber in die Donau gestürzt oder wurde tatsächlich geschubst (deshalb keine Spuren am Fundort des Handys)
c) oder noch eine dunkle These ist die: ich habe mir die Stelle auf GoogleMap mal angesehen und wie mir scheint, ist es so ziemlich der einzige Ort, wo man mit einem Auto nahe an den Fluß kommt - etwa um sich einer Leiche zu entledigen. Wobei das Handy dann vllt unbemerkt aus der Tasche gefallen ist. Weiter vorher wurde ja auch schon erwähnt, dass die Donau dort am Ufer tiefer wirkt.
Dies würde bedeuten, das sie vllt doch schon ganz woander aufgegriffen hätte werden können.
Ich hoffe so sehr, dass These a) hier zutrifft. Allerdings, wenn nicht sie nach einer Woche Versteckspiel genug hätte, ist es wahrscheinlich, dass wenigstens er langsam mit der Wahrheit rausrückt.
Ich weiß auch nicht ob es der Taktik der Polizei wirklich dienlich ist, der Presse unnötig viele zusätzliche Hinweise zu geben, wie es ihr Vater tut. Falls man schon eine heiße Spur hat und mit der Aussage, dass man zurückfährt und dass man keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen hat, den Täter versucht aus der Reserve zu locken (und dafür kann es gute Gründe geben), erweist er seiner Tochter evtl. einen Bärendienst.