Die Diskussion um die Todesstrafe ist hier off topic.
Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft
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14.09.2017 um 13:50AveMaria schrieb:Du meinst, Mord aus Vergeltung ist eher gerechtfertigt, als aus Mordlust. Was ist denn Vergeltung? Mordlust.Ich glaube @Gehirnkrebs hat dies nicht gutgeheißen sondern Verständnis dafür aufgebracht, dass die Mutter eines Ermordeten diese
Gefühle hat. So hab ich es jedenfalls verstanden.
@Gehirnkrebs
Bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege.
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14.09.2017 um 13:58@Nussknacker13
Nein, es geht um die Gefühlslagen der Betroffenen.
Man kann nicht einen sie zugestehen und sie anderen verweigern.
Ich rede nur davon, nicht von der Todesstrafe.
Nein, es geht um die Gefühlslagen der Betroffenen.
Man kann nicht einen sie zugestehen und sie anderen verweigern.
Ich rede nur davon, nicht von der Todesstrafe.
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14.09.2017 um 14:01@sunshinelight
Die Gefühlslage kann ich auch verstehen. es hörte sich nur so an,
als ob @Gehirnkrebs als Nicht-Betroffener dafür wäre. Wenn er / sie
es aber auch nur so gemeint hatte wie du, okay.
Die Gefühlslage kann ich auch verstehen. es hörte sich nur so an,
als ob @Gehirnkrebs als Nicht-Betroffener dafür wäre. Wenn er / sie
es aber auch nur so gemeint hatte wie du, okay.
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14.09.2017 um 14:24burnonedown schrieb:Das mit der heruntergezogenen Hose des Opfers ist mir auch im Gedächtnis geblieben und es stellt sich schon die Frage, was das sollte. Ist bekannt, wann Marcel H. dem Kind die Hose heruntergezogen hat, vor oder nach der Tat?Soweit ich mich an das foto erinnern kann, sah es aus als wären stichwunden auf dem bauch zu sehen, aus denen allerdings kein blut mehr austrat, was darauf schließen lässt das sich dieses szenario nach der tat, sprich der "übertötung" ereignete..
Ich werde auch den gedanken nicht los das hierbei auch zum teil eine sexuelle komponente durchaus eine rolle spielen könnte.
Eben auch durch die vorab angekündigten vergewaltigungs fantasien / vorhaben in einem der sprachnachrichten, woran ich mich noch dunkel erinnern kann.
Klar kann es sich dabei aber auch wie von einigen schon vermutet um eine art der demütigungen handeln, denn das verhalten von M.H hat ja schon lange die grenzen des vorstellbaren überstiegen.
burnonedown schrieb:EDIT: In der PK heißt es auf Nachfrage: "Nein, wir haben keine Hinweise auf ein mögliches Sexualdelikt"Danke für den hinweis über die PK, das hatte ich wohl damals überhört oder war in diesem moment nicht ganz anwesend. :)
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14.09.2017 um 14:47Diese PK war recht komisch.
Die haben sich da teilweise gefeiert, dass die ihn gefasst hätten. Dabei hatte er sich selber gestellt
Der nächste Widerspruch war, dass er aussagte um halb acht soll er geflohen sein und um halb acht soll er bei Christopher gewesen sein. Passt irgendwie nicht ganz
Die haben sich da teilweise gefeiert, dass die ihn gefasst hätten. Dabei hatte er sich selber gestellt
Der nächste Widerspruch war, dass er aussagte um halb acht soll er geflohen sein und um halb acht soll er bei Christopher gewesen sein. Passt irgendwie nicht ganz
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14.09.2017 um 14:51alex131 schrieb:Diese PK war recht komisch.Ich hatte damals auch das gefühl das die zum teil selbst nicht genau wussten, was sie da erzählen.
Die haben sich da teilweise gefeiert, dass die ihn gefasst hätten. Dabei hatte er sich selber gestellt
Der nächste Widerspruch war, dass er aussagte um halb acht soll er geflohen sein und um halb acht soll er bei Christopher gewesen sein. Passt irgendwie nicht ganz
Ich empfand die PK als pures "chaos" & es war anstrengend dort wichtige informationen oder entschlüsse raus zu ziehen.
Was ich nicht verstehen kann, wo doch M.H kurz zuvor so ausführlich den polizisten seine tat diktierte.
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14.09.2017 um 14:54alex131 schrieb:Diese PK war recht komisch.Ich hatte da auch eher mehr ??? im Kopf als vorher.
Die haben sich da teilweise gefeiert, dass die ihn gefasst hätten. Dabei hatte er sich selber gestellt
Der nächste Widerspruch war, dass er aussagte um halb acht soll er geflohen sein und um halb acht soll er bei Christopher gewesen sein. Passt irgendwie nicht ganz
So einiges fand ich damals an der PK komisch. Müsste sie mir aber nochmal ansehen um zu wissen, was es war.
Wut und Hass der Angehörigen (und dazu gehört auch die Mutter von M.H.) kann ich grundsätzlich verstehen. Das sind Emotionen und diese sind wohl völlig normal nach einer solchen Tat.
Jedoch gibt es vor dem Gesetz keine Rechtfertigung für eine gezielte Straftat. Egal wer sie begeht. Und das begrüße ich generell auch.
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14.09.2017 um 15:08alex131 schrieb am 10.09.2017:So wenn mir gegenüber jemand steht und sagt er holt ein Handy raus, guckt man eigentlich automatisch was derjenige aus der Hosentasche holt.Ja, theoretisch achtet man immer auf alles. ;-)
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14.09.2017 um 15:13@elhabibi
War auch nur ganz kurz, ab Min. 49:50:
https://www.youtube.com/watch?v=XYmGY_JQCU4 (Video: [Pressekonferenz] Marcel Hesse wurde festgenommen! - Dortmund 10.3.2017)
Von den unzensierten Bildern habe ich mich bestmöglich ferngehalten, aber ja, das klingt, als wäre das nachträglich geschehen.
Ich persönlich denke, dass sich die Motivation vermutlich auch nie wirklich aufklären lassen wird, da ich mir kaum vorstellen kann, dass der Täter eine mögliche sexuelle Komponente zugeben würde.
In meinen Augen geht es ihm die ganze Zeit darum, als Hauptdarsteller seinem eigenen Drehbuch zu folgen: Die Taten, das Stellen, das "Diktieren" im Verhör, der explizite Wunsch, nicht unkenntlich gemacht zu werden... Sexuelle Aspekte in Bezug auf einen kleinen Jungen würden dem "eiskalten Killer" eine Konnotation geben, die wahrscheinlich nicht zur gewünschten Aussenwirkung passen würden.
Theoretisch würde ich schon davon ausgehen, dass Marcel H., so wie sich sein Werdegang bisher dargestellt hat, sexuelle Frustrationen aufgebaut haben dürfte und es würde mich wundern, wenn diese keinen Eingang in diese, irgendwie ultimativen Taten gefunden hätten.
Wie gesagt, vielleicht handelt es sich auch um einen Schritt, das Kind posthum noch irgendwie zusätzlich der Lächerlichkeit preiszugeben, was ich wie, erwähnt, durch das Herunterziehen der Hose seltsam "kindisch" finde. Andererseits steht ja sowas wie Reifeverzögerung im Raum und diese Art von "Humor" (hihi, ein nackter Hintern...) könnte durchaus Ausdruck einer solchen sein.
Keine Ahnung, das ist schon wieder sowas, was von außen nicht mal ansatzweise zu klären ist und trifft (für mich) eine der Hauptfragen in diesem Fall: Wie groß ist der kindliche Anteil, in dem der Täter möglicherweise gar nicht in der Lage ist, wirklich zu verstehen, war er getan hat und sich in einer Art pubertären Überhöhung seiner Selbst und Zukunftsangst zu diesen Taten entschlossen hat?
Bzw. andersherum: Handelt es sich vielleicht weniger um einen verwirrten und gestörten Jugendlichen, als um einen schwerst gestörten Erwachsenen?
Mir ist klar, dass es sich da um fließende Grenzen handelt. Ich finde allerdings, dass die Antwort auf die Frage nach der heruntergezogenen Hose durchaus in eher die eine oder die andere Richtung deuten könnte.
War auch nur ganz kurz, ab Min. 49:50:
Von den unzensierten Bildern habe ich mich bestmöglich ferngehalten, aber ja, das klingt, als wäre das nachträglich geschehen.
Ich persönlich denke, dass sich die Motivation vermutlich auch nie wirklich aufklären lassen wird, da ich mir kaum vorstellen kann, dass der Täter eine mögliche sexuelle Komponente zugeben würde.
In meinen Augen geht es ihm die ganze Zeit darum, als Hauptdarsteller seinem eigenen Drehbuch zu folgen: Die Taten, das Stellen, das "Diktieren" im Verhör, der explizite Wunsch, nicht unkenntlich gemacht zu werden... Sexuelle Aspekte in Bezug auf einen kleinen Jungen würden dem "eiskalten Killer" eine Konnotation geben, die wahrscheinlich nicht zur gewünschten Aussenwirkung passen würden.
Theoretisch würde ich schon davon ausgehen, dass Marcel H., so wie sich sein Werdegang bisher dargestellt hat, sexuelle Frustrationen aufgebaut haben dürfte und es würde mich wundern, wenn diese keinen Eingang in diese, irgendwie ultimativen Taten gefunden hätten.
Wie gesagt, vielleicht handelt es sich auch um einen Schritt, das Kind posthum noch irgendwie zusätzlich der Lächerlichkeit preiszugeben, was ich wie, erwähnt, durch das Herunterziehen der Hose seltsam "kindisch" finde. Andererseits steht ja sowas wie Reifeverzögerung im Raum und diese Art von "Humor" (hihi, ein nackter Hintern...) könnte durchaus Ausdruck einer solchen sein.
Keine Ahnung, das ist schon wieder sowas, was von außen nicht mal ansatzweise zu klären ist und trifft (für mich) eine der Hauptfragen in diesem Fall: Wie groß ist der kindliche Anteil, in dem der Täter möglicherweise gar nicht in der Lage ist, wirklich zu verstehen, war er getan hat und sich in einer Art pubertären Überhöhung seiner Selbst und Zukunftsangst zu diesen Taten entschlossen hat?
Bzw. andersherum: Handelt es sich vielleicht weniger um einen verwirrten und gestörten Jugendlichen, als um einen schwerst gestörten Erwachsenen?
Mir ist klar, dass es sich da um fließende Grenzen handelt. Ich finde allerdings, dass die Antwort auf die Frage nach der heruntergezogenen Hose durchaus in eher die eine oder die andere Richtung deuten könnte.
elhabibi schrieb:Was ich nicht verstehen kann, wo doch M.H kurz zuvor so ausführlich den polizisten seine tat diktierte.Naja, der öffentliche Druck war ja schon sehr groß und alle wollten Antworten. Und das direkt am Tag nach der Festnahme. Die Aussagen des Täters konnten sie ja nun nicht als Wahrheiten darstellen und teilweise fand ich die Fragen der Pressevertreter schon ziemlich grenzwertig, so à la: "Warum wussten Sie denn nicht, dass der noch in Herne war?" Was soll man denn darauf antworten? Vielleicht wäre es einfach besser gewesen, die Öffentlichkeit ein bisschen maulen zu lassen und sich mehr Zeit zu geben, um die PK vorzubereiten...
Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft
14.09.2017 um 17:02Ich denke auch das wir viele unserer fragen noch einige zeit nicht oder gar niemals beantwortet bekommen.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass er noch aussagen wird.. aber selbst entscheiden möchte wann er das tut, um der öffentlichkeit erneut zu beweisen das er die musik spielt & niemand sonst! ER hat die antworten auf die fragen die sich viele stellen & so lange wie er diese nicht gibt, erhofft er sich den menschen unvergessen zu bleiben & die aufmerksamkeit die ihm geschenkt wird aufrechtzuerhalten.
Ich bin auch ebenfalls davon überzeugt das es für ihn erst eine strafe wird, wenn ihm irgendwann bewusst wird, das sich keine sau mehr für ihn interessiert... Diesen moment der aufmerksamkeit & medialen präsenz möchte er noch so lange es geht auskosten..
Mich beschäftigt dieser fall so sehr, weil man quasi live dabei war.. es lief alles in echtzeit ab. Von der ersten tat bis hin zu seiner festnahme ließ er jeden einblick in diese szenarien geben. Er informierte, kündigte an, hatte voll & ganz die zügel in der hand.. Auch danach diktierte er noch munter weiter.
Natürlich auch abgesehen von der grausamkeit und schwere dieser verbrechen, das dies einen auch emotional so berührt, das man sich mit diesem thema befasst, steht denke ich außer frage.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass er noch aussagen wird.. aber selbst entscheiden möchte wann er das tut, um der öffentlichkeit erneut zu beweisen das er die musik spielt & niemand sonst! ER hat die antworten auf die fragen die sich viele stellen & so lange wie er diese nicht gibt, erhofft er sich den menschen unvergessen zu bleiben & die aufmerksamkeit die ihm geschenkt wird aufrechtzuerhalten.
Ich bin auch ebenfalls davon überzeugt das es für ihn erst eine strafe wird, wenn ihm irgendwann bewusst wird, das sich keine sau mehr für ihn interessiert... Diesen moment der aufmerksamkeit & medialen präsenz möchte er noch so lange es geht auskosten..
Mich beschäftigt dieser fall so sehr, weil man quasi live dabei war.. es lief alles in echtzeit ab. Von der ersten tat bis hin zu seiner festnahme ließ er jeden einblick in diese szenarien geben. Er informierte, kündigte an, hatte voll & ganz die zügel in der hand.. Auch danach diktierte er noch munter weiter.
Natürlich auch abgesehen von der grausamkeit und schwere dieser verbrechen, das dies einen auch emotional so berührt, das man sich mit diesem thema befasst, steht denke ich außer frage.
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14.09.2017 um 17:07burnonedown schrieb:Bzw. andersherum: Handelt es sich vielleicht weniger um einen verwirrten und gestörten Jugendlichen, als um einen schwerst gestörten Erwachsenen?Das ist die Gretchenfrage, die beantwortet werden muss, wenn es um die Entscheidung Jugendstrafrecht oder Erwachsenenstrafrecht geht. Rein äußerlich gesehen ist die Frage wohl beantwortet.
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14.09.2017 um 18:07AveMaria schrieb:Das ist die Gretchenfrage, die beantwortet werden muss, wenn es um die Entscheidung Jugendstrafrecht oder Erwachsenenstrafrecht geht. Rein äußerlich gesehen ist die Frage wohl beantwortet.Es kommt aber auch viel auf das Verhalten an. Wie bewertet man seine kühle Art. Ich denke es wäre leichter wenn er mehr darüber sprechen würde.
Dann könnte man sich auch ein besseres Bild des ganzen machen. So ist es ja immer nur ein stochern im dunkeln, die reinen Beweise die ja schon bekannt sind werden vor Gericht gebracht, aber warum und wieso und warum gerade diese zwei das beantwortet das ganze halt nicht.
Was ich sagen wollte: Man kann auch sehr jung aussehen, durch sein Verhalten dem Gericht aber auch zeigen das man doch als Erwachsener angesehen werden sollte.
Vielleicht ist es ja auch eine Art Taktik das er nicht zu viel sagt, damit er das Strafmaß am Ende nicht noch schlimmer macht.
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14.09.2017 um 18:20@elhabibi
Ich stimme Dir in jeglicher Hinsicht zu.
Und obwohl ich (warum auch immer) seit jeher ein morbides Interesse an gestörten Geistern und menschlichen Abgründen hege, kommen in diesem Fall so viele seltsame Dinge zusammen, dass ich mich nur schwer lösen kann.
Die Frage nach dem "Warum" stellt sich mir dabei allerdings nicht, es ist eher die Frage "was.. ?", die mich umtreibt. Was hat der sich dabei gedacht? Was hat er getan? Nicht im voyeuristisch- blutrünstigen Sinne, sondern eher im Sinne von "Was für eine Bedeutung hat er diesen Taten gegeben?". Was für Abseitigkeiten kann die menschliche Natur hervorbringen?
Ich gehe, ebenso wie Du,@elhabibi , und aus den gleichen Gründen davon aus, dass er sich noch irgendwie einlassen wird, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das einen großen Mehrwert haben kann. Denn auch dies wird im Lichte der gewollten Außenwirkung geschehen, auf tiefe Ehrlichkeit kann ich persönlich nicht hoffen, da ich nicht glaube, dass er dazu in der Lage ist.
Denn schließlich ist ja schon klar, dass er es bei seinen Aussagen nicht so ganz genau nimmt: Auf der Pressekonferenz wurde mitgeteilt, er habe beim Verhör angegeben, sich nach den missglückten Suizidversuchen spontan zum Mord entschieden zu haben. Textnachrichten vom Vorabend(?) belegen aber, dass da gar nichts spontan war: "Wenn das (der Suizid) nicht klappt, dann mache ich was Knastwürdiges" (oder so, ich bin mir im Wortlaut nicht sicher).
Es ist klar, dass sich im Hinblick auf Suizid nichts verallgemeinern lässt, aber den Suizid anzukündigen und noch Weiteres, für den Fall, dass er misslingt...? Da halte ich Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieses Unterfangens für mehr als berechtigt...
Vielleicht kann ein Gutachten irgendwann mehr Aufschluss geben, all unsere Mutmaßungen entspringen ja nur der laienhaften Sicht der Dinge, unseren Vermutungen, Projektionen und Emotionen.
Wirklich befriedigende Antworten wird es für die Allermeisten und in erster Linie die Betroffenen wohl eh nicht geben können.
Ich stimme Dir in jeglicher Hinsicht zu.
Und obwohl ich (warum auch immer) seit jeher ein morbides Interesse an gestörten Geistern und menschlichen Abgründen hege, kommen in diesem Fall so viele seltsame Dinge zusammen, dass ich mich nur schwer lösen kann.
Die Frage nach dem "Warum" stellt sich mir dabei allerdings nicht, es ist eher die Frage "was.. ?", die mich umtreibt. Was hat der sich dabei gedacht? Was hat er getan? Nicht im voyeuristisch- blutrünstigen Sinne, sondern eher im Sinne von "Was für eine Bedeutung hat er diesen Taten gegeben?". Was für Abseitigkeiten kann die menschliche Natur hervorbringen?
Ich gehe, ebenso wie Du,@elhabibi , und aus den gleichen Gründen davon aus, dass er sich noch irgendwie einlassen wird, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das einen großen Mehrwert haben kann. Denn auch dies wird im Lichte der gewollten Außenwirkung geschehen, auf tiefe Ehrlichkeit kann ich persönlich nicht hoffen, da ich nicht glaube, dass er dazu in der Lage ist.
Denn schließlich ist ja schon klar, dass er es bei seinen Aussagen nicht so ganz genau nimmt: Auf der Pressekonferenz wurde mitgeteilt, er habe beim Verhör angegeben, sich nach den missglückten Suizidversuchen spontan zum Mord entschieden zu haben. Textnachrichten vom Vorabend(?) belegen aber, dass da gar nichts spontan war: "Wenn das (der Suizid) nicht klappt, dann mache ich was Knastwürdiges" (oder so, ich bin mir im Wortlaut nicht sicher).
Es ist klar, dass sich im Hinblick auf Suizid nichts verallgemeinern lässt, aber den Suizid anzukündigen und noch Weiteres, für den Fall, dass er misslingt...? Da halte ich Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieses Unterfangens für mehr als berechtigt...
Vielleicht kann ein Gutachten irgendwann mehr Aufschluss geben, all unsere Mutmaßungen entspringen ja nur der laienhaften Sicht der Dinge, unseren Vermutungen, Projektionen und Emotionen.
Wirklich befriedigende Antworten wird es für die Allermeisten und in erster Linie die Betroffenen wohl eh nicht geben können.
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14.09.2017 um 18:29burnonedown schrieb:Textnachrichten vom Vorabend(?) belegen aber, dass da gar nichts spontan war: "Wenn das (der Suizid) nicht klappt, dann mache ich was Knastwürdiges" (oder so, ich bin mir im Wortlaut nicht sicher).Ich habe gerade nochmal nachgesehen. Diesen Text verschickte er am Tattag um 18.00 Uhr.
burnonedown schrieb:Die Frage nach dem "Warum" stellt sich mir dabei allerdings nicht, es ist eher die Frage "was.. ?", die mich umtreibt. Was hat der sich dabei gedacht? Was hat er getan? Nicht im voyeuristisch- blutrünstigen Sinne, sondern eher im Sinne von "Was für eine Bedeutung hat er diesen Taten gegeben?". Was für Abseitigkeiten kann die menschliche Natur hervorbringen?Warum frage ich mich schon irgendwie. Weil es einfach so unvorstellbar ist. Die "Bedeutung", die diese Taten für ihn gehabt haben könnten, beschäftigen mich auch. Ich komme für mich aber immer wieder zu dem Ergebnis, dass er eine enorme Wut gehabt haben muss und "ausbrechen" wollte. Von Mordlust bin ich absolut noch nicht überzeugt.
Was mich auch beschäftigt.....er hat einen Tag vor der Tat ein Bild von den "Untensilien" seines Suizids an seinen Chatpartner geschickt und keine Aufmerksamkeit bekommen. Er hat ja dann vermutlich irgendwann auch geschlafen. Am nächsten Tag muss er also in der gleichen Verfassung gewesen sein wie am Vortag. An der Stelle würde mich interessieren, ob Marcel eher ein Frühaufsteher war oder ob er eher immer lange geschlafen hat. Denn die weitere Planung übernahm er ja dann erst wieder am Abend, einen Tag nach Ankündigung seines Suizids "morgen du Fisch lol".
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14.09.2017 um 18:59@rechtsverdrehe
Dass das die Mordlust ausschließt, glaube ich allerdings nicht.
"In einem klassischen Urteil aus dem Jahr 1953 definiert der Bundesgerichtshof das Wort als „unnatürliche Freude an der Vernichtung eines Menschenlebens“. (Btw: Kann es eine "natürliche Freude an der Vernichtung eines Menschenlebens" geben?)
Ich finde, dass dieser Artikel aus der "Zeit" ganz interessante Ansätze hierzu enthält:
http://www.zeit.de/1986/38/was-ist-mordlust
Zum restlichen (Planungs-) Ablauf: Ich für mich könnte mir vorstellen, dass die nicht erfolgte Reaktion auf den angekündigten Selbstmord das Hirn erst recht angeregt hat: "Interessiert keinen, wenn ich sterbe? Okay, dann halt anders...!"
rechtsverdrehe schrieb:Ich habe gerade nochmal nachgesehen. Diesen Text verschickte er am Tattag um 18.00 Uhr.Danke, das hatte ich nicht auf dem Schirm, der Plot bleibt aber irgendwie der gleiche: Das Planen des möglichen "Danach" macht die Ernsthaftigkeit einer Selbstmordabsicht für mich unwahrscheinlich.
rechtsverdrehe schrieb:Ich komme für mich aber immer wieder zu dem Ergebnis, dass er eine enorme Wut gehabt haben muss und "ausbrechen" wollte.Ich stimme Dir zu und schätze, dass sich darauf auch alle einigen können. Bei aller Planung sind 52 Messerstiche, um ein Kind zu töten, sicher auch ein Ausdruck von enormen inneren Druck und sowas wie Wut. Die Knastzeit "genießen" zu wollen, kann m.E. als Wunsch nach dem "Ausbrechen aus dem eigenen Leben" gedeutet werden.
Dass das die Mordlust ausschließt, glaube ich allerdings nicht.
"In einem klassischen Urteil aus dem Jahr 1953 definiert der Bundesgerichtshof das Wort als „unnatürliche Freude an der Vernichtung eines Menschenlebens“. (Btw: Kann es eine "natürliche Freude an der Vernichtung eines Menschenlebens" geben?)
Ich finde, dass dieser Artikel aus der "Zeit" ganz interessante Ansätze hierzu enthält:
http://www.zeit.de/1986/38/was-ist-mordlust
Zum restlichen (Planungs-) Ablauf: Ich für mich könnte mir vorstellen, dass die nicht erfolgte Reaktion auf den angekündigten Selbstmord das Hirn erst recht angeregt hat: "Interessiert keinen, wenn ich sterbe? Okay, dann halt anders...!"
Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft
14.09.2017 um 19:00burnonedown schrieb:Und obwohl ich (warum auch immer) seit jeher ein morbides Interesse an gestörten Geistern und menschlichen Abgründen hege, kommen in diesem Fall so viele seltsame Dinge zusammen, dass ich mich nur schwer lösen kann.Dies geht mir genau so. Seit den vielen vielen jahren die ich mich schon mit solch grausamkeiten beschäftige, hat mich noch nie ein fall so sehr gepackt & beschäftigt wie dieser hier.. & das von der ersten sekunde an.
Aber dieses stark ausgeprägte interesse & diese.. ich nenn es mal emotionale "bindung" zu diesem fall, geht denke wie schon erwähnt daher, das man so nah dabei war. Diese abscheulichen bilder, diese sprachaufnahmen, diese mitverfolgung.. & das in echzeit, sorgt dafür das man tatsächlich eine bindung zu dem fall aufbaut, obwohl man selbst nicht betroffen ist. Viele von uns forschen hier schon seit die erste tat von M.H bekannt wurde & er noch auf der "flucht" war.
Ich denke das auch entgegen der aussagen, christopher ein gezieltes opfer war. Es waren keine spontan verübten taten, die einfach so aus einer bestimmten situation oder emotion heraus geschehen sind. Diese taten waren geplant! Ich bin davon überzeugt das sich M.H genau aussuchte wo er "untertauchen" wird, er wusste das christopher ebenfalls viel zeit im internet verbringt & defintiv davon erfahren wird & das relativ zeitnah.
Ebenso konnte er wahrscheinlich auch abschätzen das christopher auf die nachricht relativ blauäugig (warum auch immer) reagieren würde & nicht sofort handeln, sondern erstmal nachhaken wird. Hätte M.H nicht die absicht gehabt noch einen weiteren kaltblütigen mord zu begehen & einfach nur sicher untertauchen zu wollen, um so schnell nicht gefunden zu werden, hätte er sich einen anderen ort dafür ausgesucht. Dies wäre einfach nur ein passendes zusammenspiel der dinge gewesen, weshalb er sich auf diese aussage beruht, mit welchen hintergründen auch immer!
burnonedown schrieb:Es ist klar, dass sich im Hinblick auf Suizid nichts verallgemeinern lässt, aber den Suizid anzukündigen und noch Weiteres, für den Fall, dass er misslingt...? Da halte ich Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieses Unterfangens für mehr als berechtigt...Ich bin der meinung wer wircklich einen suizid begehen möchte, wird dies auch schaffen.. wenn vielleicht auch erst bei einem zweiten anlauf. Es war aber nun offensichtlich nicht der erste & auch nicht zweite versuch von M.H sich das leben zu nehmen, der dann letzendlich scheiterte. Aus der emotion das man es nicht schafft sich selbst zu töten, dann das blatt zu wenden & andere zu töten? Macht für mich beim besten willen keinen sinn! Denn aus einer ausweglosen situation die ja vorhanden sein muss, das man das verlangen hegt suizid zu begehen, hilft es auch nicht heraus wenn man dafür einen anderen menschen tötet, er selbst bleibt ja schließlich am leben & seine probleme auch, welche sich dadurch auch noch vergrößern..
Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft
14.09.2017 um 19:51@elhabibi
So, wie es bisher wirkt und auch auf der PK gesagt wurde, verfügte der Täter über kein erwähnenswertes Netzwerk im realen Leben. Ohne Auto, ohne Führerschein und (vermutlich) ohne viel Geld gibt es nicht viele Optionen, wenn man zur Fahndung ausgeschrieben ist. Zumindest nicht in der Lebenswirklichkeit, in der Marcel H. sich bewegt hat.
In diesem Kontext finde ich es allerdings (wertfrei) verwunderlich, dass nicht jeder Kontakt des Täters (so viele waren es ja nicht) vor Ort unter die Lupe genommen wurde.
In meinem Verständnis war das eher so eine Art des Überdrusses am eigenen Leben, naheliegend ist der Suizid und diesen hat er dann ja angekündigt. Im Zweifel hat er sich auch halbherzig, und somit wirkungslos, ans Werk gemacht, nur gibt es halt einen Unterschied zwischen "Nicht mehr leben wollen" und "das eigene Leben nicht mehr leben wollen", der dann auch den Ausgang bestimmt.
Bei allem Verständnis dafür, wie zwischenmenschliche Beziehungen vonstatten gehen können und Marcel H. für seinen WhatsApp- Partner möglicherweise nur ein aufmerksamkeitsheischender Bekannter gewesen sein könnte, auf dessen Provokationen er keine Lust hatte einzugehen (so könnte ich mir das vorstellen): Wenn jemand Suizid in den Raum stellt, ist er- ob ernst gemeint oder nicht- in einer psychischen Verfassung, in der er Hilfe benötigt.
Das Ganze dann noch online zu stellen ist für mich beyond everything und ich hoffe sehr, dass derjenige auch juristisch zur Rechenschaft gezogen wird. Für das, was er faktisch getan hat, aber auch für all die da draußen, die nicht erkennen (wollen), dass es sowas wie ganz reale Konsequenzen für diese pseudoironischen Grausamkeiten gibt, die gern in der vermeintlichen Anonymität des www verübt werden.
elhabibi schrieb:Ich denke das auch entgegen der aussagen, christopher ein gezieltes opfer war. Es waren keine spontan verübten taten, die einfach so aus einer bestimmten situation oder emotion heraus geschehen sind.Da bin ich ebenfalls total bei Dir. Marcels Mutter hat hier im Thread wissen lassen, dass er sich öfter mit Christopher getroffen hat, um mit ihm rumzuhängen und zu zocken. Zu Beginn der ganzen Geschichte wurde mal kolportiert, dass Christopher leicht autistische Züge gehabt haben könnte. Ich möchte dies nicht einfach so übernehmen, gehe aber davon aus, dass Marcel sein späteres Opfer ziemlich gut einschätzen konnte: Dass ihm klar war, dass er Christopher ihn mit der richtigen Ansprache aufnehmen würde und vermutlich auch nicht in einem unbeobachteten Moment die Polizei rufen würde. Inwieweit die Tötung dann konkret geplant war, sei dahingestellt, als Option muss sie definitiv im Raum gestanden haben. Es war ja klar, dass diese Situation in der Wohnung nicht endlos aufrecht erhalten hätte werden können.
So, wie es bisher wirkt und auch auf der PK gesagt wurde, verfügte der Täter über kein erwähnenswertes Netzwerk im realen Leben. Ohne Auto, ohne Führerschein und (vermutlich) ohne viel Geld gibt es nicht viele Optionen, wenn man zur Fahndung ausgeschrieben ist. Zumindest nicht in der Lebenswirklichkeit, in der Marcel H. sich bewegt hat.
In diesem Kontext finde ich es allerdings (wertfrei) verwunderlich, dass nicht jeder Kontakt des Täters (so viele waren es ja nicht) vor Ort unter die Lupe genommen wurde.
elhabibi schrieb:Aus der emotion das man es nicht schafft sich selbst zu töten, dann das blatt zu wenden & andere zu töten? Macht für mich beim besten willen keinen sinn!Die ganze Suizidgeschichte halte ich auch von Beginn an für nicht sonderlich schlüssig. Ganz, wie Du sagst: Vom "das eigene Leben beenden wollen", weil man es nicht mehr erträgt, zum "Verdammt, das hat nicht geklappt, jetzt locke ich ein Kind zu mir, das ich massakriere" gibt es für mich keine, auch nur ansatzweise, irgendwie nachvollziehbare Verbindung.
In meinem Verständnis war das eher so eine Art des Überdrusses am eigenen Leben, naheliegend ist der Suizid und diesen hat er dann ja angekündigt. Im Zweifel hat er sich auch halbherzig, und somit wirkungslos, ans Werk gemacht, nur gibt es halt einen Unterschied zwischen "Nicht mehr leben wollen" und "das eigene Leben nicht mehr leben wollen", der dann auch den Ausgang bestimmt.
Bei allem Verständnis dafür, wie zwischenmenschliche Beziehungen vonstatten gehen können und Marcel H. für seinen WhatsApp- Partner möglicherweise nur ein aufmerksamkeitsheischender Bekannter gewesen sein könnte, auf dessen Provokationen er keine Lust hatte einzugehen (so könnte ich mir das vorstellen): Wenn jemand Suizid in den Raum stellt, ist er- ob ernst gemeint oder nicht- in einer psychischen Verfassung, in der er Hilfe benötigt.
Das Ganze dann noch online zu stellen ist für mich beyond everything und ich hoffe sehr, dass derjenige auch juristisch zur Rechenschaft gezogen wird. Für das, was er faktisch getan hat, aber auch für all die da draußen, die nicht erkennen (wollen), dass es sowas wie ganz reale Konsequenzen für diese pseudoironischen Grausamkeiten gibt, die gern in der vermeintlichen Anonymität des www verübt werden.
Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft
15.09.2017 um 08:17@elhabibi
@burnonedown
Ich stimme euch Beiden voll und ganz zu.
Für mich gab es bis zu diesem Zeitpunkt auch noch keinen Fall, der mich so beschäftigt hat.
Wie elhabibi schon schrieb ... dieses "live dabei sein" & das sich alles in Echtzeit abspielte, macht die Taten umso schlimmer. Auch das es Menschen gab und gibt, die diese Taten noch feierten oder dies immer noch tun.
Ich bin auch davon überzeugt, dass H. irgendwann im Laufe des Prozesses aussagen wird, weil, wie hier schon erwähnt wurde, er selbst entscheiden will, wann & über was er redet. Er will nach wie vor die "Macht" behalten.Es ist seine "Show" - die große Marcel-Heße-Show. Dies tat er während der Taten und als er auf der Flucht war. Er kündigte ja auch an, dass er sich an Tag X zur Uhrzeit X stellen wird, bzw. etwas "Großes" ankündigte. Auch das er selbst mit der der Polizei sprechen wollte, lässt darauf schließen, dass er seine "Macht" ausüben wollte. Er wollte die Zügel in der Hand behalten. Entscheiden wann & wo es passiert. In den Medien war ja auch die Rede davon, dass er sagte, er halte sich in einem Imbiss auf & dass niemand ihn erkannte. (ich denke, dass kränkte ihn etwas, weil er zu der Zeit der meistgesuchte Täter Deutschlands war ... er taucht in einem Imbiss, sprich an einem öffentlichen Ort auf & niemand erkennt ihn, obwohl seine Fotos überall zu finden sind)
Das C. ein zufälliges Opfer war, glaube ich auch nicht. Ich denke, er hat sich C. ganz bewusst als weiteres Opfer ausgesucht hatte. Ich denke, er wusste warum.
Die Mutter beschreibt ihn ganz anders, deswegen würden mich seine wirklichen Beweggründe furchtbar interessieren. Fakt ist, das jeder Mensch in der Lage wäre zu morden. Die Frage ist nur, wieso. Was lässt eine Person zu solch einem grausamen Mörder werden?
Fragen über Fragen.
@burnonedown
Ich stimme euch Beiden voll und ganz zu.
Für mich gab es bis zu diesem Zeitpunkt auch noch keinen Fall, der mich so beschäftigt hat.
Wie elhabibi schon schrieb ... dieses "live dabei sein" & das sich alles in Echtzeit abspielte, macht die Taten umso schlimmer. Auch das es Menschen gab und gibt, die diese Taten noch feierten oder dies immer noch tun.
Ich bin auch davon überzeugt, dass H. irgendwann im Laufe des Prozesses aussagen wird, weil, wie hier schon erwähnt wurde, er selbst entscheiden will, wann & über was er redet. Er will nach wie vor die "Macht" behalten.Es ist seine "Show" - die große Marcel-Heße-Show. Dies tat er während der Taten und als er auf der Flucht war. Er kündigte ja auch an, dass er sich an Tag X zur Uhrzeit X stellen wird, bzw. etwas "Großes" ankündigte. Auch das er selbst mit der der Polizei sprechen wollte, lässt darauf schließen, dass er seine "Macht" ausüben wollte. Er wollte die Zügel in der Hand behalten. Entscheiden wann & wo es passiert. In den Medien war ja auch die Rede davon, dass er sagte, er halte sich in einem Imbiss auf & dass niemand ihn erkannte. (ich denke, dass kränkte ihn etwas, weil er zu der Zeit der meistgesuchte Täter Deutschlands war ... er taucht in einem Imbiss, sprich an einem öffentlichen Ort auf & niemand erkennt ihn, obwohl seine Fotos überall zu finden sind)
Das C. ein zufälliges Opfer war, glaube ich auch nicht. Ich denke, er hat sich C. ganz bewusst als weiteres Opfer ausgesucht hatte. Ich denke, er wusste warum.
Die Mutter beschreibt ihn ganz anders, deswegen würden mich seine wirklichen Beweggründe furchtbar interessieren. Fakt ist, das jeder Mensch in der Lage wäre zu morden. Die Frage ist nur, wieso. Was lässt eine Person zu solch einem grausamen Mörder werden?
Fragen über Fragen.